Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] *91 Einem zu Haupten wachsen. - Mathesy, Postilla, CCVIIa.

*92 Sein Haupt zur Ruhe legen.

Sterben.


Hauptmann.

*5 Sich vor Hauptmanns Quartier treffen.

Am Sammelplatz.


Hauptsache.

*2 Das ist die Hauptsache, wie 's Salz bei den Fischen. - Steffen, Hausfreund, 1846, S. 177.


Hauptsumme.

*2 Eine blinde Hauptsumme.

"Blinde Hauptsummen, darin die Zinsen so von etlichen Jahren künftig fallen solten, mit eingeschlagen, haben sie als bahr angenommen." (Friedeborn, II, 96.)


Haus.

687 Alte Häuser haben selten neue Fenster, sagte der Doctor, als eine alte Frau über blöde Augen klagte. - Harssdörffer, 2690.

688 Auf Haus reimt Saus und Braus, weil sich auf beide reimt: hinaus.

689 Das Haus ist schlecht bestellt, darin der Herr fehlt.

690 Das Haus ist übel bestellt, wo des Alters Weisheit fehlt.

It.: Povera quella ca(= casa), chi di vecchio non sa. (Giani, 1703.)

691 Das hauss in glück zunemmen wirt, welches ein fromb hausshalter regiert. - Loci comm., 147.

Lat.: Gaudeat illa domus, quando bonus est sibi promus. (Loci comm., 147.)

692 Das ist ein glücklich Haus, aus dem kommt altväterische Luft heraus.

693 Das macht nix, wenn das Haus nur frühzeitig wieder geöffnet wird, sagte der junge Mann, als der Herr, der ihn in Dienst nehmen wollte, bemerkte, dass es pünktlich um zehn Uhr geschlossen werde.

694 Dies Haus ist gelegen in Gottes Hand, beim Hechten ist es zubenannt. - Herbert, 48.

Inschrift eines prager Hauses.

695 Dies Haus stand sonst in Gottes Hand, da ist es aber abgebrannt; nun ist es wieder aufgebaut und Sanct Florian anvertraut. (Wien.) - Weininger, 168.

696 Dieses Haus hab' ich gebaut; ich bin der Mann, der Gott vertraut; wenn dieser nur will bei mir sein, trag' ich die Last der Gilt allein. (Grosshasloch bei Ansbach.) - Weininger, 169.

697 Dieses Haus hab' ich gebaut nach meinem Sinn; dem es nicht gefällt, der geh' nur hin.

Inschrift eines Hauses in Langmoos bei Botzen.

698 Dieses Haus steht in Gotteshand, 1799 wurden die Schindeln gewandt. Wird mir Gott das Herz erwecken und der Schwager das Geld vorstrecken, so lass' ich's auch mit Ziegeln decken.

Inschrift an einem Hause in der sächsischen Stadt Berggiesshübel; das Haus trägt noch sein Schindeldach.

699 Ein grosses Haus und nichts dahinter als ein Häuflein kleine Kinder. (Komnitz.)

700 Ein Haus, das Vorrath genug enthält, hat eine Mahlzeit bald bestellt.

It.: Se la casa e piena, presto si fa da cena. (Giani, 323.)

701 Ein Haus ist kein Segen, wenn Zank die Glieder trennt.

Lat.: Domesticorum inimicitiae gravissimae. (Sailer, Sprüche, 194.)

702 Ein Haus ohne Mann ist wie ein Haus ohne First.

703 Ein Haus und treues Weib zu haben, geht über alle andern Gaben.

It.: La casa e la sposa si godon piu d' ogni altra cosa. (Giani, 318.)

704 Ein jeder soll vor seinem Hause fegen, dann wird es rein auf allen Wegen.

It.: Se ognuno spazzasse da casa sua, tutta la citta sarebbe netta. (Giani, 1579.)

[Spaltenumbruch] 705 Ein rauchig oder dempffig hauss, darzu ein böses weib vorauss, soltu weit fliehen allezeit, sonst wird es dir mit schaden leidt.

