Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] 28 Frisch, unverzagt, beherzt und wacker, der scharfe Degen ist mein Acker und Beutemachen mein Pflug, damit gewinn ich Geld genug. - Gerlach, 143. *29 Frisch wie ein Maiblümchen. - Buch der Welt, 1847, S. 233a. *30 Frisch wie eine Zwiebel. - Horn, Spinnstube für 1858, S. 59. *31 Frisch wie Märzeis. - Hermes, III, 391. *32 Nett so frisk as 'n fangen Schellfisk. - Kern, 835. Frischleute. * Es sind Frischleut. Man versteht in Tirol darunter Personen, welche in die "Frisch, Frist", die Sommerfrische oder, wie man im Etschlande sagt, "auf den Berg" gehen. (Westermann, 25, 619.) Frischling. * Es sind halbgewachsene Frischlinge. - Fac. fac., 255. So viel wie Backfischlein. Frissgern. Diu bis en rechten Früttegeren, sag de Far tau'n Jungen, diu frittst Dag un Nacht. (Sauerland.) Fritz. 5 Fritz, Fritz, Friederich, warum büst du so liederig; du hest jo all dein Geld versaopen, un kast nich mehr bi d' Mäkens schlaopen. Pommerscher Neckspruch. *6 Der ale Fritz kimmt ne wieder. Eine Redensart schlesischer Landleute, besonders in Zeiten, wo es Preussen unglücklich geht und sie unzufrieden sind. Ungefähr in derselben Weise denken die Russen an ihre Katharina. "Viele", sagen sie, "heissen Katja, aber nur Eine ist Katja gewesen." (Altmann, V, 98.) *7 Fritz, wett, du gewinnst. - Zinkgref, IV, 237. *8 Fritze's Brot ist acht Tage vor em Käs ausgange. (Schwäb. Unterland.) *9 Siehste, Fritze, wie du bist, hast 'n Alten und stichst nich. - Klix, 19. Froh. 7 Der versteht nicht froh zu sein, der's nicht sein kann ohne Wein. 8 Froh sein kostet wenig, und wer froh ist, ist ein König. - Devisenbuch, 11. *9 Hei war säu fräu, äs wann de Biuer än Haufeisen finnet. (Sauerland.) *10 Seid's froh, wann's g'sund seid. (Steiermark.) Niederschlagung schwärmerischer Wünsche. *11 So fräu as en Kukuk. (Grafsch. Mark.) - Frommann, V, 59, 51. Wie der Kukuk durch seinen Ruf erfreut, mag er selbst auch der frohe heissen. Fröhlich. *30 Fröhlich, wenn ich kann, traurig, wenn ich muss; jenes lacht mich an, dieses ist Verdruss. - Gerlach, 35. *31 Immer fröhlich sein, bringt Mangel. *32 Fröhlich wie eine Atzel. - Horn, Spinnstube, 1859, S. 161. Frohsinn. Frohsinn und Heiterkeit würzt jede Mahlzeit. - Frieske, 9. Fromhold. * Er hat sich zu St. Fromhold gegeben. - Germania, XIV, 219. Er will fromm werden. Der Wolf sagt: "ich wolt hienehst bessern mein leben vnd zu Sanct Frumholt mich geloben." (Waldis, IV, 3, 55.) Fromm. 108 Allzu fromm taugt nicht. - Petri, II, 9. 109 Alzefrom geniert sich kom, half Zegun kit davun. - Schuster, 782. 110 Der ist fromb, der seinen Feinden schaden kan und thut's nicht. - Wirth, II, 105. 111 Fromm, gut und rein sind drei Edelstein. - Feldbausch, 68. 