Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.Weltliche 34. An die Roß. ROß/ ewer Conterfeht ist Euch (Zwar schöner dan jhr/ jedoch) gleich Jn dem/ daß jhr beed hipsch gemahlet/ Vnd man auch für Euch beed bezahlet. 35. An Herren G. MErck/ Glotz/ weil du wilt daß ich dir Soll einen guten Raht fürschreiben/ Den starcken geruch/ welcher Mir Vnd andern nicht lieb/ zuvertreiben. Wilt du/ wan du ja Lauch must essen/ Daß man es riechend nicht erfahr/ So solt du darauff zwibel fressen/ So wirt man jenes nicht gewahr. Knoblauch/ die zwibel zu vertragen/ Vertreibet den geruch hinweg; Des Knoblauchs geruch zu verjagen/ Frisß (sunst waiß ich nichts) einen Dr -- 36. An
Weltliche 34. An die Roß. ROß/ ewer Conterfeht iſt Euch (Zwar ſchoͤner dan jhr/ jedoch) gleich Jn dem/ daß jhr beed hipſch gemahlet/ Vnd man auch fuͤr Euch beed bezahlet. 35. An Herꝛen G. MErck/ Glotz/ weil du wilt daß ich dir Soll einen guten Raht fuͤrſchreiben/ Den ſtarcken geruch/ welcher Mir Vnd andern nicht lieb/ zuvertreiben. Wilt du/ wan du ja Lauch muſt eſſen/ Daß man es riechend nicht erfahr/ So ſolt du darauff zwibel freſſen/ So wirt man jenes nicht gewahr. Knoblauch/ die zwibel zu vertragen/ Vertreibet den geruch hinweg; Des Knoblauchs geruch zu verjagen/ Friſſz (ſunſt waiß ich nichts) einen Dr — 36. An
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0208" n="190"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Weltliche</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>34.<lb/><hi rendition="#b">An die Roß.</hi></head><lb/> <lg type="poem"> <l>ROß/ ewer Conterfeht iſt Euch</l><lb/> <l>(Zwar ſchoͤner dan jhr/ jedoch) gleich</l><lb/> <l>Jn dem/ daß jhr beed hipſch gemahlet/</l><lb/> <l>Vnd man auch fuͤr Euch beed bezahlet.</l> </lg> </div><lb/> <div n="3"> <lg type="poem"> <head>35.<lb/><hi rendition="#b">An Herꝛen G.</hi></head><lb/> <lg n="1"> <l>MErck/ Glotz/ weil du wilt daß ich dir</l><lb/> <l>Soll einen guten Raht fuͤrſchreiben/</l><lb/> <l>Den ſtarcken geruch/ welcher Mir</l><lb/> <l>Vnd andern nicht lieb/ zuvertreiben.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Wilt du/ wan du ja Lauch muſt eſſen/</l><lb/> <l>Daß man es riechend nicht erfahr/</l><lb/> <l>So ſolt du darauff zwibel freſſen/</l><lb/> <l>So wirt man jenes nicht gewahr.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Knoblauch/ die zwibel zu vertragen/</l><lb/> <l>Vertreibet den geruch hinweg;</l><lb/> <l>Des Knoblauchs geruch zu verjagen/</l><lb/> <l>Friſſz (ſunſt waiß ich nichts) einen Dr —</l> </lg> </lg> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">36. An</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [190/0208]
Weltliche
34.
An die Roß.
ROß/ ewer Conterfeht iſt Euch
(Zwar ſchoͤner dan jhr/ jedoch) gleich
Jn dem/ daß jhr beed hipſch gemahlet/
Vnd man auch fuͤr Euch beed bezahlet.
35.
An Herꝛen G.
MErck/ Glotz/ weil du wilt daß ich dir
Soll einen guten Raht fuͤrſchreiben/
Den ſtarcken geruch/ welcher Mir
Vnd andern nicht lieb/ zuvertreiben.
Wilt du/ wan du ja Lauch muſt eſſen/
Daß man es riechend nicht erfahr/
So ſolt du darauff zwibel freſſen/
So wirt man jenes nicht gewahr.
Knoblauch/ die zwibel zu vertragen/
Vertreibet den geruch hinweg;
Des Knoblauchs geruch zu verjagen/
Friſſz (ſunſt waiß ich nichts) einen Dr —
36. An
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |