Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite
Erstes Kapitel.

Der 1/2 Stein starken Mauer wegen giebt man jeder Hängesäule
eine Breite von 14zm und eine Höhe von mindestens 18zm. Diese
größere Stärke ist um so mehr geboten, da durch die Versatzungen
die Hölzer bedeutend geschwächt werden.

2. Dimensionen des Hängeeisens bei einer Säule.

[Formel 1] .

In der Regel nimmt man, selbst wenn die statischen Berechnungen
kleinere Querschnittdimensionen vorschreiben, die Dicke des Hänge-
eisens nicht unter 1zm an.

3. Dimensionen der Strebe.

Zur Bestimmung der Breite und Höhe derselben gelten folgende
Formeln:
Der Strebenschub [Formel 2]
[Formel 3] = 0,7588.
Demnach [Formel 4] = rund 6000 Kilogr.

Sollen nun die Seiten der Streben sich wie 5 : 7 verhalten, so
ist bei der Zerknickungsfestigkeit
[Formel 5] [Formel 6] = 11 Zentimeter.
Demnach [Formel 7]
= 16 Zentimeter.

Aus den schon mehrfach erwähnten Gründen würde man jedoch
in der Praxis die Strebe 12 und 19 bis 14 und 17zm stark machen.
Nach der Zerdrückungsfestigkeit ergeben sich folgende Dimensionen:
[Formel 8] = 12zm.

Erſtes Kapitel.

Der ½ Stein ſtarken Mauer wegen giebt man jeder Hängeſäule
eine Breite von 14zm und eine Höhe von mindeſtens 18zm. Dieſe
größere Stärke iſt um ſo mehr geboten, da durch die Verſatzungen
die Hölzer bedeutend geſchwächt werden.

2. Dimenſionen des Hängeeiſens bei einer Säule.

[Formel 1] .

In der Regel nimmt man, ſelbſt wenn die ſtatiſchen Berechnungen
kleinere Querſchnittdimenſionen vorſchreiben, die Dicke des Hänge-
eiſens nicht unter 1zm an.

3. Dimenſionen der Strebe.

Zur Beſtimmung der Breite und Höhe derſelben gelten folgende
Formeln:
Der Strebenſchub [Formel 2]
[Formel 3] = 0,7588.
Demnach [Formel 4] = rund 6000 Kilogr.

Sollen nun die Seiten der Streben ſich wie 5 : 7 verhalten, ſo
iſt bei der Zerknickungsfeſtigkeit
[Formel 5] [Formel 6] = 11 Zentimeter.
Demnach [Formel 7]
= 16 Zentimeter.

Aus den ſchon mehrfach erwähnten Gründen würde man jedoch
in der Praxis die Strebe 12 und 19 bis 14 und 17zm ſtark machen.
Nach der Zerdrückungsfeſtigkeit ergeben ſich folgende Dimenſionen:
[Formel 8] = 12zm.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <div n="7">
                    <pb facs="#f0050" n="38"/>
                    <fw place="top" type="header">Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/>
                    <p>Der ½ Stein &#x017F;tarken Mauer wegen giebt man jeder Hänge&#x017F;äule<lb/>
eine Breite von 14<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> und eine Höhe von minde&#x017F;tens 18<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>. Die&#x017F;e<lb/>
größere Stärke i&#x017F;t um &#x017F;o mehr geboten, da durch die Ver&#x017F;atzungen<lb/>
die Hölzer bedeutend ge&#x017F;chwächt werden.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="7">
                    <head>2. <hi rendition="#g">Dimen&#x017F;ionen des Hängeei&#x017F;ens bei einer Säule</hi>.</head><lb/>
                    <p><hi rendition="#c"><formula/></hi>.</p><lb/>
                    <p>In der Regel nimmt man, &#x017F;elb&#x017F;t wenn die &#x017F;tati&#x017F;chen Berechnungen<lb/>
kleinere Quer&#x017F;chnittdimen&#x017F;ionen vor&#x017F;chreiben, die Dicke des Hänge-<lb/>
ei&#x017F;ens nicht unter 1<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> an.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="7">
                    <head>3. <hi rendition="#g">Dimen&#x017F;ionen der Strebe</hi>.</head><lb/>
                    <p>Zur Be&#x017F;timmung der Breite und Höhe der&#x017F;elben gelten folgende<lb/>
Formeln:<lb/><hi rendition="#c">Der Streben&#x017F;chub <formula/><lb/><formula/> = 0,7588.<lb/>
Demnach <formula/> = rund 6000 Kilogr.</hi></p><lb/>
                    <p>Sollen nun die Seiten der Streben &#x017F;ich wie 5 : 7 verhalten, &#x017F;o<lb/>
i&#x017F;t bei der Zerknickungsfe&#x017F;tigkeit<lb/><hi rendition="#c"><formula/><formula/> = 11 Zentimeter.<lb/>
Demnach <formula/><lb/>
= <hi rendition="#b">16 Zentimeter.</hi></hi></p><lb/>
                    <p>Aus den &#x017F;chon mehrfach erwähnten Gründen würde man jedoch<lb/>
in der Praxis die Strebe 12 und 19 bis 14 und 17<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> &#x017F;tark machen.<lb/>
Nach der Zerdrückungsfe&#x017F;tigkeit ergeben &#x017F;ich folgende Dimen&#x017F;ionen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/> = 12<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>.</hi></p><lb/>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0050] Erſtes Kapitel. Der ½ Stein ſtarken Mauer wegen giebt man jeder Hängeſäule eine Breite von 14zm und eine Höhe von mindeſtens 18zm. Dieſe größere Stärke iſt um ſo mehr geboten, da durch die Verſatzungen die Hölzer bedeutend geſchwächt werden. 2. Dimenſionen des Hängeeiſens bei einer Säule. [FORMEL]. In der Regel nimmt man, ſelbſt wenn die ſtatiſchen Berechnungen kleinere Querſchnittdimenſionen vorſchreiben, die Dicke des Hänge- eiſens nicht unter 1zm an. 3. Dimenſionen der Strebe. Zur Beſtimmung der Breite und Höhe derſelben gelten folgende Formeln: Der Strebenſchub [FORMEL] [FORMEL] = 0,7588. Demnach [FORMEL] = rund 6000 Kilogr. Sollen nun die Seiten der Streben ſich wie 5 : 7 verhalten, ſo iſt bei der Zerknickungsfeſtigkeit [FORMEL] [FORMEL] = 11 Zentimeter. Demnach [FORMEL] = 16 Zentimeter. Aus den ſchon mehrfach erwähnten Gründen würde man jedoch in der Praxis die Strebe 12 und 19 bis 14 und 17zm ſtark machen. Nach der Zerdrückungsfeſtigkeit ergeben ſich folgende Dimenſionen: [FORMEL] = 12zm.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/50
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/50>, abgerufen am 21.11.2024.