Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite

Sprengewerke.
zwei Streben, wie Fig. 92 zeigt, ein gemeinschaftliches Widerlager
erhalten.

Die Verbindung der Streben

geschieht bei den einfachen Sprengewerken in der Regel derart, daß
die Streben mit einer Klaue den Unterzug unterstützen (Fig. 93).

[Abbildung] Fig. 92.
[Abbildung] Fig. 93.

Bei den doppelten und mehrfachen Sprengewerken hingegen muß
gegen die Streben ein Gegendruck wirken, damit dieselben in gewissen
Abständen von einander entfernt bleiben. Zu diesem Behufe legt
man einen Spannriegel stumpf gegen die Streben und verdübelt
und verbolzt ihn mit dem darüber liegenden Balken (Fig. 94).

[Abbildung] Fig. 94.

Die Querbalken liegen dann entweder auf dem Sprengebalken
oder zwischen diesem und dem Spannriegel, so daß alle drei Hölzer
miteinander verkämmt und fest verbolzt werden. Auch in diesem
Falle setzt sich die Strebe stumpf gegen den Spannriegel. Um ein

Sprengewerke.
zwei Streben, wie Fig. 92 zeigt, ein gemeinſchaftliches Widerlager
erhalten.

Die Verbindung der Streben

geſchieht bei den einfachen Sprengewerken in der Regel derart, daß
die Streben mit einer Klaue den Unterzug unterſtützen (Fig. 93).

[Abbildung] Fig. 92.
[Abbildung] Fig. 93.

Bei den doppelten und mehrfachen Sprengewerken hingegen muß
gegen die Streben ein Gegendruck wirken, damit dieſelben in gewiſſen
Abſtänden von einander entfernt bleiben. Zu dieſem Behufe legt
man einen Spannriegel ſtumpf gegen die Streben und verdübelt
und verbolzt ihn mit dem darüber liegenden Balken (Fig. 94).

[Abbildung] Fig. 94.

Die Querbalken liegen dann entweder auf dem Sprengebalken
oder zwiſchen dieſem und dem Spannriegel, ſo daß alle drei Hölzer
miteinander verkämmt und feſt verbolzt werden. Auch in dieſem
Falle ſetzt ſich die Strebe ſtumpf gegen den Spannriegel. Um ein

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0053" n="41"/><fw place="top" type="header">Sprengewerke.</fw><lb/>
zwei Streben, wie Fig. 92 zeigt, ein gemein&#x017F;chaftliches Widerlager<lb/>
erhalten.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Die Verbindung der Streben</hi> </head><lb/>
              <p>ge&#x017F;chieht bei den einfachen Sprengewerken in der Regel derart, daß<lb/>
die Streben mit einer Klaue den Unterzug unter&#x017F;tützen (Fig. 93).</p><lb/>
              <figure>
                <head>Fig. 92.</head>
              </figure><lb/>
              <figure>
                <head>Fig. 93.</head>
              </figure><lb/>
              <p>Bei den doppelten und mehrfachen Sprengewerken hingegen muß<lb/>
gegen die Streben ein Gegendruck wirken, damit die&#x017F;elben in gewi&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Ab&#x017F;tänden von einander entfernt bleiben. Zu die&#x017F;em Behufe legt<lb/>
man einen Spannriegel &#x017F;tumpf gegen die Streben und verdübelt<lb/>
und verbolzt ihn mit dem darüber liegenden Balken (Fig. 94).</p><lb/>
              <figure>
                <head>Fig. 94.</head>
              </figure><lb/>
              <p>Die Querbalken liegen dann entweder auf dem Sprengebalken<lb/>
oder zwi&#x017F;chen die&#x017F;em und dem Spannriegel, &#x017F;o daß alle drei Hölzer<lb/>
miteinander verkämmt und fe&#x017F;t verbolzt werden. Auch in die&#x017F;em<lb/>
Falle &#x017F;etzt &#x017F;ich die Strebe &#x017F;tumpf gegen den Spannriegel. Um ein<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[41/0053] Sprengewerke. zwei Streben, wie Fig. 92 zeigt, ein gemeinſchaftliches Widerlager erhalten. Die Verbindung der Streben geſchieht bei den einfachen Sprengewerken in der Regel derart, daß die Streben mit einer Klaue den Unterzug unterſtützen (Fig. 93). [Abbildung Fig. 92.] [Abbildung Fig. 93.] Bei den doppelten und mehrfachen Sprengewerken hingegen muß gegen die Streben ein Gegendruck wirken, damit dieſelben in gewiſſen Abſtänden von einander entfernt bleiben. Zu dieſem Behufe legt man einen Spannriegel ſtumpf gegen die Streben und verdübelt und verbolzt ihn mit dem darüber liegenden Balken (Fig. 94). [Abbildung Fig. 94.] Die Querbalken liegen dann entweder auf dem Sprengebalken oder zwiſchen dieſem und dem Spannriegel, ſo daß alle drei Hölzer miteinander verkämmt und feſt verbolzt werden. Auch in dieſem Falle ſetzt ſich die Strebe ſtumpf gegen den Spannriegel. Um ein

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/53
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/53>, abgerufen am 22.12.2024.