Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Muß billich der erst gezöhlt werden/Der wahre Phaenix diser zeit. Der 2. Epod. DJe Götter zu vnserm frommen Wolten das jhr zarte schoß/ Verachtend Amors geschoß/ Von Hymen wurd eingenommen/ Damit sie in disem land Jhre wunder macht bekant. Wan vns dan die Götter lieben/ Solle man sich nicht enttrüben Zu einer solchen ankunft? So laß vns zu jhren füssen Nu werfen in einer zunft/ Vnd sie demühtig begrüssen Mit dem süssen music klang/ Vnd einem frewden gesang. Die 3. Strophe. DVrch dise wort war bald entgründet Des Rheins angst/ so allein erdicht/ Das Er mit klarem angesicht Sich bald bey der gesellschafft findet/ Jn B iij
Das erſte Buch. Muß billich der erſt gezoͤhlt werden/Der wahre Phænix diſer zeit. Der 2. Epod. DJe Goͤtter zu vnſerm frommen Wolten das jhr zarte ſchoß/ Verachtend Amors geſchoß/ Von Hymen wurd eingenommen/ Damit ſie in diſem land Jhre wunder macht bekant. Wan vns dan die Goͤtter lieben/ Solle man ſich nicht enttruͤben Zu einer ſolchen ankunft? So laß vns zu jhren fuͤſſen Nu werfen in einer zunft/ Vnd ſie demuͤhtig begruͤſſen Mit dem ſuͤſſen muſic klang/ Vnd einem frewden geſang. Die 3. Strophe. DVrch diſe wort war bald entgruͤndet Des Rheins angſt/ ſo allein erdicht/ Das Er mit klarem angeſicht Sich bald bey der geſellſchafft findet/ Jn B iij
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Wolten das jhr zarte ſchoß/
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Solle man ſich nicht enttruͤben
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So laß vns zu jhren fuͤſſen
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Vnd einem frewden geſang.
Die 3. Strophe.
DVrch diſe wort war bald entgruͤndet
Des Rheins angſt/ ſo allein erdicht/
Das Er mit klarem angeſicht
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