112 Weren wir from und theten, was wir wolten: so were Gott wider from und thete, was wir wolten. - Froschmeuseler, Yiii. [Spaltenumbruch] *113 Er ist frimm wie a Klosterhund. (Jüd.-deutsch. Brody.) *114 Er stellt sich so fromm als eine Hure in der Marterwoche. - Spangenberg, 270a. *115 Fromb wie der Wolff in der Grube. - Mathesius, Postilla, CCXIIIIb. *116 Frömmer denn ein Karthäuser. - Theatr. Diabolorum, 379b. *117 So from as en Lam. (Grafschaft Mark.) - Frommann, V, 59, 54. *118 So from wie Hempel's Ziege, die nie ohne Bock zu Felde gehen wolte. - Coler, 997a. Fromme (der). 85 Dat geiht allteid öwer de Framen her, sä de Jung, erst öwer min'n Vader un dänn öwer usen stötschen Bullen. - Schröder, 623. 86 Den Frommen lohnen ewige Kronen. - Feldbausch, 66. 87 Der Fromme muss an Betteltanz, denn Frommkeit hat jetzt keinen Glanz. - Gerlach, 275. 88 Die Frommen haben die Darre, die Gottlosen das Malzhaus. - Herberger, Ib, 561. In dem Sinne: Je ärger Schalk, je besser Glück. 89 Ein frommer vergönnt niemand sein Glück. - Petri, II, 186. 90 Ein jeglicher frummer ist reich, aber nicht jeglicher frummer ist reif. - Wachter. 91 Fromme und Böse schicken sich nicht zusammen, wenn einer grünet, so verdorret der andere. - Wirth, II, 108. 92 Viel guttes der Fromme mit reden stifft, eine böse Zung viel Leute vergifft. - Kramer, Stammbuch. Frömmigkeit. 34 Die grösste Frömmigkeit ist, dass man gern fromm wäre. - Einfälle, 85. Frommsein. 2 Frommseyn ist eine schwere Pein, die Welt hat das jhre lieb. - Herberger, I, 252. Fronen. Wo man soll fronen, da thut sein ein jeder schonen. - Petri, II, 813. Frosch. 97 Frosch vnd muss kriegen biss sih der Adler frisst. - Stumpf, 9a. 98 Frösche auf Wegen und Stegen deuten auf baldigen Regen. - Marienkalender, 1879, S. 22. 99 Wenn die Frösche quaken im April, noch Schnee und Regen kommen will. - Egerbote, 1876, April. 100 Wenn die Frösche quaken vor St. Mark, friert's im Mai oft bis ins Mark. - Payne, 21. 101 Wenn sich der Frosch zeigt, ist's Zeit Melonen säen. *102 De Früösch kreische no Ren. (Siebenbürg.-sächs.) - Schuster, 93. *103 Der Frosch schreit: Wags! (Franken.) *104 Der Frosch spricht vom Frühling. Wenn er im Frühjahr quakt. *105 Die Frösch kreischen, 's gibt e gut Butterjohr. (Rheinpfalz.) Wenn jemand eine laute Blähung entschlüpft. *106 Man sieht keinen Frosch drin. (Breslau.) In einer trüben Flüssigkeit, besonders als Tadel von schlechtem Bier. *107 Mit den Fröschen Brüderschaft trinken. *108 Sei kein Frosch! (Breslau.) Um zu sagen: Sei nicht so einfältig! *109 Wenn no d' Frösch Hoar und d' Kröte Schwänz hätte! (Ulm.) Froschgeschrei. Mit dem Froschgeschrei gehet der Bienen Nutzen an und mit ihrem Schweigen gehet er aus. - Florini, VI, 1142. Frost. 20 Dat sleit in 'n Frost, sä' de ole Fru, do muss se starwen. - Plattd. Klenner, Jever.