Lat.: A fumo stillante domo et nequam muliere te remoue, quia sunt quae possunt ualde nocere. (Loci comm., 130.)

706 Ein schönes Haus auf meinem Wall, ein schönes Rind in meinem Stall, ein schönes Weib in meinem Bett, das sind drei Stück, die ich gern hätt'. - Weininger, 168.

Inschrift zu Winden bei Lautershausen in Mittelfranken.

707 Es ist ein nahrhaft Haus, in dem ein Teller mehrmal gefüllt wird.

708 Es neu's Haus, 's muess bald ei's druss.

Das Sprichwort beruht auf einem alten Volksglauben; im Frickthal heisst es: Wenn der Neubau halten soll, muss er ein Opfer haben. (Vgl. Rochholz, Der Glaube, II, 93.)

709 Es steht übel um ein Haus, wo Soldat und Mönch geht ein und aus.

It.: Grama quella ca' (casa), dove soldato o prete va. (Giani, 322.)

710 Gross Haus, gross Gast.

Die Russen: Wer einen Palast hat, muss den Kaiser beherbergen, und wenn nicht den Kaiser, so doch des Kaisers Leute. (Altmann VI, 411.)

711 Grosse Häuser, grob Vnfall. - Mathesy, Syrach, 54a.

712 Hat ein (Sind im) Haus verliebte Leut (Maid), schützt ein Schloss zu keiner Zeit.

713 Im Hauss muss die Frau kuschen, sonst bekomt sie Huschen. - Callenbach, 57.

714 Im Hause eines Mohren soll man nicht arabisch reden. - Gryphius, 45.

Vor Ungelehrten nicht Latein.

715 In dem Haus habens gesunde Betten, stirbt keiner raus. (Rott-Thal.)

Wird von einem Hause gesagt, in dem die Dienstboten nicht lange bleiben.

716 In goldenen Häusern gibt's oft bleierne Stunden. - Eichsfelder Volksblätter, 1879, S. 175.

Altdeutsches Sprichwort.

717 In meinem Haus, sagte die Katze, duld' ich keine Maus.

Die Russen: Die Katze sagt: in meinem Haus, das Eichhörnchen: in meinem Wald. (Altmann VI, 404.)

718 In meinem Hause sieht es aus wie im Himmel, wo man weder isst noch trinkt, sagte jener arme Mann, als man ihn fragte, wie es bei ihm stehe.

719 In seinem Hause ist niemand gross, als wer tugendhaft ist.

Dän.: Et haver ingen dyd uden det holdes. (Prov. dan., 132.)

720 Jedes Hus hat sein Wis, jedes Land hat sein Schis. (Lübeck.)

721 Kein Haus (Dach) ohne zerbrochene Ziegel. - Buch der Welt, 1846, S. 661a.

It.: Nulla casa tegola volta.

722 Man findet oft in einem kleinen Hause, was man umsonst gesucht in grosser Kartause.

723 Man gehet offt wider in dass Hauss, da es einem wohlgehet. - Lehmann, 862, 36.

724 Man muss die Häuser nicht anzünden, ehe der Feind ins Dorf kommt.

725 Man soll eher das Haus eines Freundes ganz ausleeren, als an die Thür des Feindes klopfen und bitten. - Pers. Rosenthal, 67.

726 Man soll sein Haus nicht höher (grösser) bauen, als man langen kann.

D. h. als man Mittel besitzt.

Dän.: Big ikke saledes din grund, at du bygger dig selv uden for. (Prov. dan., 97.)

727 Schwätz aus dem Haus nicht alles aus.

728 Sei ein Haus gross oder klein, vor jeder Thüre liegt ein Stein. - B. Auerbach, Landhaus am Rhein, I, 126.

729 To Haus is 't am Besten, un wenn 't in 'n Schweinkawen wier. - Schlingmann, 697.

[Spaltenumbruch] *91 Einem zu Haupten wachsen.Mathesy, Postilla, CCVIIa.

*92 Sein Haupt zur Ruhe legen.

Sterben.


