Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch]
384 Wo steht "Verbotener Weg", da ganget Se nuf, sagte der Bauer, als der Reisende fragte, wie er zu dem Wasserfalle komme. *385 A Weg wie auf 'n Tisch. (Warschau.) Ein sehr ebener, gerader Weg. *386 Auf Einem Wege zwei Geschäfte besorgen. It.: Far un viaggio e due servigi. (Giani, 1812.) *387 Do gang i koan aus dem Weag. - Nefflen, 455. Da nehm' ich es mit jedem auf, mess' ich mich mit jedem. *388 Er geht wieder zu Weg und Stege. - Mathesius, Sarepta, XVIIIa. Er ist wieder gesund und auf dem Platze. *389 Er mag den Weg wieder heimgehen, den er herkommen ist. - Mathesius, Historia Jesu, II, XVIIb. *390 Er weiss alle Wege in den Arsch, aber keinen heraus. *391 Ich kann (mag) ihn nicht über den Weg riechen. *392 Jemand nicht bei Wege ansehen. (Köthen.) *393 Sonst leit mer nex uf 'm Weag. - Nefflen, 466. Spottweise: das fehlt mir noch, geht mir noch ab. *394 AUt 'n Wege, all wat 'r nich döcht. - Schröder, 960. Weg (Adv.). *31 Er hot's weg wie der Tambour das Winken. *32 Weg da, Pietsch kommt. *33 Weg wie nichts. Wegkommen. *6 Er ist weggekommen wie ein alter Hammerschmied. Eine im sächsischen Erzgebirge gebräuchliche Redensart. Die dortigen Hammerschmiede werden im Alter, nachdem sie durch ihren Lebensberuf oft taub, blind oder blödsichtig geworden sind, häufig Bettler, ziehen von Werk zu Werk um Almosen und verschwinden endlich, ohne dass man weiss, wohin. (Schweizer Volkskalender, 1848, S. 35.) Wegschenken. 3 Was er wegschenkt, ist nicht gut aufheben, und was er liegen lässt, bücke sich nur keiner. - Horn, Spinnstube, 1849, S. 96. Wegsetzen. Wer sich über noch so viel wegsetzt, an einer Ecke wird er doch mit einem Faden angebunden. Nach Goethe's Clavigo (II, 1). Wegziehen. 2 'S ist gli g'seid, wechzoge, wenn 's d'r us wär. (Luzern.) Es ist leicht Pläne machen, aber schwer, sie auszuführen. Wehe (Subst.). 19 Dem Weh und Ach folgt Freude nach. It.: Dopo il tormento vien il contento. (Giani, 1644.) 20 Hast du Weh am Kopf, lang' nach dem Suppentopf. It.: Doglia di testa, vuol miuestra. (Giani, 1635.) 21 Wer ein Weh erwählet, der wil sauffen oder heyrathen. - Wirth, I, 544. *22 Der Stab Wehe. Ein Zuchtmittel, z. B. der Schulstock. Wehe (Adj.). 17 Besser: weh' mir, als: weh uns. - Neue Freie Presse, 4581. Damit erklären sich die Rumänen gegen leichtsinniges Heirathen. 18 Wane, wane, du rechte dwas. - Freybe, Redentiner Spiel, 1477. Wehe dir, du verkehrter Mensch, du Dummkopf. Wehren. 40 Wer kan sich wehren wider so viel geharnischter, sprach jener Bapst, da jm ein hauffen thaler ward fürgeschütt. - Nigrinus, Inquis., 702. Lat.: Quis potest resistere tot armatis? Weib. 1485 A Weib und a Kuh guckt nur zu. - Michel, 255. Beide wollen geschont und nicht zu anstrengenden Arbeiten herangezogen werden. [Spaltenumbruch] 1486 As dus Weib is a Seigerin1, is der Mann a Seiger2. (Jüd.-deutsch. Warschau.) 1) Säugerin, Amme. 2) Wortspiel mit Säuger und Seiger = für Uhr. - Scherzhafte Rechtfertigung eines Mannes, der seine Frau schlägt, da der Seiger ja gewöhnlich schlägt. 1487 Besser ein alt Weib mit Geld zum Paar, als einen jungen Freier mit goldgelbem Haar. Holl.: Beter een out wijf met gelt tot een weder-paer, als een jonge Vrijster met goudt geel haer. (Cats, 141.) 1488 Bis das Weib sich anschuht, geht die Sonne auf, und bis es fertig wird, vollendet sie den Lauf. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4581. 