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Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.

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Das erste Buch.
Einig singend stehts von pein
Nicht zu mutieren;
Aber weil ich sing allein
Muß ich wol colorieren.

Ach hertzlieb thu doch mit mir
(Greiffend den thon nach gebühr)

Nu moderieren;
Vnd alsdan will ich mit dir
Schon tief gnug intonieren.


25.
Von lieben hän-
den.
ACh gib mir dise zarte hand/
Damit ich sie doch gnug mög küssen/
Dise hand/ meiner hofnung pfand/
So mich auß verzweiflung gerissen;
Darumb gib mir sie her/
Das ich Sie küß mit ehr.
Wie

Das erſte Buch.
Einig ſingend ſtehts von pein
Nicht zu mutieren;
Aber weil ich ſing allein
Muß ich wol colorieren.

Ach hertzlieb thu doch mit mir
(Greiffend den thon nach gebuͤhr)

Nu moderieren;
Vnd alsdan will ich mit dir
Schon tief gnug intonieren.


25.
Von lieben haͤn-
den.
ACh gib mir diſe zarte hand/
Damit ich ſie doch gnug moͤg kuͤſſen/
Diſe hand/ meiner hofnung pfand/
So mich auß verzweiflung geriſſen;
Darumb gib mir ſie her/
Das ich Sie kuͤß mit ehr.
Wie
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[107/0111] Das erſte Buch. Einig ſingend ſtehts von pein Nicht zu mutieren; Aber weil ich ſing allein Muß ich wol colorieren. Ach hertzlieb thu doch mit mir (Greiffend den thon nach gebuͤhr) Nu moderieren; Vnd alsdan will ich mit dir Schon tief gnug intonieren. 25. Von lieben haͤn- den. ACh gib mir diſe zarte hand/ Damit ich ſie doch gnug moͤg kuͤſſen/ Diſe hand/ meiner hofnung pfand/ So mich auß verzweiflung geriſſen; Darumb gib mir ſie her/ Das ich Sie kuͤß mit ehr. Wie

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_oden01_1618/111>, abgerufen am 21.12.2024.