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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Der 1. Epod.
D Och ließ Er seine forcht fallen/
Da Er manche Nymfelein
Mit den Oreadelein
Hörte jhre stim erschallen.
Die Najaden gleicher weiß
(Welche mit künstlichem fleiß
Jhre krause haar beschönet/
Vnd mit kleinoten gekrönet)
Schwomen in hertzlichem wohn
Mit dem Neckar/ so sie führte/
Vnd den auch ein grüne Cron
Vnd ein köstliches klaid zierte/
Welcher mit klarem gesicht
Seinen freund also bespricht:
Die 2. Strophe.
Wie/ grosser freund/ Was will dzsagt
Das du allein in diser fraid
Runtzlest dein angesicht mit laid/
Als ob du ein vrsach zuklagen?
Oder mag es wol müglich sein/
Das dein gehör noch nicht vernommen/
Wie dise stund alher soll kommen
Der
B ij
Das erſte Buch.
Der 1. Epod.
D Och ließ Er ſeine forcht fallen/
Da Er manche Nymfelein
Mit den Oreadelein
Hoͤrte jhre ſtim erſchallen.
Die Najaden gleicher weiß
(Welche mit kuͤnſtlichem fleiß
Jhre krauſe haar beſchoͤnet/
Vnd mit kleinoten gekroͤnet)
Schwomen in hertzlichem wohn
Mit dem Neckar/ ſo ſie fuͤhrte/
Vnd den auch ein gruͤne Cron
Vnd ein koͤſtliches klaid zierte/
Welcher mit klarem geſicht
Seinen freund alſo beſpricht:
Die 2. Strophe.
Wie/ groſſer freund/ Was will dzſagt
Das du allein in diſer fraid
Runtzleſt dein angeſicht mit laid/
Als ob du ein vrſach zuklagen?
Oder mag es wol muͤglich ſein/
Das dein gehoͤr noch nicht vernommen/
Wie diſe ſtund alher ſoll kommen
Der
B ij
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[19/0023] Das erſte Buch. Der 1. Epod. D Och ließ Er ſeine forcht fallen/ Da Er manche Nymfelein Mit den Oreadelein Hoͤrte jhre ſtim erſchallen. Die Najaden gleicher weiß (Welche mit kuͤnſtlichem fleiß Jhre krauſe haar beſchoͤnet/ Vnd mit kleinoten gekroͤnet) Schwomen in hertzlichem wohn Mit dem Neckar/ ſo ſie fuͤhrte/ Vnd den auch ein gruͤne Cron Vnd ein koͤſtliches klaid zierte/ Welcher mit klarem geſicht Seinen freund alſo beſpricht: Die 2. Strophe. Wie/ groſſer freund/ Was will dzſagt Das du allein in diſer fraid Runtzleſt dein angeſicht mit laid/ Als ob du ein vrſach zuklagen? Oder mag es wol muͤglich ſein/ Das dein gehoͤr noch nicht vernommen/ Wie diſe ſtund alher ſoll kommen Der B ij

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/23>, abgerufen am 22.12.2024.