1489 Böse Weiber haben drey häut: eine Hundshaut, eine Sawhaut und eine Menschenhaut mit widerbellen, kröchen und aufhören, wenn sie geschlagen werden. - Monatsblätter, VI, 173. 1490 Das böse Weib schlägt nie die Hand des Mannes, sondern stets ihre eigene Zunge. - Egerbote, 1877. 1491 Das Weib hat die Gestalt eines Engels, das Herz einer Schlange und den Verstand eines Esels. 1492 Das Weib ist des Mannes Satan. - Merx, 227. 1493 Das Weib ist ein Wildpret, je mehr Schläge, je besser wird es. (Rumänisch.) - Neue Freie Presse, 4581. 1494 Das Weib zieht mit dem Kleid alle Scham aus. Lat.: Mulier cum veste omnem deponit verecundiam. (Kaisersberg.) 1495 Dem Weib und dem Narren lass ihren Lauf. It.: All' aria ed ai pazzi strada libera. (Giani, 1298.) 1496 Der bösem Weibe kann entsagen, der kann von grossem Glücke sagen. (S. 1359.) It.: Gran fortuna passa, chi la donnaccia lascia. (Giani, 579.) 1497 Die mit Mühe zu bösen Weibern kommen und ein Kriegsheer ausrüsten, um Muscheln zu fangen, sind gleich klug. - Harssdörffer, 2545. 1498 Die Weiber sind wie die Könige im Schachspiel, die besten Steine zu gewinnen und zu verlieren. - Harssdörffer, 606. 1499 Die Weiber stecken voll Nücken, wie die Hunde voll Flöhe. 1500 Die Weiber werden klug werden, wenn ein Esel die Leiter hinaufsteigt. - Harssdörffer, 934. 1501 Drei Weiber in Einem Haus sind zwei zu viel, und wenn die drei zusammenkommen, so gibt's ein Teufelsspiel. (Eifel.) 1502 Ein böses Weib ist der Teuffel selber. - Monatsblätter, VI, 173. 1503 Ein böses Weib krenckt des Mannes Leib, gebiert ihm schmertz und frist sein Hertz; da ist unruh, und noch dazu des Teuffels segen, Plitz, Donner, Regen, nichts greulichers kan einem begegnen. - Monatsblätter, VI, 173. 1504 Ein frommes Weib ist des Lebens Heil, man findet es aber selten feil. 1505 Ein frommes weib, wie dein leib halt lieb und hehr, denn gut vndt ehr sie bey dich stellt, auch redlich helt in aller noth biss in den todt. - Monatsblätter, V, 46, 14. 1506 Ein römisch Weib macht abends und morgens sich Zeitvertreib. It.: Donna latina si da bel tempo la sera e la mattina. (Giani, 532.) 1507 Ein schönes Weib macht Hauptweh und ein hässliches verderbt die Augen. - Harssdörffer, 288. 1508 Ein Weib, das fleissig spinnt, als Hausfrau grosses Lob gewinnt. It.: Chi fila e fa filare, buona massaja si fa chiamare. (Giani, 681.) 1509 Ein Weib, das keine Kinder hat, ist eine Mühle ohne Rad, ist eine Kirche ohne Altar, ein Winterpelzwerk ohne Haar. (Rumänisch.) Kindersegen ist das höchste Glück der Rumänen. [Spaltenumbruch]
384 Wo steht „Verbotener Weg“, da ganget Se nuf, sagte der Bauer, als der Reisende fragte, wie er zu dem Wasserfalle komme. *385 A Weg wie auf 'n Tisch. (Warschau.) Ein sehr ebener, gerader Weg. *386 Auf Einem Wege zwei Geschäfte besorgen. It.: Far un viaggio e due servigi. (Giani, 1812.) *387 Do gang i koan aus dem Weag. – Nefflen, 455. Da nehm' ich es mit jedem auf, mess' ich mich mit jedem. *388 Er geht wieder zu Weg und Stege. – Mathesius, Sarepta, XVIIIa. Er ist wieder gesund und auf dem Platze. *389 Er mag den Weg wieder heimgehen, den er herkommen ist. – Mathesius, Historia Jesu, II, XVIIb. *390 Er weiss alle Wege in den Arsch, aber keinen heraus. *391 Ich kann (mag) ihn nicht über den Weg riechen. *392 Jemand nicht bei Wege ansehen. (Köthen.) *393 Sonst leit mer nex uf 'm Weag. – Nefflen, 466. Spottweise: das fehlt mir noch, geht mir noch ab. *394 Ût 'n Wege, all wat 'r nich döcht. – Schröder, 960. 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*385 A Weg wie auf 'n Tisch. (Warschau.)