Hauptmann.

*5 Sich vor Hauptmanns Quartier treffen.

Am Sammelplatz.


Hauptsache.

*2 Das ist die Hauptsache, wie 's Salz bei den Fischen.Steffen, Hausfreund, 1846, S. 177.


Hauptsumme.

*2 Eine blinde Hauptsumme.

„Blinde Hauptsummen, darin die Zinsen so von etlichen Jahren künftig fallen solten, mit eingeschlagen, haben sie als bahr angenommen.“ (Friedeborn, II, 96.)


Haus.

687 Alte Häuser haben selten neue Fenster, sagte der Doctor, als eine alte Frau über blöde Augen klagte.Harssdörffer, 2690.

688 Auf Haus reimt Saus und Braus, weil sich auf beide reimt: hinaus.

689 Das Haus ist schlecht bestellt, darin der Herr fehlt.

690 Das Haus ist übel bestellt, wo des Alters Weisheit fehlt.

It.: Povera quella ca(= casa), chi di vecchio non sa. (Giani, 1703.)

691 Das hauss in glück zunemmen wirt, welches ein fromb hausshalter regiert.Loci comm., 147.

Lat.: Gaudeat illa domus, quando bonus est sibi promus. (Loci comm., 147.)

692 Das ist ein glücklich Haus, aus dem kommt altväterische Luft heraus.

693 Das macht nix, wenn das Haus nur frühzeitig wieder geöffnet wird, sagte der junge Mann, als der Herr, der ihn in Dienst nehmen wollte, bemerkte, dass es pünktlich um zehn Uhr geschlossen werde.

694 Dies Haus ist gelegen in Gottes Hand, beim Hechten ist es zubenannt.Herbert, 48.

Inschrift eines prager Hauses.

695 Dies Haus stand sonst in Gottes Hand, da ist es aber abgebrannt; nun ist es wieder aufgebaut und Sanct Florian anvertraut. (Wien.) – Weininger, 168.

696 Dieses Haus hab' ich gebaut; ich bin der Mann, der Gott vertraut; wenn dieser nur will bei mir sein, trag' ich die Last der Gilt allein. (Grosshasloch bei Ansbach.) – Weininger, 169.

697 Dieses Haus hab' ich gebaut nach meinem Sinn; dem es nicht gefällt, der geh' nur hin.

Inschrift eines Hauses in Langmoos bei Botzen.

698 Dieses Haus steht in Gotteshand, 1799 wurden die Schindeln gewandt. Wird mir Gott das Herz erwecken und der Schwager das Geld vorstrecken, so lass' ich's auch mit Ziegeln decken.

Inschrift an einem Hause in der sächsischen Stadt Berggiesshübel; das Haus trägt noch sein Schindeldach.

699 Ein grosses Haus und nichts dahinter als ein Häuflein kleine Kinder. (Komnitz.)

700 Ein Haus, das Vorrath genug enthält, hat eine Mahlzeit bald bestellt.

It.: Se la casa è piena, presto si fa da cena. (Giani, 323.)

701 Ein Haus ist kein Segen, wenn Zank die Glieder trennt.

Lat.: Domesticorum inimicitiae gravissimae. (Sailer, Sprüche, 194.)

702 Ein Haus ohne Mann ist wie ein Haus ohne First.

703 Ein Haus und treues Weib zu haben, geht über alle andern Gaben.

It.: La casa e la sposa si godon più d' ogni altra cosa. (Giani, 318.)

704 Ein jeder soll vor seinem Hause fegen, dann wird es rein auf allen Wegen.

It.: Se ognuno spazzasse da casa sua, tutta la città sarebbe netta. (Giani, 1579.)

[Spaltenumbruch] 705 Ein rauchig oder dempffig hauss, darzu ein böses weib vorauss, soltu weit fliehen allezeit, sonst wird es dir mit schaden leidt.

Lat.: A fumo stillante domo et nequam muliere te remoue, quia sunt quae possunt ualde nocere. (Loci comm., 130.)

