Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.
auff mich zu/ und da werde ich entweder sterben/ oder einen andern verdammen sollen. Anderer Handlung Eilffter Auffzug. Henricus der König. Laffin Birons Vertrauter. Henr. Laffin. Laff. Allergnädigster Herr. Henr. Jhr seyd uns gar unbekant worden. Laff. Ein armer Cavallier, der sein Glücke bald da bald hier suchen soll/ der kan nicht offt gesehen werden. Henr. Ein Cavallier, der sein Glück an vielen Orten zugleich sucht/ der wird langsam vergnügt. Doch was habt ihr unlängst gegen den Herrn Praesiden- ten gedacht? Laff. (fällt auff die Knie) Allergnädig- ster Herr/ ich habe an etwas gedacht/ daran Ew. Maj. Wolfahrt gelegen ist. Henr. Ein Unterthan ist schuldig die Wol- farth
auff mich zu/ und da werde ich entweder ſterben/ oder einen andern verdammen ſollen. Anderer Handlung Eilffter Auffzug. Henricus der Koͤnig. Laffin Birons Vertrauter. Henr. Laffin. Laff. Allergnaͤdigſter Herr. Henr. Jhr ſeyd uns gar unbekant worden. Laff. Ein armer Cavallier, der ſein Gluͤcke bald da bald hier ſuchen ſoll/ der kan nicht offt geſehen werden. Henr. Ein Cavallier, der ſein Gluͤck an vielen Orten zugleich ſucht/ der wird langſam vergnuͤgt. Doch was habt ihr unlaͤngſt gegen den Herrn Præſiden- ten gedacht? Laff. (faͤllt auff die Knie) Allergnaͤdig- ſter Herr/ ich habe an etwas gedacht/ daran Ew. Maj. Wolfahrt gelegen iſt. Henr. Ein Unterthan iſt ſchuldig die Wol- farth
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#LAF"> <p><pb facs="#f0572" n="406"/> auff mich zu/ und da werde ich entweder<lb/> ſterben/ oder einen andern verdammen<lb/> ſollen.</p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Anderer Handlung<lb/> Eilffter Auffzug.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#aq">Henricus</hi> <hi rendition="#fr">der Koͤnig.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Laffin Birons</hi> <hi rendition="#fr">Vertrauter.</hi> </stage><lb/> <sp who="#HEN"> <speaker>Henr.</speaker> <p> <hi rendition="#aq">Laffin.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#LAF"> <speaker>Laff.</speaker> <p>Allergnaͤdigſter Herr.</p> </sp><lb/> <sp who="#HEN"> <speaker>Henr.</speaker> <p>Jhr ſeyd uns gar unbekant worden.</p> </sp><lb/> <sp who="#LAF"> <speaker>Laff.</speaker> <p>Ein armer <hi rendition="#aq">Cavallier,</hi> der ſein Gluͤcke<lb/> bald da bald hier ſuchen ſoll/ der kan<lb/> nicht offt geſehen werden.</p> </sp><lb/> <sp who="#HEN"> <speaker>Henr.</speaker> <p>Ein <hi rendition="#aq">Cavallier,</hi> der ſein Gluͤck an<lb/> vielen Orten zugleich ſucht/ der wird<lb/> langſam vergnuͤgt. Doch was habt<lb/> ihr unlaͤngſt gegen den Herrn <hi rendition="#aq">Præſiden-</hi><lb/> ten gedacht?</p> </sp><lb/> <sp who="#LAF"> <speaker>Laff.</speaker> <stage>(faͤllt auff die Knie)</stage> <p>Allergnaͤdig-<lb/> ſter Herr/ ich habe an etwas gedacht/<lb/> daran Ew. Maj. Wolfahrt gelegen<lb/> iſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#HEN"> <speaker>Henr.</speaker> <p>Ein Unterthan iſt ſchuldig die Wol-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">farth</fw><lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [406/0572]
auff mich zu/ und da werde ich entweder
ſterben/ oder einen andern verdammen
ſollen.
Anderer Handlung
Eilffter Auffzug.
Henricus der Koͤnig.
Laffin Birons Vertrauter.
Henr. Laffin.
Laff. Allergnaͤdigſter Herr.
Henr. Jhr ſeyd uns gar unbekant worden.
Laff. Ein armer Cavallier, der ſein Gluͤcke
bald da bald hier ſuchen ſoll/ der kan
nicht offt geſehen werden.
Henr. Ein Cavallier, der ſein Gluͤck an
vielen Orten zugleich ſucht/ der wird
langſam vergnuͤgt. Doch was habt
ihr unlaͤngſt gegen den Herrn Præſiden-
ten gedacht?
Laff. (faͤllt auff die Knie) Allergnaͤdig-
ſter Herr/ ich habe an etwas gedacht/
daran Ew. Maj. Wolfahrt gelegen
iſt.
Henr. Ein Unterthan iſt ſchuldig die Wol-
farth
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |