Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Die Dachgerüste. Der einfachstehende Fettendachstuhl. Bei demselben (Fig. 263) hängen sämmtliche Sparren an der [Abbildung]
Fig. 262. [Abbildung]
Fig. 263. säulen (in Hauptbinderentfernung von 3,5--5m), aus Stuhlfette undKopfbändern (Fettenbügen) ruht; die Fußenden der Sparren liegen entweder mittelst Versetzung und Verzapfung auf den Balkenköpfen oder mittelst Verklauung auf einer Fußfette. Letztere Construktion ist zweckmäßiger, da alsdann die Leersparren von der Balkenlage voll- ständig unabhängig bleiben, und außerdem noch die Aufschüblinge überflüssig sind. Der Deckenbalken muß dort, wo die Stuhlsäule steht, unterstützt sein; es ist aber auch zulässig, die Unterstützung bis auf 1,25zm von der Mitte abzurücken. Die Dachgerüſte. Der einfachſtehende Fettendachſtuhl. Bei demſelben (Fig. 263) hängen ſämmtliche Sparren an der [Abbildung]
Fig. 262. [Abbildung]
Fig. 263. ſäulen (in Hauptbinderentfernung von 3,5—5m), aus Stuhlfette undKopfbändern (Fettenbügen) ruht; die Fußenden der Sparren liegen entweder mittelſt Verſetzung und Verzapfung auf den Balkenköpfen oder mittelſt Verklauung auf einer Fußfette. Letztere Conſtruktion iſt zweckmäßiger, da alsdann die Leerſparren von der Balkenlage voll- ſtändig unabhängig bleiben, und außerdem noch die Aufſchüblinge überflüſſig ſind. Der Deckenbalken muß dort, wo die Stuhlſäule ſteht, unterſtützt ſein; es iſt aber auch zuläſſig, die Unterſtützung bis auf 1,25zm von der Mitte abzurücken. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb n="183" facs="#f0195"/> <fw type="header" place="top">Die Dachgerüſte.</fw><lb/> <div n="5"> <head><hi rendition="#g">Der einfachſtehende Fettendachſtuhl</hi>.</head><lb/> <p>Bei demſelben (Fig. 263) hängen ſämmtliche Sparren an der<lb/> Firſtfette, die ihrerſeits auf einer Stuhlwand, beſtehend aus Stuhl-<lb/><figure><head>Fig. 262.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 263.</head></figure><lb/> ſäulen (in Hauptbinderentfernung von 3,5—5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>), aus Stuhlfette und<lb/> Kopfbändern (Fettenbügen) ruht; die Fußenden der Sparren liegen<lb/> entweder mittelſt Verſetzung und Verzapfung auf den Balkenköpfen<lb/> oder mittelſt Verklauung auf einer Fußfette. Letztere Conſtruktion iſt<lb/> zweckmäßiger, da alsdann die Leerſparren von der Balkenlage voll-<lb/> ſtändig unabhängig bleiben, und außerdem noch die Aufſchüblinge<lb/> überflüſſig ſind. Der Deckenbalken muß dort, wo die Stuhlſäule<lb/> ſteht, unterſtützt ſein; es iſt aber auch zuläſſig, die Unterſtützung bis<lb/> auf 1,25<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> von der Mitte abzurücken.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0195]
Die Dachgerüſte.
Der einfachſtehende Fettendachſtuhl.
Bei demſelben (Fig. 263) hängen ſämmtliche Sparren an der
Firſtfette, die ihrerſeits auf einer Stuhlwand, beſtehend aus Stuhl-
[Abbildung Fig. 262.]
[Abbildung Fig. 263.]
ſäulen (in Hauptbinderentfernung von 3,5—5m), aus Stuhlfette und
Kopfbändern (Fettenbügen) ruht; die Fußenden der Sparren liegen
entweder mittelſt Verſetzung und Verzapfung auf den Balkenköpfen
oder mittelſt Verklauung auf einer Fußfette. Letztere Conſtruktion iſt
zweckmäßiger, da alsdann die Leerſparren von der Balkenlage voll-
ſtändig unabhängig bleiben, und außerdem noch die Aufſchüblinge
überflüſſig ſind. Der Deckenbalken muß dort, wo die Stuhlſäule
ſteht, unterſtützt ſein; es iſt aber auch zuläſſig, die Unterſtützung bis
auf 1,25zm von der Mitte abzurücken.
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/195>, abgerufen am 03.03.2025. |