706 Ein schönes Haus auf meinem Wall, ein schönes Rind in meinem Stall, ein schönes Weib in meinem Bett, das sind drei Stück, die ich gern hätt'.Weininger, 168.

Inschrift zu Winden bei Lautershausen in Mittelfranken.

707 Es ist ein nahrhaft Haus, in dem ein Teller mehrmal gefüllt wird.

708 Es neu's Hûs, 's muess bald ei's druss.

Das Sprichwort beruht auf einem alten Volksglauben; im Frickthal heisst es: Wenn der Neubau halten soll, muss er ein Opfer haben. (Vgl. Rochholz, Der Glaube, II, 93.)

709 Es steht übel um ein Haus, wo Soldat und Mönch geht ein und aus.

It.: Grama quella ca' (casa), dove soldato o prete va. (Giani, 322.)

710 Gross Haus, gross Gast.

Die Russen: Wer einen Palast hat, muss den Kaiser beherbergen, und wenn nicht den Kaiser, so doch des Kaisers Leute. (Altmann VI, 411.)

711 Grosse Häuser, grob Vnfall.Mathesy, Syrach, 54a.

712 Hat ein (Sind im) Haus verliebte Leut (Maid), schützt ein Schloss zu keiner Zeit.

713 Im Hauss muss die Frau kuschen, sonst bekomt sie Huschen.Callenbach, 57.

714 Im Hause eines Mohren soll man nicht arabisch reden.Gryphius, 45.

Vor Ungelehrten nicht Latein.

715 In dem Haus habens gesunde Betten, stirbt keiner raus. (Rott-Thal.)

Wird von einem Hause gesagt, in dem die Dienstboten nicht lange bleiben.

716 In goldenen Häusern gibt's oft bleierne Stunden.Eichsfelder Volksblätter, 1879, S. 175.

Altdeutsches Sprichwort.

717 In meinem Haus, sagte die Katze, duld' ich keine Maus.

Die Russen: Die Katze sagt: in meinem Haus, das Eichhörnchen: in meinem Wald. (Altmann VI, 404.)

718 In meinem Hause sieht es aus wie im Himmel, wo man weder isst noch trinkt, sagte jener arme Mann, als man ihn fragte, wie es bei ihm stehe.

719 In seinem Hause ist niemand gross, als wer tugendhaft ist.

Dän.: Et haver ingen dyd uden det holdes. (Prov. dan., 132.)

720 Jedes Hus hat sein Wis, jedes Land hat sein Schis. (Lübeck.)

721 Kein Haus (Dach) ohne zerbrochene Ziegel.Buch der Welt, 1846, S. 661a.

It.: Nulla casa tegola volta.

722 Man findet oft in einem kleinen Hause, was man umsonst gesucht in grosser Kartause.

723 Man gehet offt wider in dass Hauss, da es einem wohlgehet.Lehmann, 862, 36.

724 Man muss die Häuser nicht anzünden, ehe der Feind ins Dorf kommt.

725 Man soll eher das Haus eines Freundes ganz ausleeren, als an die Thür des Feindes klopfen und bitten.Pers. Rosenthal, 67.

726 Man soll sein Haus nicht höher (grösser) bauen, als man langen kann.

D. h. als man Mittel besitzt.

Dän.: Big ikke saledes din grund, at du bygger dig selv uden for. (Prov. dan., 97.)

