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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Weltliche
3.
Jhr Lob ist vnaußsprechlich.
WElchen der Götter schatz/ der Natur beste kunst/
Des himmels köstlichkeit allhie zu sehen söhnet/
Der segne sein gesicht durch die Schön/ deren
gunst
Erquicket meinen gaist/ vnd diese welt beschönet.
Doch kommet Er nicht bald/ so kommet Er vmbsunst/
Dan schon ein jeder Got begihrig nach jhr göhnet/
Damit in purer lieb vnd gantz hayliger brunst
Er werd mit ehr von jhr/ vnd sie von jhm gekrönet.
Der tugent süsse krafft/ der Lieb vnd Schönheit prob/
Mit der holdseeligkeit vnd götlichen geberden
Jn eines Engels leib er sehen wird auff erden/
Bekennend/ daß allein des süssen Engels lob
Von eines Engels mund kan recht gesungen
werden/
Vnd daß ohn Sie die welt gantz ellend/ arm/ vnd
grob.
Sie
Weltliche
3.
Jhr Lob iſt vnaußſprechlich.
WElchen der Goͤtter ſchatz/ der Natur beſte kunſt/
Des himmels koͤſtlichkeit allhie zu ſehen ſoͤhnet/
Der ſegne ſein geſicht durch die Schoͤn/ deren
gunſt
Erquicket meinen gaiſt/ vnd dieſe welt beſchoͤnet.
Doch kommet Er nicht bald/ ſo kom̃et Er vmbſunſt/
Dan ſchon ein jeder Got begihrig nach jhr goͤhnet/
Damit in purer lieb vnd gantz hayliger brunſt
Er werd mit ehr von jhr/ vnd ſie von jhm gekroͤnet.
Der tugent ſuͤſſe krafft/ der Lieb vn̄ Schoͤnheit prob/
Mit der holdſeeligkeit vnd goͤtlichen geberden
Jn eines Engels leib er ſehen wird auff erden/
Bekennend/ daß allein des ſuͤſſen Engels lob
Von eines Engels mund kan recht geſungen
werden/
Vnd daß ohn Sie die welt gantz ellend/ arm/ vnd
grob.
Sie
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[204/0222] Weltliche 3. Jhr Lob iſt vnaußſprechlich. WElchen der Goͤtter ſchatz/ der Natur beſte kunſt/ Des himmels koͤſtlichkeit allhie zu ſehen ſoͤhnet/ Der ſegne ſein geſicht durch die Schoͤn/ deren gunſt Erquicket meinen gaiſt/ vnd dieſe welt beſchoͤnet. Doch kommet Er nicht bald/ ſo kom̃et Er vmbſunſt/ Dan ſchon ein jeder Got begihrig nach jhr goͤhnet/ Damit in purer lieb vnd gantz hayliger brunſt Er werd mit ehr von jhr/ vnd ſie von jhm gekroͤnet. Der tugent ſuͤſſe krafft/ der Lieb vn̄ Schoͤnheit prob/ Mit der holdſeeligkeit vnd goͤtlichen geberden Jn eines Engels leib er ſehen wird auff erden/ Bekennend/ daß allein des ſuͤſſen Engels lob Von eines Engels mund kan recht geſungen werden/ Vnd daß ohn Sie die welt gantz ellend/ arm/ vnd grob. Sie

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/222>, abgerufen am 21.12.2024.