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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Das Hauptgesims.

Eine derartige Anordnung veranschaulicht die Fig. 517 in größerem
Maßstabe.

Die Oberflächen solcher Mörtelgesimse werden außerdem noch mit
Zinkblech Nr. 12 abgedeckt, damit die Feuchtigkeit nicht in das Mauer-
werk dringe.

Das Hauptgesims

soll nicht nur allein das Gebäude bekrönen, sondern hauptsächlich durch
seine Ausladung die Mauerfläche so viel als möglich beschützen und
das vom Dach herabfließende Wasser in gewisser Entfernung von der
Gebäudefläche abtröpfeln lassen.

Die Hauptgesimse lassen sich aus jedem Material construiren. Die
Höhen- und Breitenverhältnisse richten sich nach der Größe, Höhe und
dem Charakter des Gebäudes; immerhin ist der Grundsatz zu beachten,
daß die Ausladung des Hauptgesimses nie größer als die Mauerstärke
des oberen Stockwerks sein darf.

[Abbildung] Fig. 518.
[Abbildung] Fig. 519.

Die Hauptgesimse von Sandstein bestehen am zweckmäßigsten aus
Bindern und Läufern, wobei letztere ankerartig in die Bindersteine
eingreifen (Fig. 518--521).

Das Hauptgeſims.

Eine derartige Anordnung veranſchaulicht die Fig. 517 in größerem
Maßſtabe.

Die Oberflächen ſolcher Mörtelgeſimſe werden außerdem noch mit
Zinkblech Nr. 12 abgedeckt, damit die Feuchtigkeit nicht in das Mauer-
werk dringe.

Das Hauptgeſims

ſoll nicht nur allein das Gebäude bekrönen, ſondern hauptſächlich durch
ſeine Ausladung die Mauerfläche ſo viel als möglich beſchützen und
das vom Dach herabfließende Waſſer in gewiſſer Entfernung von der
Gebäudefläche abtröpfeln laſſen.

Die Hauptgeſimſe laſſen ſich aus jedem Material conſtruiren. Die
Höhen- und Breitenverhältniſſe richten ſich nach der Größe, Höhe und
dem Charakter des Gebäudes; immerhin iſt der Grundſatz zu beachten,
daß die Ausladung des Hauptgeſimſes nie größer als die Mauerſtärke
des oberen Stockwerks ſein darf.

[Abbildung] Fig. 518.
[Abbildung] Fig. 519.

Die Hauptgeſimſe von Sandſtein beſtehen am zweckmäßigſten aus
Bindern und Läufern, wobei letztere ankerartig in die Binderſteine
eingreifen (Fig. 518—521).

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[493/0509] Das Hauptgeſims. Eine derartige Anordnung veranſchaulicht die Fig. 517 in größerem Maßſtabe. Die Oberflächen ſolcher Mörtelgeſimſe werden außerdem noch mit Zinkblech Nr. 12 abgedeckt, damit die Feuchtigkeit nicht in das Mauer- werk dringe. Das Hauptgeſims ſoll nicht nur allein das Gebäude bekrönen, ſondern hauptſächlich durch ſeine Ausladung die Mauerfläche ſo viel als möglich beſchützen und das vom Dach herabfließende Waſſer in gewiſſer Entfernung von der Gebäudefläche abtröpfeln laſſen. Die Hauptgeſimſe laſſen ſich aus jedem Material conſtruiren. Die Höhen- und Breitenverhältniſſe richten ſich nach der Größe, Höhe und dem Charakter des Gebäudes; immerhin iſt der Grundſatz zu beachten, daß die Ausladung des Hauptgeſimſes nie größer als die Mauerſtärke des oberen Stockwerks ſein darf. [Abbildung Fig. 518.] [Abbildung Fig. 519.] Die Hauptgeſimſe von Sandſtein beſtehen am zweckmäßigſten aus Bindern und Läufern, wobei letztere ankerartig in die Binderſteine eingreifen (Fig. 518—521).

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 493. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/509>, abgerufen am 22.12.2024.