727 Schwätz aus dem Haus nicht alles aus.

728 Sei ein Haus gross oder klein, vor jeder Thüre liegt ein Stein.B. Auerbach, Landhaus am Rhein, I, 126.

729 To Hûs is 't am Besten, un wenn 't in 'n Schwînkawen wier.Schlingmann, 697.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><pb facs="#f0719" n="[707]"/><cb n="1413"/>
*91 Einem zu Haupten wachsen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Mathesy, Postilla, CCVII<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*92 Sein Haupt zur Ruhe legen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Sterben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Hauptmann.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*5 Sich vor Hauptmanns Quartier treffen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Am Sammelplatz.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Hauptsache.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">*2 Das ist die Hauptsache, wie 's Salz bei den Fischen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Steffen, Hausfreund, 1846, S. 177.</hi></p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Hauptsumme.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">*2 Eine blinde Hauptsumme.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">&#x201E;Blinde Hauptsummen, darin die Zinsen so von etlichen Jahren künftig fallen solten, mit eingeschlagen, haben sie als bahr angenommen.&#x201C; (<hi rendition="#i">Friedeborn, II, 96.</hi>)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Haus.</hi> </head><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">687 Alte Häuser haben selten neue Fenster, sagte der Doctor, als eine alte Frau über blöde Augen klagte.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Harssdörffer, 2690.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">688 Auf Haus reimt Saus und Braus, weil sich auf beide reimt: hinaus.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">689 Das Haus ist schlecht bestellt, darin der Herr fehlt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">690 Das Haus ist übel bestellt, wo des Alters Weisheit fehlt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Povera quella ca(= casa), chi di vecchio non sa. (<hi rendition="#i">Giani, 1703.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">691 Das hauss in glück zunemmen wirt, welches ein fromb hausshalter regiert.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Loci comm., 147.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Gaudeat illa domus, quando bonus est sibi promus. (<hi rendition="#i">Loci comm., 147.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">692 Das ist ein glücklich Haus, aus dem kommt altväterische Luft heraus.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">693 Das macht nix, wenn das Haus nur frühzeitig wieder geöffnet wird, sagte der junge Mann, als der Herr, der ihn in Dienst nehmen wollte, bemerkte, dass es pünktlich um zehn Uhr geschlossen werde.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">694 Dies Haus ist gelegen in Gottes Hand, beim Hechten ist es zubenannt.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Herbert, 48.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Inschrift eines prager Hauses.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">695 Dies Haus stand sonst in Gottes Hand, da ist es aber abgebrannt; nun ist es wieder aufgebaut und Sanct Florian anvertraut.</hi> (<hi rendition="#i">Wien.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Weininger, 168.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">696 Dieses Haus hab' ich gebaut; ich bin der Mann, der Gott vertraut; wenn dieser nur will bei mir sein, trag' ich die Last der Gilt allein.</hi> (<hi rendition="#i">Grosshasloch bei Ansbach.</hi>) &#x2013; <hi rendition="#i">Weininger, 169.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">697 Dieses Haus hab' ich gebaut nach meinem Sinn; dem es nicht gefällt, der geh' nur hin.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Inschrift eines Hauses in Langmoos bei Botzen.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">698 Dieses Haus steht in Gotteshand, 1799 wurden die Schindeln gewandt. Wird mir Gott das Herz erwecken und der Schwager das Geld vorstrecken, so lass' ich's auch mit Ziegeln decken.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Inschrift an einem Hause in der sächsischen Stadt Berggiesshübel; das Haus trägt noch sein Schindeldach.