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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
Moph. Ich wolte/ daß keiner den andern ge-
funden hatte.

Has. Die Comoedie muß ausgespielet werden.
Die Bärenheuter sind ohne diß so grob/ und kom-
men/ ehe sie gebeten seyn. Das Peltzwaschen geht
kaum in zwey Stunden an/ und nun kommen sie
in jhren Hochzeit-Schmucke/ als wenn sie die nä-
hesten Freunde wären/ die den Groß-Vater in das
Hochzeit Hauß begleiten sollen.

Moph. Der Hochzeit-Vater wird sich jhrer
Ankunfft treflich erfreuen.

Has. Wirff du nur deinen Mantel weg. Ehe
uns die Schelmen kennen/ so wird die Hochzeit
vorüber seyn.

Moph. Aber auf der Seite möchte ich gerne ste-
hen/ wenn sie werden in Processe wollen den
Schwantz führen/ und kein Hochzeit-Bitter wird
da seyn/ der sie verlesen wil.

Has. Wegen des Processes hat es keine Noth:
die hintersten müssen sich ohn dem selber ordnen.
Aber wer die Gäste zum Tische verlesen wird/ da
mögen sie zusehen. Doch Allons die Schelmen
kommen.
Dritter Handlung
Neundter Aufftrit.
Esbon, Gared, Put, Reba, Marcala, Helba
in jhren Hochzeit Schmucke neben et-
lichen stummen Bauren.
Esb.
Jacobs
Moph. Ich wolte/ daß keiner den andern ge-
funden hatte.

Haſ. Die Comœdie muß ausgeſpielet werden.
Die Baͤrenheuter ſind ohne diß ſo grob/ und kom-
men/ ehe ſie gebeten ſeyn. Das Peltzwaſchen geht
kaum in zwey Stunden an/ und nun kommen ſie
in jhren Hochzeit-Schmucke/ als wenn ſie die naͤ-
heſten Freunde waͤren/ die den Groß-Vater in das
Hochzeit Hauß begleiten ſollen.

Moph. Der Hochzeit-Vater wird ſich jhrer
Ankunfft treflich erfreuen.

Haſ. Wirff du nur deinen Mantel weg. Ehe
uns die Schelmen kennen/ ſo wird die Hochzeit
voruͤber ſeyn.

Moph. Aber auf der Seite moͤchte ich gerne ſte-
hen/ wenn ſie werden in Proceſſe wollen den
Schwantz fuͤhren/ und kein Hochzeit-Bitter wird
da ſeyn/ der ſie verleſen wil.

Haſ. Wegen des Proceſſes hat es keine Noth:
die hinterſten muͤſſen ſich ohn dem ſelber ordnen.
Aber wer die Gaͤſte zum Tiſche verleſen wird/ da
moͤgen ſie zuſehen. Doch Allons die Schelmen
kommen.
Dritter Handlung
Neundter Aufftrit.
Esbon, Gared, Put, Reba, Marcala, Helba
in jhren Hochzeit Schmucke neben et-
lichen ſtummen Bauren.
Esb.
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[114/0135] Jacobs Moph. Ich wolte/ daß keiner den andern ge- funden hatte. Haſ. Die Comœdie muß ausgeſpielet werden. Die Baͤrenheuter ſind ohne diß ſo grob/ und kom- men/ ehe ſie gebeten ſeyn. Das Peltzwaſchen geht kaum in zwey Stunden an/ und nun kommen ſie in jhren Hochzeit-Schmucke/ als wenn ſie die naͤ- heſten Freunde waͤren/ die den Groß-Vater in das Hochzeit Hauß begleiten ſollen. Moph. Der Hochzeit-Vater wird ſich jhrer Ankunfft treflich erfreuen. Haſ. Wirff du nur deinen Mantel weg. Ehe uns die Schelmen kennen/ ſo wird die Hochzeit voruͤber ſeyn. Moph. Aber auf der Seite moͤchte ich gerne ſte- hen/ wenn ſie werden in Proceſſe wollen den Schwantz fuͤhren/ und kein Hochzeit-Bitter wird da ſeyn/ der ſie verleſen wil. Haſ. Wegen des Proceſſes hat es keine Noth: die hinterſten muͤſſen ſich ohn dem ſelber ordnen. Aber wer die Gaͤſte zum Tiſche verleſen wird/ da moͤgen ſie zuſehen. Doch Allons die Schelmen kommen. Dritter Handlung Neundter Aufftrit. Esbon, Gared, Put, Reba, Marcala, Helba in jhren Hochzeit Schmucke neben et- lichen ſtummen Bauren. Esb.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/135>, abgerufen am 03.12.2024.