Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Oharte Vngerechtigkeit/ Damit die himmel mich beschwehren! Muß ich die/ deren grewlichkeit Mich tödtet/ anrufen vnd ehren? Wolan dan/ armes hertz/ halt still/ Wer kan den Göttern widerstehen?" Sie ziehen den/ welcher nicht will/" Vnd laitten den/ der gern will gehen." Meines tods vrsach ist mein lob/ Grössern ruhm kan ich nicht erwerben; Vnd das end ist des maisters prob/" Darumb will ich mit frewden sterben. 13. Vber einen Krantz. DJse Rosen in deinem Krantz Seind roht/ wie deiner leftzen glantz/ Die F iij
Das erſte Buch. Oharte Vngerechtigkeit/ Damit die himmel mich beſchwehren! Muß ich die/ deren grewlichkeit Mich toͤdtet/ anrufen vnd ehren? Wolan dan/ armes hertz/ halt ſtill/ Wer kan den Goͤttern widerſtehen?„ Sie ziehen den/ welcher nicht will/„ Vnd laitten den/ der gern will gehen.„ Meines tods vrſach iſt mein lob/ Groͤſſern ruhm kan ich nicht erwerben; Vnd das end iſt des maiſters prob/„ Darumb will ich mit frewden ſterben. 13. Vber einen Krantz. DJſe Roſen in deinem Krantz Seind roht/ wie deiner leftzen glantz/ Die F iij
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Das erſte Buch.
Oharte Vngerechtigkeit/
Damit die himmel mich beſchwehren!
Muß ich die/ deren grewlichkeit
Mich toͤdtet/ anrufen vnd ehren?
Wolan dan/ armes hertz/ halt ſtill/
Wer kan den Goͤttern widerſtehen?„
Sie ziehen den/ welcher nicht will/„
Vnd laitten den/ der gern will gehen.„
Meines tods vrſach iſt mein lob/
Groͤſſern ruhm kan ich nicht erwerben;
Vnd das end iſt des maiſters prob/„
Darumb will ich mit frewden ſterben.
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