Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite
Erstes Kapitel.

Die Hängesäulen werden häufig noch verlängert, damit die Pfetten
des Dachgespärres auf ihnen liegen können (siehe Fig. 47). Bei

[Abbildung] Fig. 79.
[Abbildung] Fig. 80.
doppelten Hängewerken, welche
keine Belastung zu tragen haben
und nur in den Hauptbindern
der Dachgerüste vorkommen, kann
der Spannriegel zangenartig die
einfache Hängesäule und Strebe
halten (Fig. 80); natürlicher
Weise muß dann für gute Ver-
bolzung gesorgt werden, damit
das gebildete Dreieck unverschieb-
bar bleibe.

Solche Anordnungen kommen
häufig in den Hauptbindern der
Güterschuppen u. s. w. vor.

Mit den nachstehenden Fig. 81--83 führen wir die einfachste Ver-
wendung der Hängewerke in Dachbindern vor, ohne schon an dieser
Stelle auf die Construction der Dachgerüste einzugehen. Ferner ver-
weisen wir auf Fig. 47.

Die Anwendung der Hängeböcke in freischwebenden Riegelwänden
machen die Figuren in dem betreffenden Kapitel deutlich.

g. Die Eisenverbindung der Hängewerke

besteht aus Schienen und Bolzen. Die Schienen sind in der Dicke
und Breite verschieden, und zwar beträgt in der Regel die Breite
21/2--61/2zm, die Dicke 11/2--1 1/3 --2zm. Oberhalb werden sie mit

Erſtes Kapitel.

Die Hängeſäulen werden häufig noch verlängert, damit die Pfetten
des Dachgeſpärres auf ihnen liegen können (ſiehe Fig. 47). Bei

[Abbildung] Fig. 79.
[Abbildung] Fig. 80.
doppelten Hängewerken, welche
keine Belaſtung zu tragen haben
und nur in den Hauptbindern
der Dachgerüſte vorkommen, kann
der Spannriegel zangenartig die
einfache Hängeſäule und Strebe
halten (Fig. 80); natürlicher
Weiſe muß dann für gute Ver-
bolzung geſorgt werden, damit
das gebildete Dreieck unverſchieb-
bar bleibe.

Solche Anordnungen kommen
häufig in den Hauptbindern der
Güterſchuppen u. ſ. w. vor.

Mit den nachſtehenden Fig. 81—83 führen wir die einfachſte Ver-
wendung der Hängewerke in Dachbindern vor, ohne ſchon an dieſer
Stelle auf die Conſtruction der Dachgerüſte einzugehen. Ferner ver-
weiſen wir auf Fig. 47.

Die Anwendung der Hängeböcke in freiſchwebenden Riegelwänden
machen die Figuren in dem betreffenden Kapitel deutlich.

g. Die Eiſenverbindung der Hängewerke

beſteht aus Schienen und Bolzen. Die Schienen ſind in der Dicke
und Breite verſchieden, und zwar beträgt in der Regel die Breite
2½—6½zm, die Dicke 1½—1⅓—2zm. Oberhalb werden ſie mit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0040" n="28"/>
              <fw place="top" type="header">Er&#x017F;tes Kapitel.</fw><lb/>
              <p>Die Hänge&#x017F;äulen werden häufig noch verlängert, damit die Pfetten<lb/>
des Dachge&#x017F;pärres auf ihnen liegen können (&#x017F;iehe Fig. 47). Bei<lb/><figure><head>Fig. 79.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 80.</head></figure><lb/>
doppelten Hängewerken, welche<lb/>
keine Bela&#x017F;tung zu tragen haben<lb/>
und nur in den Hauptbindern<lb/>
der Dachgerü&#x017F;te vorkommen, kann<lb/>
der Spannriegel zangenartig die<lb/>
einfache Hänge&#x017F;äule und Strebe<lb/>
halten (Fig. 80); natürlicher<lb/>
Wei&#x017F;e muß dann für gute Ver-<lb/>
bolzung ge&#x017F;orgt werden, damit<lb/>
das gebildete Dreieck unver&#x017F;chieb-<lb/>
bar bleibe.</p><lb/>
              <p>Solche Anordnungen kommen<lb/>
häufig in den Hauptbindern der<lb/>
Güter&#x017F;chuppen u. &#x017F;. w. vor.</p><lb/>
              <p>Mit den nach&#x017F;tehenden Fig. 81&#x2014;83 führen wir die einfach&#x017F;te Ver-<lb/>
wendung der Hängewerke in Dachbindern vor, ohne &#x017F;chon an die&#x017F;er<lb/>
Stelle auf die Con&#x017F;truction der Dachgerü&#x017F;te einzugehen. Ferner ver-<lb/>
wei&#x017F;en wir auf Fig. 47.</p><lb/>
              <p>Die Anwendung der Hängeböcke in frei&#x017F;chwebenden Riegelwänden<lb/>
machen die Figuren in dem betreffenden Kapitel deutlich.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#aq">g.</hi> <hi rendition="#g">Die Ei&#x017F;enverbindung der Hängewerke</hi> </head><lb/>
              <p>be&#x017F;teht aus Schienen und Bolzen. Die Schienen &#x017F;ind in der Dicke<lb/>
und Breite ver&#x017F;chieden, und zwar beträgt in der Regel die Breite<lb/>&#x2014;<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, die Dicke 1½&#x2014;1&#x2153;&#x2014;2<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>. Oberhalb werden &#x017F;ie mit<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[28/0040] Erſtes Kapitel. Die Hängeſäulen werden häufig noch verlängert, damit die Pfetten des Dachgeſpärres auf ihnen liegen können (ſiehe Fig. 47). Bei [Abbildung Fig. 79.] [Abbildung Fig. 80.] doppelten Hängewerken, welche keine Belaſtung zu tragen haben und nur in den Hauptbindern der Dachgerüſte vorkommen, kann der Spannriegel zangenartig die einfache Hängeſäule und Strebe halten (Fig. 80); natürlicher Weiſe muß dann für gute Ver- bolzung geſorgt werden, damit das gebildete Dreieck unverſchieb- bar bleibe. Solche Anordnungen kommen häufig in den Hauptbindern der Güterſchuppen u. ſ. w. vor. Mit den nachſtehenden Fig. 81—83 führen wir die einfachſte Ver- wendung der Hängewerke in Dachbindern vor, ohne ſchon an dieſer Stelle auf die Conſtruction der Dachgerüſte einzugehen. Ferner ver- weiſen wir auf Fig. 47. Die Anwendung der Hängeböcke in freiſchwebenden Riegelwänden machen die Figuren in dem betreffenden Kapitel deutlich. g. Die Eiſenverbindung der Hängewerke beſteht aus Schienen und Bolzen. Die Schienen ſind in der Dicke und Breite verſchieden, und zwar beträgt in der Regel die Breite 2½—6½zm, die Dicke 1½—1⅓—2zm. Oberhalb werden ſie mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/40
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/40>, abgerufen am 03.12.2024.