Ein sehr ebener, gerader Weg.
*386 Auf Einem Wege zwei Geschäfte besorgen.
It.: Far un viaggio e due servigi. (Giani, 1812.)
*387 Do gang i koan aus dem Weag. – Nefflen, 455.
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*388 Er geht wieder zu Weg und Stege. – Mathesius, Sarepta, XVIIIa.
Er ist wieder gesund und auf dem Platze.
*389 Er mag den Weg wieder heimgehen, den er herkommen ist. – Mathesius, Historia Jesu, II, XVIIb.
*390 Er weiss alle Wege in den Arsch, aber keinen heraus.
*391 Ich kann (mag) ihn nicht über den Weg riechen.
*392 Jemand nicht bei Wege ansehen. (Köthen.)
*393 Sonst leit mer nex uf 'm Weag. – Nefflen, 466.
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*394 Ût 'n Wege, all wat 'r nich döcht. – Schröder, 960.
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*31 Er hot's weg wie der Tambour das Winken.
*32 Weg da, Pietsch kommt.
*33 Weg wie nichts.
Wegkommen.
*6 Er ist weggekommen wie ein alter Hammerschmied.
Eine im sächsischen Erzgebirge gebräuchliche Redensart. Die dortigen Hammerschmiede werden im Alter, nachdem sie durch ihren Lebensberuf oft taub, blind oder blödsichtig geworden sind, häufig Bettler, ziehen von Werk zu Werk um Almosen und verschwinden endlich, ohne dass man weiss, wohin. (Schweizer Volkskalender, 1848, S. 35.)
Wegschenken.
3 Was er wegschenkt, ist nicht gut aufheben, und was er liegen lässt, bücke sich nur keiner. – Horn, Spinnstube, 1849, S. 96.
Wegsetzen.
Wer sich über noch so viel wegsetzt, an einer Ecke wird er doch mit einem Faden angebunden.
Nach Goethe's Clavigo (II, 1).
Wegziehen.
2 'S ist gli g'seid, wechzoge, wenn 's d'r us wär. (Luzern.)
Es ist leicht Pläne machen, aber schwer, sie auszuführen.
Wehe (Subst.).
19 Dem Weh und Ach folgt Freude nach.
It.: Dopo il tormento vien il contento. (Giani, 1644.)
20 Hast du Weh am Kopf, lang' nach dem Suppentopf.
It.: Doglia di testa, vuol miuestra. (Giani, 1635.)
21 Wer ein Weh erwählet, der wil sauffen oder heyrathen. – Wirth, I, 544.
*22 Der Stab Wehe.
Ein Zuchtmittel, z. B. der Schulstock.
Wehe (Adj.).
17 Besser: weh' mir, als: weh uns. – Neue Freie Presse, 4581.
Damit erklären sich die Rumänen gegen leichtsinniges Heirathen.
18 Wane, wane, du rechte dwas. – Freybe, Redentiner Spiel, 1477.
Wehe dir, du verkehrter Mensch, du Dummkopf.
Wehren.
40 Wer kan sich wehren wider so viel geharnischter, sprach jener Bapst, da jm ein hauffen thaler ward fürgeschütt. – Nigrinus, Inquis., 702.
Lat.: Quis potest resistere tot armatis?
Weib.
