Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Drittes Kapitel. Da alle Blockwände in einigen Jahren auf zwei bis drei Stock- Die inneren Querwände verfertigt man häufig nur aus zwei aufein- In Fig. 176 veranschaulichen wir das Aeußere einer aus vier- [Abbildung]
Fig. 175. [Abbildung]
Fig. 176. Um die Hirnhölzer zu schonen, nagelt man ein Brett vor dieselben. Die Riegel-, Bund- oder Fachwerkswände können sowohl außerhalb, als auch innerhalb eines Gebäudes sein, Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Constructionsarten, nemlich a) Riegelwände, deren Ständer oder Stiele nur die Höhe eines Stockwerks haben; b) Riegelwände, deren Ständer mehrere Etagen hoch sind. Die erste Art bezeichnen wir: Wände mit kurzen Stielen, die zweite Art: Wände mit hohen oder durchgehenden Stielen. Die Riegelwand mit kurzen Stielen besteht aus Schwelle (Unterschwelle), Rähmen (Wandrähmen, Drittes Kapitel. Da alle Blockwände in einigen Jahren auf zwei bis drei Stock- Die inneren Querwände verfertigt man häufig nur aus zwei aufein- In Fig. 176 veranſchaulichen wir das Aeußere einer aus vier- [Abbildung]
Fig. 175. [Abbildung]
Fig. 176. Um die Hirnhölzer zu ſchonen, nagelt man ein Brett vor dieſelben. Die Riegel-, Bund- oder Fachwerkswände können ſowohl außerhalb, als auch innerhalb eines Gebäudes ſein, Man unterſcheidet im Weſentlichen zwei Conſtructionsarten, nemlich a) Riegelwände, deren Ständer oder Stiele nur die Höhe eines Stockwerks haben; b) Riegelwände, deren Ständer mehrere Etagen hoch ſind. Die erſte Art bezeichnen wir: Wände mit kurzen Stielen, die zweite Art: Wände mit hohen oder durchgehenden Stielen. Die Riegelwand mit kurzen Stielen beſteht aus Schwelle (Unterſchwelle), Rähmen (Wandrähmen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb n="110" facs="#f0122"/> <fw type="header" place="top">Drittes Kapitel.</fw><lb/> <p>Da alle Blockwände in einigen Jahren auf zwei bis drei Stock-<lb/> werkshöhen etwa 15<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> zuſammentrocknen, macht man die aufrecht-<lb/> ſtehenden Ständer an den Fenſtern und Thüren etwas kürzer, erſtere<lb/> etwa 2—2½<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, letztere circa 5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>.</p><lb/> <p>Die inneren Querwände verfertigt man häufig nur aus zwei aufein-<lb/> ander genagelten Brettlagen, oder auch aus einem Riegelwerk (ſiehe<lb/> Fig. 225), welches mit Lehmausſtakung ausgefüllt wird. Die innern<lb/> glatten Blockwände werden berohrt und beputzt.</p><lb/> <p>In Fig. 176 veranſchaulichen wir das Aeußere einer aus vier-<lb/> kantig bearbeiteten Balken zuſammengezimmerten Blockwand.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 175.</head> </figure><lb/> <figure> <head>Fig. 176.</head> </figure><lb/> <p>Um die Hirnhölzer zu ſchonen, nagelt man ein Brett vor dieſelben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Die Riegel-, Bund- oder Fachwerkswände</hi> </head><lb/> <p>können ſowohl außerhalb, als auch innerhalb eines Gebäudes ſein,<lb/> und enthalten in beiden Fällen gleichartige Theile.</p><lb/> <p>Man unterſcheidet im Weſentlichen zwei Conſtructionsarten, nemlich</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">a</hi>) Riegelwände, deren Ständer oder Stiele nur die Höhe eines<lb/> Stockwerks haben;</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b</hi>) Riegelwände, deren Ständer mehrere Etagen hoch ſind.</item><lb/> <item>Die erſte Art bezeichnen wir: Wände mit kurzen Stielen,</item><lb/> <item>die zweite Art: Wände mit hohen oder durchgehenden Stielen.</item> </list><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#g">Die Riegelwand mit kurzen Stielen</hi> </head><lb/> <p>beſteht aus <hi rendition="#g">Schwelle</hi> (Unterſchwelle), <hi rendition="#g">Rähmen</hi> (Wandrähmen,<lb/> Oberſchwelle oder Kappholz), <hi rendition="#g">Riegeln, Stielen</hi> — Eck-, Mittel-,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [110/0122]
Drittes Kapitel.
Da alle Blockwände in einigen Jahren auf zwei bis drei Stock-
werkshöhen etwa 15zm zuſammentrocknen, macht man die aufrecht-
ſtehenden Ständer an den Fenſtern und Thüren etwas kürzer, erſtere
etwa 2—2½zm, letztere circa 5zm.
Die inneren Querwände verfertigt man häufig nur aus zwei aufein-
ander genagelten Brettlagen, oder auch aus einem Riegelwerk (ſiehe
Fig. 225), welches mit Lehmausſtakung ausgefüllt wird. Die innern
glatten Blockwände werden berohrt und beputzt.
In Fig. 176 veranſchaulichen wir das Aeußere einer aus vier-
kantig bearbeiteten Balken zuſammengezimmerten Blockwand.
[Abbildung Fig. 175.]
[Abbildung Fig. 176.]
Um die Hirnhölzer zu ſchonen, nagelt man ein Brett vor dieſelben.
Die Riegel-, Bund- oder Fachwerkswände
können ſowohl außerhalb, als auch innerhalb eines Gebäudes ſein,
und enthalten in beiden Fällen gleichartige Theile.
Man unterſcheidet im Weſentlichen zwei Conſtructionsarten, nemlich
a) Riegelwände, deren Ständer oder Stiele nur die Höhe eines
Stockwerks haben;
b) Riegelwände, deren Ständer mehrere Etagen hoch ſind.
Die erſte Art bezeichnen wir: Wände mit kurzen Stielen,
die zweite Art: Wände mit hohen oder durchgehenden Stielen.
Die Riegelwand mit kurzen Stielen
beſteht aus Schwelle (Unterſchwelle), Rähmen (Wandrähmen,
Oberſchwelle oder Kappholz), Riegeln, Stielen — Eck-, Mittel-,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/122 |
Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/122>, abgerufen am 03.03.2025. |