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">699 Ein grosses Haus und nichts dahinter als ein Häuflein kleine Kinder.</hi> (<hi rendition="#i">Komnitz.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">700 Ein Haus, das Vorrath genug enthält, hat eine Mahlzeit bald bestellt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Se la casa è piena, presto si fa da cena. (<hi rendition="#i">Giani, 323.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">701 Ein Haus ist kein Segen, wenn Zank die Glieder trennt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Domesticorum inimicitiae gravissimae. (<hi rendition="#i">Sailer, Sprüche, 194.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">702 Ein Haus ohne Mann ist wie ein Haus ohne First.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">703 Ein Haus und treues Weib zu haben, geht über alle andern Gaben.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: La casa e la sposa si godon più d' ogni altra cosa. (<hi rendition="#i">Giani, 318.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">704 Ein jeder soll vor seinem Hause fegen, dann wird es rein auf allen Wegen.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Se ognuno spazzasse da casa sua, tutta la città sarebbe netta. (<hi rendition="#i">Giani, 1579.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"><cb n="1414"/>
705 Ein rauchig oder dempffig hauss, darzu ein böses weib vorauss, soltu weit fliehen allezeit, sonst wird es dir mit schaden leidt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: A fumo stillante domo et nequam muliere te remoue, quia sunt quae possunt ualde nocere. (<hi rendition="#i">Loci comm., 130.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">706 Ein schönes Haus auf meinem Wall, ein schönes Rind in meinem Stall, ein schönes Weib in meinem Bett, das sind drei Stück, die ich gern hätt'.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Weininger, 168.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Inschrift zu Winden bei Lautershausen in Mittelfranken.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">707 Es ist ein nahrhaft Haus, in dem ein Teller mehrmal gefüllt wird.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">708 Es neu's Hûs, 's muess bald ei's druss.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Das Sprichwort beruht auf einem alten Volksglauben; im Frickthal heisst es: Wenn der Neubau halten soll, muss er ein Opfer haben. (Vgl. <hi rendition="#i">Rochholz, Der Glaube, II, 93.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">709 Es steht übel um ein Haus, wo Soldat und Mönch geht ein und aus.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Grama quella ca' (casa), dove soldato o prete va. (<hi rendition="#i">Giani, 322.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">710 Gross Haus, gross Gast.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Russen: Wer einen Palast hat, muss den Kaiser beherbergen, und wenn nicht den Kaiser, so doch des Kaisers Leute. (<hi rendition="#i">Altmann VI, 411.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">711 Grosse Häuser, grob Vnfall.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Mathesy, Syrach, 54<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">712 Hat ein (Sind im) Haus verliebte Leut (Maid), schützt ein Schloss zu keiner Zeit.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">713 Im Hauss muss die Frau kuschen, sonst bekomt sie Huschen.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Callenbach, 57.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">714 Im Hause eines Mohren soll man nicht arabisch reden.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Gryphius, 45.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Vor Ungelehrten nicht Latein.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">715 In dem Haus habens gesunde Betten, stirbt keiner raus.</hi> (<hi rendition="#i">Rott-Thal.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et">Wird von einem Hause gesagt, in dem die Dienstboten nicht lange bleiben.</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">716 In goldenen Häusern gibt's oft bleierne Stunden.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Eichsfelder Volksblätter, 1879, S. 175.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et">Altdeutsches Sprichwort.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">717 In meinem Haus, sagte die Katze, duld' ich keine Maus.