[Spaltenumbruch] 28 Frisch, unverzagt, beherzt und wacker, der scharfe Degen ist mein Acker und Beutemachen mein Pflug, damit gewinn ich Geld genug. – Gerlach, 143. *29 Frisch wie ein Maiblümchen. – Buch der Welt, 1847, S. 233a. *30 Frisch wie eine Zwiebel. – Horn, Spinnstube für 1858, S. 59. *31 Frisch wie Märzeis. – Hermes, III, 391. *32 Nett so frisk as 'n fangen Schellfisk. – Kern, 835. Frischleute. * Es sind Frischleut. Man versteht in Tirol darunter Personen, welche in die „Frisch, Frist“, die Sommerfrische oder, wie man im Etschlande sagt, „auf den Berg“ gehen. (Westermann, 25, 619.) Frischling. * Es sind halbgewachsene Frischlinge. – Fac. fac., 255. So viel wie Backfischlein. Frissgern. Diu bis en rechten Früttegêren, sag de Fâr tau'n Jungen, diu frittst Dag un Nacht. (Sauerland.) Fritz. 5 Fritz, Fritz, Friederich, warum büst du so liederig; du hest jo all dîn Geld versaopen, un kast nich mehr bi d' Mäkens schlaopen. Pommerscher Neckspruch. *6 Der âle Fritz kimmt nê wieder. Eine Redensart schlesischer Landleute, besonders in Zeiten, wo es Preussen unglücklich geht und sie unzufrieden sind. Ungefähr in derselben Weise denken die Russen an ihre Katharina. „Viele“, sagen sie, „heissen Katja, aber nur Eine ist Katja gewesen.“ (Altmann, V, 98.) *7 Fritz, wett, du gewinnst. – Zinkgref, IV, 237. *8 Fritze's Brot ist acht Tage vor em Käs ausgange. (Schwäb. Unterland.) *9 Siehste, Fritze, wie du bist, hast 'n Alten und stichst nich. – Klix, 19. Froh. 7 Der versteht nicht froh zu sein, der's nicht sein kann ohne Wein. 8 Froh sein kostet wenig, und wer froh ist, ist ein König. – Devisenbuch, 11. *9 Hei war säu fräu, äs wann de Biuer än Haufeisen finnet. (Sauerland.) *10 Seid's froh, wånn's g'sund seid. (Steiermark.) Niederschlagung schwärmerischer Wünsche. *11 So fräu as en Kukuk. (Grafsch. Mark.) – Frommann, V, 59, 51. Wie der Kukuk durch seinen Ruf erfreut, mag er selbst auch der frohe heissen. Fröhlich. *30 Fröhlich, wenn ich kann, traurig, wenn ich muss; jenes lacht mich an, dieses ist Verdruss. – Gerlach, 35. *31 Immer fröhlich sein, bringt Mangel. *32 Fröhlich wie eine Atzel. – Horn, Spinnstube, 1859, S. 161. Frohsinn. Frohsinn und Heiterkeit würzt jede Mahlzeit. – Frieske, 9. Fromhold. * Er hat sich zu St. Fromhold gegeben. – Germania, XIV, 219. Er will fromm werden. Der Wolf sagt: „ich wolt hienehst bessern mein leben vnd zu Sanct Frumholt mich geloben.“ (Waldis, IV, 3, 55.) Fromm. 108 Allzu fromm taugt nicht. – Petri, II, 9. 109 Alzefrom geniert sich kom, half Zegun kit davun. – Schuster, 782. 110 Der ist fromb, der seinen Feinden schaden kan und thut's nicht. – Wirth, II, 105. 111 Fromm, gut und rein sind drei Edelstein. – Feldbausch, 68. 112 Weren wir from und theten, was wir wolten: so were Gott wider from und thete, was wir wolten. – Froschmeuseler, Yiii. [Spaltenumbruch] *113 Er ist frimm wie a Klosterhund. (Jüd.-deutsch. 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In dem Sinne: Je ärger Schalk, je besser Glück. 89 Ein frommer vergönnt niemand sein Glück. – Petri, II, 186. 90 Ein jeglicher frummer ist reich, aber nicht jeglicher frummer ist reif. – Wachter. 91 Fromme und Böse schicken sich nicht zusammen, wenn einer grünet, so verdorret der andere. – Wirth, II, 108. 92 Viel guttes der Fromme mit reden stifft, eine böse Zung viel Leute vergifft. – Kramer, Stammbuch. Frömmigkeit. 34 Die grösste Frömmigkeit ist, dass man gern fromm wäre. – Einfälle, 85. Frommsein. 2 Frommseyn ist eine schwere Pein, die Welt hat das jhre lieb. – Herberger, I, 252. Fronen. Wo man soll fronen, da thut sein ein jeder schonen. – Petri, II, 813. 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*29 Frisch wie ein Maiblümchen. – Buch der Welt, 1847, S. 233a.
*30 Frisch wie eine Zwiebel. – Horn, Spinnstube für 1858, S. 59.
*31 Frisch wie Märzeis. – Hermes, III, 391.
*32 Nett so frisk as 'n fangen Schellfisk. – Kern, 835.
Frischleute.
* Es sind Frischleut.
Man versteht in Tirol darunter Personen, welche in die „Frisch, Frist“, die Sommerfrische oder, wie man im Etschlande sagt, „auf den Berg“ gehen. (Westermann, 25, 619.)
Frischling.
* Es sind halbgewachsene Frischlinge. – Fac. fac., 255.
So viel wie Backfischlein.
Frissgern.
Diu bis en rechten Früttegêren, sag de Fâr tau'n Jungen, diu frittst Dag un Nacht. (Sauerland.)
