Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Erstes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. Fig. D ist das volle Ende einer 21/2 Stein starken Mauer, " E " " " " " 3 " " " " F " " " " " 31/2 " " " In diesen Verbänden sind s die Strecker und l die Läuferschichten. b) Bei Benutzung der Riemchen sagen die Regeln: erstens: in der Läuferschaar (l) liegen am äußersten Ende so viele ganze Steine hintereinander, als die Mauer halbe Ziegel- längen zur Dicke hat (Fig. 17 A--F); zweitens: in der Streckerschaar (s) ordnet man an: bei 1 Stein starken Wänden hinter dem ersten ganzen Strecker ein Kopfstück (k) (Fig. 17 A), [Abbildung]
Fig. 17 A--F. bei 11/2 Stein starken Wänden an dem Ende zwei Drei- quartiere hintereinander, daneben zwei Kopfstücke und neben diesen wiederum zwei Dreiquartiere hintereinan- der (Fig. 17 B), bei 2 Stein starken Wänden verfahre man wie vorhin und lege man außerdem noch den Dreiquartier q und den Zweiquartier z (Figur 17 C) an, Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. Fig. D iſt das volle Ende einer 2½ Stein ſtarken Mauer, „ E „ „ „ „ „ 3 „ „ „ „ F „ „ „ „ „ 3½ „ „ „ In dieſen Verbänden ſind s die Strecker und l die Läuferſchichten. β) Bei Benutzung der Riemchen ſagen die Regeln: erſtens: in der Läuferſchaar (l) liegen am äußerſten Ende ſo viele ganze Steine hintereinander, als die Mauer halbe Ziegel- längen zur Dicke hat (Fig. 17 A—F); zweitens: in der Streckerſchaar (s) ordnet man an: bei 1 Stein ſtarken Wänden hinter dem erſten ganzen Strecker ein Kopfſtück (k) (Fig. 17 A), [Abbildung]
Fig. 17 A—F. bei 1½ Stein ſtarken Wänden an dem Ende zwei Drei- quartiere hintereinander, daneben zwei Kopfſtücke und neben dieſen wiederum zwei Dreiquartiere hintereinan- der (Fig. 17 B), bei 2 Stein ſtarken Wänden verfahre man wie vorhin und lege man außerdem noch den Dreiquartier q und den Zweiquartier z (Figur 17 C) an, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb n="16" facs="#f0032"/> <fw type="header" place="top">Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.</fw><lb/> <list> <item>Fig. <hi rendition="#aq">D</hi> iſt das volle Ende einer 2½ Stein ſtarken Mauer,</item><lb/> <item>„ <hi rendition="#aq">E</hi> „ „ „ „ „ 3 „ „ „</item><lb/> <item>„ <hi rendition="#aq">F</hi> „ „ „ „ „ 3½ „ „ „</item> </list><lb/> <p>In dieſen Verbänden ſind <hi rendition="#aq">s</hi> die Strecker und <hi rendition="#aq">l</hi> die Läuferſchichten.</p> </div><lb/> <div n="6"> <head>β) Bei <hi rendition="#g">Benutzung der Riemchen</hi> ſagen die Regeln:</head><lb/> <list> <item><hi rendition="#g">erſtens</hi>: in der Läuferſchaar (<hi rendition="#aq">l</hi>) liegen am äußerſten Ende ſo viele<lb/><hi rendition="#g">ganze</hi> Steine hintereinander, als die Mauer halbe Ziegel-<lb/> längen zur Dicke hat (Fig. 17 <hi rendition="#aq">A—F</hi>);</item><lb/> <item><hi rendition="#g">zweitens</hi>: in der Streckerſchaar (<hi rendition="#aq">s</hi>) ordnet man an:<lb/><list><item>bei 1 Stein ſtarken Wänden hinter dem erſten ganzen Strecker<lb/> ein Kopfſtück (<hi rendition="#aq">k</hi>) (Fig. 17 <hi rendition="#aq">A</hi>),</item></list></item> </list><lb/> <figure> <head>Fig. 17 <hi rendition="#aq">A—F</hi>.</head> </figure><lb/> <list> <item>bei 1½ Stein ſtarken Wänden an dem Ende zwei Drei-<lb/> quartiere hintereinander, daneben zwei Kopfſtücke und<lb/> neben dieſen wiederum zwei Dreiquartiere hintereinan-<lb/> der (Fig. 17 <hi rendition="#aq">B</hi>),</item><lb/> <item>bei 2 Stein ſtarken Wänden verfahre man wie vorhin und<lb/> lege man außerdem noch den Dreiquartier <hi rendition="#aq">q</hi> und den<lb/> Zweiquartier <hi rendition="#aq">z</hi> (Figur 17 <hi rendition="#aq">C</hi>) an,</item> </list><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0032]
Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
Fig. D iſt das volle Ende einer 2½ Stein ſtarken Mauer,
„ E „ „ „ „ „ 3 „ „ „
„ F „ „ „ „ „ 3½ „ „ „
In dieſen Verbänden ſind s die Strecker und l die Läuferſchichten.
β) Bei Benutzung der Riemchen ſagen die Regeln:
erſtens: in der Läuferſchaar (l) liegen am äußerſten Ende ſo viele
ganze Steine hintereinander, als die Mauer halbe Ziegel-
längen zur Dicke hat (Fig. 17 A—F);
zweitens: in der Streckerſchaar (s) ordnet man an:
bei 1 Stein ſtarken Wänden hinter dem erſten ganzen Strecker
ein Kopfſtück (k) (Fig. 17 A),
[Abbildung Fig. 17 A—F.]
bei 1½ Stein ſtarken Wänden an dem Ende zwei Drei-
quartiere hintereinander, daneben zwei Kopfſtücke und
neben dieſen wiederum zwei Dreiquartiere hintereinan-
der (Fig. 17 B),
bei 2 Stein ſtarken Wänden verfahre man wie vorhin und
lege man außerdem noch den Dreiquartier q und den
Zweiquartier z (Figur 17 C) an,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/32 |
Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/32>, abgerufen am 03.03.2025. |