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">Die Russen: Die Katze sagt: in meinem Haus, das Eichhörnchen: in meinem Wald. (<hi rendition="#i">Altmann VI, 404.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">718 In meinem Hause sieht es aus wie im Himmel, wo man weder isst noch trinkt, sagte jener arme Mann, als man ihn fragte, wie es bei ihm stehe.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">719 In seinem Hause ist niemand gross, als wer tugendhaft ist.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Et haver ingen dyd uden det holdes. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 132.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">720 Jedes Hus hat sein Wis, jedes Land hat sein Schis.</hi> (<hi rendition="#i">Lübeck.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">721 Kein Haus (Dach) ohne zerbrochene Ziegel.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Buch der Welt, 1846, S. 661<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">It.</hi>: Nulla casa tegola volta.</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">722 Man findet oft in einem kleinen Hause, was man umsonst gesucht in grosser Kartause.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">723 Man gehet offt wider in dass Hauss, da es einem wohlgehet.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Lehmann, 862, 36.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">724 Man muss die Häuser nicht anzünden, ehe der Feind ins Dorf kommt.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">725 Man soll eher das Haus eines Freundes ganz ausleeren, als an die Thür des Feindes klopfen und bitten.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Pers. Rosenthal, 67.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">726 Man soll sein Haus nicht höher (grösser) bauen, als man langen kann.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et">D. h. als man Mittel besitzt.</p><lb/>
          <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Big ikke saledes din grund, at du bygger dig selv uden for. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 97.</hi>)</p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">727 Schwätz aus dem Haus nicht alles aus.</hi> </p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">728 Sei ein Haus gross oder klein, vor jeder Thüre liegt ein Stein.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">B. Auerbach, Landhaus am Rhein, I, 126.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">729 To Hûs is 't am Besten, un wenn 't in 'n Schwînkawen wier.</hi> &#x2013; <hi rendition="#i">Schlingmann, 697.</hi></p><lb/>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">
</hi> </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[707]/0719] *91 Einem zu Haupten wachsen. – Mathesy, Postilla, CCVIIa. *92 Sein Haupt zur Ruhe legen. Sterben. Hauptmann. *5 Sich vor Hauptmanns Quartier treffen. Am Sammelplatz. Hauptsache. *2 Das ist die Hauptsache, wie 's Salz bei den Fischen. – Steffen, Hausfreund, 1846, S. 177. Hauptsumme. *2 Eine blinde Hauptsumme. „Blinde Hauptsummen, darin die Zinsen so von etlichen Jahren künftig fallen solten, mit eingeschlagen, haben sie als bahr angenommen.“ (Friedeborn, II, 96.) Haus. 687 Alte Häuser haben selten neue Fenster, sagte der Doctor, als eine alte Frau über blöde Augen klagte. – Harssdörffer, 2690. 688 Auf Haus reimt Saus und Braus, weil sich auf beide reimt: hinaus. 689 Das Haus ist schlecht bestellt, darin der Herr fehlt. 690 Das Haus ist übel bestellt, wo des Alters Weisheit fehlt. It.: Povera quella ca(= casa), chi di vecchio non sa. (Giani, 1703.) 691 Das hauss in glück zunemmen wirt, welches ein fromb hausshalter regiert. – Loci comm., 147. Lat.: Gaudeat illa domus, quando bonus est sibi promus. (Loci comm., 147.) 692 Das ist ein glücklich Haus, aus dem kommt altväterische Luft heraus. 693 Das macht nix, wenn das Haus nur frühzeitig wieder geöffnet wird, sagte der junge Mann, als der Herr, der ihn in Dienst nehmen wollte, bemerkte, dass es pünktlich um zehn Uhr geschlossen werde. 694 Dies Haus ist gelegen in Gottes Hand, beim Hechten ist es zubenannt. – Herbert, 48. Inschrift eines prager Hauses. 695 Dies Haus stand sonst in Gottes Hand, da ist es aber abgebrannt; nun ist es wieder aufgebaut und Sanct Florian anvertraut. (Wien.) – Weininger, 168. 696 Dieses Haus hab' ich gebaut; ich bin der Mann, der Gott vertraut; wenn dieser nur will bei mir sein, trag' ich die Last der Gilt allein. (Grosshasloch bei Ansbach.) – Weininger, 169. 