Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.Gedichte. 15. Von H: Glätzlin. DAß jhn das alter nicht graw mach/ Weisst Glätzlin ein bewehrte sach/ Ein artzney voll geheimer tugent: Er ist kahl worden in der jugent. 16. Von H: Knöbeln. DEr Knöbel/ gehend nachts zu hauß/ Gedacht daß jhm ein gaist begögnet/ Zu dem/ nach dem er sich gesegnet/ Sprach Er also/ zwar nicht ohn grauß: Bist du von Got/ so wirst du die leut lieben Bist du dan böß/ wirst du mich nicht betrieben; Dan (zweifels ohn) du mir verschwägert bist/ Jn dem mein Weib ein wahrer Teufel ist. 17. An Herren Witzlehren. DV bist keines Weysen freind/ Weil du selbs keiner: Vnd den Narren bist du feind/ Weil du selbs einer. 18. Von N 4
Gedichte. 15. Von H: Glaͤtzlin. DAß jhn das alter nicht graw mach/ Weiſſt Glaͤtzlin ein bewehrte ſach/ Ein artzney voll geheimer tugent: Er iſt kahl worden in der jugent. 16. Von H: Knoͤbeln. DEr Knoͤbel/ gehend nachts zu hauß/ Gedacht daß jhm ein gaiſt begoͤgnet/ Zu dem/ nach dem er ſich geſegnet/ Sprach Er alſo/ zwar nicht ohn grauß: Biſt du von Got/ ſo wirſt du die leut lieben Biſt du dan boͤß/ wirſt du mich nicht betrieben; Dan (zweifels ohn) du mir verſchwaͤgert biſt/ Jn dem mein Weib ein wahrer Teufel iſt. 17. An Herꝛen Witzlehren. DV biſt keines Weyſen freind/ Weil du ſelbs keiner: Vnd den Narꝛen biſt du feind/ Weil du ſelbs einer. 18. Von N 4
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Gedichte.
15.
Von H: Glaͤtzlin.
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16.
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Sprach Er alſo/ zwar nicht ohn grauß:
Biſt du von Got/ ſo wirſt du die leut lieben
Biſt du dan boͤß/ wirſt du mich nicht betrieben;
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Jn dem mein Weib ein wahrer Teufel iſt.
17.
An Herꝛen Witzlehren.
DV biſt keines Weyſen freind/
Weil du ſelbs keiner:
Vnd den Narꝛen biſt du feind/
Weil du ſelbs einer.
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N 4
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