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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gedichte.
Auff das/ als ob jhr toben recht/
Sie sich nicht rühmen/ vnd dich schänden:
Das nicht mein layd vnd fall des bösen frewd vnd ehr
Erhöb (vnbillich) vnd vermehr.

5.
Jch zwar in meines leydens stand
Hab an dir kein mißtrawen:
Mein hertz ist froh/ auff deiner hand
Beystand/ sein zu versicht zu bawen:
Vnd dein hayl/ das Jch spühr in meines hertzens
grund/
Soll singen mein danckbarer mund.


Der dreyssigste Psalm.
Exaltabo te Iehova. &c.
1.
DEmnach du (gnädig) dein gesicht/
Herr widrumb gegen Mir gewendet/
Daß meiner feinden lust/ wie mein layd/ länger nicht
Gewehret/ sondern sich geendet:
So füg Jch nu/ zu dancken Dir/
Auch die begird mit der gebühr.
2.
Vnd wie mit trübem gaist vnd mund
Jch zu dir (Herr) in angst geschryhen:
So danck Jch (muhtig) dir/ dieweil du zu der stund
Trost vnd gesunheit mir verlyhen;
Vnd
D 2

Gedichte.
Auff das/ als ob jhr toben recht/
Sie ſich nicht ruͤhmen/ vnd dich ſchaͤnden:
Das nicht mein layd vnd fall des boͤſen frewd vñ ehr
Erhoͤb (vnbillich) vnd vermehr.

5.
Jch zwar in meines leydens ſtand
Hab an dir kein mißtrawen:
Mein hertz iſt froh/ auff deiner hand
Beyſtand/ ſein zu verſicht zu bawen:
Vnd dein hayl/ das Jch ſpuͤhr in meines hertzens
grund/
Soll ſingen mein danckbarer mund.


Der dreyſſigſte Pſalm.
Exaltabo te Iehova. &c.
1.
DEmnach du (gnaͤdig) dein geſicht/
Herꝛ widrumb gegen Mir gewendet/
Daß meiner feinden luſt/ wie mein layd/ laͤnger nicht
Gewehret/ ſondern ſich geendet:
So fuͤg Jch nu/ zu dancken Dir/
Auch die begird mit der gebuͤhr.
2.
Vnd wie mit truͤbem gaiſt vnd mund
Jch zu dir (Herꝛ) in angſt geſchryhen:
So danck Jch (muhtig) dir/ dieweil du zu der ſtund
Troſt vnd geſunheit mir verlyhen;
Vnd
D 2
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[35/0053] Gedichte. Auff das/ als ob jhr toben recht/ Sie ſich nicht ruͤhmen/ vnd dich ſchaͤnden: Das nicht mein layd vnd fall des boͤſen frewd vñ ehr Erhoͤb (vnbillich) vnd vermehr. 5. Jch zwar in meines leydens ſtand Hab an dir kein mißtrawen: Mein hertz iſt froh/ auff deiner hand Beyſtand/ ſein zu verſicht zu bawen: Vnd dein hayl/ das Jch ſpuͤhr in meines hertzens grund/ Soll ſingen mein danckbarer mund. Der dreyſſigſte Pſalm. Exaltabo te Iehova. &c. 1. DEmnach du (gnaͤdig) dein geſicht/ Herꝛ widrumb gegen Mir gewendet/ Daß meiner feinden luſt/ wie mein layd/ laͤnger nicht Gewehret/ ſondern ſich geendet: So fuͤg Jch nu/ zu dancken Dir/ Auch die begird mit der gebuͤhr. 2. Vnd wie mit truͤbem gaiſt vnd mund Jch zu dir (Herꝛ) in angſt geſchryhen: So danck Jch (muhtig) dir/ dieweil du zu der ſtund Troſt vnd geſunheit mir verlyhen; Vnd D 2

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/53>, abgerufen am 21.11.2024.