697 Dieses Haus hab' ich gebaut nach meinem Sinn; dem es nicht gefällt, der geh' nur hin. Inschrift eines Hauses in Langmoos bei Botzen. 698 Dieses Haus steht in Gotteshand, 1799 wurden die Schindeln gewandt. Wird mir Gott das Herz erwecken und der Schwager das Geld vorstrecken, so lass' ich's auch mit Ziegeln decken. Inschrift an einem Hause in der sächsischen Stadt Berggiesshübel; das Haus trägt noch sein Schindeldach. 699 Ein grosses Haus und nichts dahinter als ein Häuflein kleine Kinder. (Komnitz.) 700 Ein Haus, das Vorrath genug enthält, hat eine Mahlzeit bald bestellt. It.: Se la casa è piena, presto si fa da cena. (Giani, 323.) 701 Ein Haus ist kein Segen, wenn Zank die Glieder trennt. Lat.: Domesticorum inimicitiae gravissimae. (Sailer, Sprüche, 194.) 702 Ein Haus ohne Mann ist wie ein Haus ohne First. 703 Ein Haus und treues Weib zu haben, geht über alle andern Gaben. It.: La casa e la sposa si godon più d' ogni altra cosa. (Giani, 318.) 704 Ein jeder soll vor seinem Hause fegen, dann wird es rein auf allen Wegen. It.: Se ognuno spazzasse da casa sua, tutta la città sarebbe netta. (Giani, 1579.) 705 Ein rauchig oder dempffig hauss, darzu ein böses weib vorauss, soltu weit fliehen allezeit, sonst wird es dir mit schaden leidt. Lat.: A fumo stillante domo et nequam muliere te remoue, quia sunt quae possunt ualde nocere. (Loci comm., 130.) 706 Ein schönes Haus auf meinem Wall, ein schönes Rind in meinem Stall, ein schönes Weib in meinem Bett, das sind drei Stück, die ich gern hätt'. – Weininger, 168. Inschrift zu Winden bei Lautershausen in Mittelfranken. 707 Es ist ein nahrhaft Haus, in dem ein Teller mehrmal gefüllt wird. 708 Es neu's Hûs, 's muess bald ei's druss. Das Sprichwort beruht auf einem alten Volksglauben; im Frickthal heisst es: Wenn der Neubau halten soll, muss er ein Opfer haben. (Vgl. Rochholz, Der Glaube, II, 93.) 709 Es steht übel um ein Haus, wo Soldat und Mönch geht ein und aus. It.: Grama quella ca' (casa), dove soldato o prete va. (Giani, 322.) 710 Gross Haus, gross Gast. Die Russen: Wer einen Palast hat, muss den Kaiser beherbergen, und wenn nicht den Kaiser, so doch des Kaisers Leute. (Altmann VI, 411.) 711 Grosse Häuser, grob Vnfall. – Mathesy, Syrach, 54a. 712 Hat ein (Sind im) Haus verliebte Leut (Maid), schützt ein Schloss zu keiner Zeit. 713 Im Hauss muss die Frau kuschen, sonst bekomt sie Huschen. – Callenbach, 57. 714 Im Hause eines Mohren soll man nicht arabisch reden. – Gryphius, 45. Vor Ungelehrten nicht Latein. 715 In dem Haus habens gesunde Betten, stirbt keiner raus. (Rott-Thal.) Wird von einem Hause gesagt, in dem die Dienstboten nicht lange bleiben. 716 In goldenen Häusern gibt's oft bleierne Stunden. – Eichsfelder Volksblätter, 1879, S. 175. Altdeutsches Sprichwort. 717 In meinem Haus, sagte die Katze, duld' ich keine Maus. Die Russen: Die Katze sagt: in meinem Haus, das Eichhörnchen: in meinem Wald. (Altmann VI, 404.) 718 In meinem Hause sieht es aus wie im Himmel, wo man weder isst noch trinkt, sagte jener arme Mann, als man ihn fragte, wie es bei ihm stehe. 719 In seinem Hause ist niemand gross, als wer tugendhaft ist. Dän.: Et haver ingen dyd uden det holdes. (Prov. dan., 132.) 720 Jedes Hus hat sein Wis, jedes Land hat sein Schis. (Lübeck.) 721 Kein Haus (Dach) ohne zerbrochene Ziegel. – Buch der Welt, 1846, S. 661a. It.: Nulla casa tegola volta. 722 Man findet oft in einem kleinen Hause, was man umsonst gesucht in grosser Kartause. 723 Man gehet offt wider in dass Hauss, da es einem wohlgehet. – Lehmann, 862, 36. 724 Man muss die Häuser nicht anzünden, ehe der Feind ins Dorf kommt. 725 Man soll eher das Haus eines Freundes ganz ausleeren, als an die Thür des Feindes klopfen und bitten. – Pers. Rosenthal, 67. 726 Man soll sein Haus nicht höher (grösser) bauen, als man langen kann. D. h. als man Mittel besitzt. Dän.: Big ikke saledes din grund, at du bygger dig selv uden for. (Prov. dan., 97.) 727 Schwätz aus dem Haus nicht alles aus. 728 Sei ein Haus gross oder klein, vor jeder Thüre liegt ein Stein. – B. Auerbach, Landhaus am Rhein, I, 126. 729 To Hûs is 't am Besten, un wenn 't in 'n Schwînkawen wier. – Schlingmann, 697.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-18T09:51:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-18T09:51:52Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/719
Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880, S. [707]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon05_1880/719>, abgerufen am 21.11.2024.