Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.An den freindlichen Lesern. Lieber Leser/ WEil neben andern meinen güttern/ vor A 2
An den freindlichen Leſern. Lieber Leſer/ WEil neben andern meinen guͤttern/ vor A 2
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An den freindlichen Leſern.
Lieber Leſer/
WEil neben andern meinen guͤttern/
welche durch den vnmenſchlichen
Krieg in meines brudern Ludwigs
ſeeligen haͤnden (zu Stutgart vnd
Blochingen) mit allem dem ſeini-
gen/ ja jhme ſelbſten/ vnd vnſerm Vatterland zu
grund gegangen/ auch meine hinderlaſſene
ſchrifften verlohren: Alß hab etlicher meiner
gutten Freinden begehren Jch deſto baͤlder ſtat
geben/ vnd etliche auß vielen andern/ mehrer-
theils von mir/ ſydher Jch Teutſchland verlaſ-
ſen/ geſchriebnen Poëſyen (weil Jch zwiſchen
meinen wichtigern vnnd ſtehtigen geſchaͤfften
kaum einige angenehmere/ dan dieſe/ mir natuͤr-
liche/ ergoͤtzung) zuſamen klauben/ vnd hiemit
an das Liecht kommen laſſen wollen. Denen
Jch jung bekant geweſen/ die wiſſen wol/ daß
Jch ſchon vor dreyſſig jahren vnſerer Sprach
reichthumb vnnd zierlichkeit den Frembden in
meinen Gedichten fuͤr augen geleget: Deren
die zwey Buͤchlein meiner Oden vnd Geſaͤnge
vor
A 2
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