1485 A Weib und a Kuh guckt nur zu. – Michel, 255.
Beide wollen geschont und nicht zu anstrengenden Arbeiten herangezogen werden.
1486 As dus Weib is a Seigerin1, is der Mann a Seiger2. (Jüd.-deutsch. Warschau.)
1) Säugerin, Amme.
2) Wortspiel mit Säuger und Seiger = für Uhr. – Scherzhafte Rechtfertigung eines Mannes, der seine Frau schlägt, da der Seiger ja gewöhnlich schlägt.
1487 Besser ein alt Weib mit Geld zum Paar, als einen jungen Freier mit goldgelbem Haar.
Holl.: Beter een out wijf met gelt tot een weder-paer, als een jonge Vrijster met goudt geel haer. (Cats, 141.)
1488 Bis das Weib sich anschuht, geht die Sonne auf, und bis es fertig wird, vollendet sie den Lauf. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4581.
1489 Böse Weiber haben drey häut: eine Hundshaut, eine Sawhaut und eine Menschenhaut mit widerbellen, kröchen und aufhören, wenn sie geschlagen werden. – Monatsblätter, VI, 173.
1490 Das böse Weib schlägt nie die Hand des Mannes, sondern stets ihre eigene Zunge. – Egerbote, 1877.
1491 Das Weib hat die Gestalt eines Engels, das Herz einer Schlange und den Verstand eines Esels.
1492 Das Weib ist des Mannes Satan. – Merx, 227.
1493 Das Weib ist ein Wildpret, je mehr Schläge, je besser wird es. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4581.
1494 Das Weib zieht mit dem Kleid alle Scham aus.
Lat.: Mulier cum veste omnem deponit verecundiam. (Kaisersberg.)
1495 Dem Weib und dem Narren lass ihren Lauf.
It.: All' aria ed ai pazzi strada libera. (Giani, 1298.)
1496 Der bösem Weibe kann entsagen, der kann von grossem Glücke sagen. (S. 1359.)
It.: Gran fortuna passa, chi la donnaccia lascia. (Giani, 579.)
1497 Die mit Mühe zu bösen Weibern kommen und ein Kriegsheer ausrüsten, um Muscheln zu fangen, sind gleich klug. – Harssdörffer, 2545.
1498 Die Weiber sind wie die Könige im Schachspiel, die besten Steine zu gewinnen und zu verlieren. – Harssdörffer, 606.
1499 Die Weiber stecken voll Nücken, wie die Hunde voll Flöhe.
1500 Die Weiber werden klug werden, wenn ein Esel die Leiter hinaufsteigt. – Harssdörffer, 934.
1501 Drei Weiber in Einem Haus sind zwei zu viel, und wenn die drei zusammenkommen, so gibt's ein Teufelsspiel. (Eifel.)
1502 Ein böses Weib ist der Teuffel selber. – Monatsblätter, VI, 173.
1503 Ein böses Weib krenckt des Mannes Leib, gebiert ihm schmertz und frist sein Hertz; da ist unruh, und noch dazu des Teuffels segen, Plitz, Donner, Regen, nichts greulichers kan einem begegnen. – Monatsblätter, VI, 173.
1504 Ein frommes Weib ist des Lebens Heil, man findet es aber selten feil.
1505 Ein frommes weib, wie dein leib halt lieb und hehr, denn gut vndt ehr sie bey dich stellt, auch redlich helt in aller noth biss in den todt. – Monatsblätter, V, 46, 14.
1506 Ein römisch Weib macht abends und morgens sich Zeitvertreib.
It.: Donna latina si da bel tempo la sera e la mattina. (Giani, 532.)
1507 Ein schönes Weib macht Hauptweh und ein hässliches verderbt die Augen. – Harssdörffer, 288.
1508 Ein Weib, das fleissig spinnt, als Hausfrau grosses Lob gewinnt.
It.: Chi fila e fa filare, buona massaja si fa chiamare. (Giani, 681.)
1509 Ein Weib, das keine Kinder hat, ist eine Mühle ohne Rad, ist eine Kirche ohne Altar, ein Winterpelzwerk ohne Haar. (Rumänisch.)
Kindersegen ist das höchste Glück der Rumänen.
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