Fritz.
5 Fritz, Fritz, Friederich, warum büst du so liederig; du hest jo all dîn Geld versaopen, un kast nich mehr bi d' Mäkens schlaopen.
Pommerscher Neckspruch.
*6 Der âle Fritz kimmt nê wieder.
Eine Redensart schlesischer Landleute, besonders in Zeiten, wo es Preussen unglücklich geht und sie unzufrieden sind. Ungefähr in derselben Weise denken die Russen an ihre Katharina. „Viele“, sagen sie, „heissen Katja, aber nur Eine ist Katja gewesen.“ (Altmann, V, 98.)
*7 Fritz, wett, du gewinnst. – Zinkgref, IV, 237.
*8 Fritze's Brot ist acht Tage vor em Käs ausgange. (Schwäb. Unterland.)
*9 Siehste, Fritze, wie du bist, hast 'n Alten und stichst nich. – Klix, 19.
Froh.
7 Der versteht nicht froh zu sein, der's nicht sein kann ohne Wein.
8 Froh sein kostet wenig, und wer froh ist, ist ein König. – Devisenbuch, 11.
*9 Hei war säu fräu, äs wann de Biuer än Haufeisen finnet. (Sauerland.)
*10 Seid's froh, wånn's g'sund seid. (Steiermark.)
Niederschlagung schwärmerischer Wünsche.
*11 So fräu as en Kukuk. (Grafsch. Mark.) – Frommann, V, 59, 51.
Wie der Kukuk durch seinen Ruf erfreut, mag er selbst auch der frohe heissen.
Fröhlich.
*30 Fröhlich, wenn ich kann, traurig, wenn ich muss; jenes lacht mich an, dieses ist Verdruss. – Gerlach, 35.
*31 Immer fröhlich sein, bringt Mangel.
*32 Fröhlich wie eine Atzel. – Horn, Spinnstube, 1859, S. 161.
Frohsinn.
Frohsinn und Heiterkeit würzt jede Mahlzeit. – Frieske, 9.
Fromhold.
* Er hat sich zu St. Fromhold gegeben. – Germania, XIV, 219.
Er will fromm werden. Der Wolf sagt: „ich wolt hienehst bessern mein leben vnd zu Sanct Frumholt mich geloben.“ (Waldis, IV, 3, 55.)
Fromm.
108 Allzu fromm taugt nicht. – Petri, II, 9.
109 Alzefrom geniert sich kom, half Zegun kit davun. – Schuster, 782.
110 Der ist fromb, der seinen Feinden schaden kan und thut's nicht. – Wirth, II, 105.
111 Fromm, gut und rein sind drei Edelstein. – Feldbausch, 68.
112 Weren wir from und theten, was wir wolten: so were Gott wider from und thete, was wir wolten. – Froschmeuseler, Yiii.
*113 Er ist frimm wie a Klosterhund. (Jüd.-deutsch. Brody.)
*114 Er stellt sich so fromm als eine Hure in der Marterwoche. – Spangenberg, 270a.
*115 Fromb wie der Wolff in der Grube. – Mathesius, Postilla, CCXIIIIb.
*116 Frömmer denn ein Karthäuser. – Theatr. Diabolorum, 379b.
*117 So from as en Lam. (Grafschaft Mark.) – Frommann, V, 59, 54.
*118 So from wie Hempel's Ziege, die nie ohne Bock zu Felde gehen wolte. – Coler, 997a.
Fromme (der).
85 Dat geiht alltîd öwer de Frâmen her, sä de Jung, erst öwer min'n Vader un dänn öwer usen stötschen Bullen. – Schröder, 623.
86 Den Frommen lohnen ewige Kronen. – Feldbausch, 66.
87 Der Fromme muss an Betteltanz, denn Frommkeit hat jetzt keinen Glanz. – Gerlach, 275.
88 Die Frommen haben die Darre, die Gottlosen das Malzhaus. – Herberger, Ib, 561.
In dem Sinne: Je ärger Schalk, je besser Glück.
89 Ein frommer vergönnt niemand sein Glück. – Petri, II, 186.
90 Ein jeglicher frummer ist reich, aber nicht jeglicher frummer ist reif. – Wachter.
91 Fromme und Böse schicken sich nicht zusammen, wenn einer grünet, so verdorret der andere. – Wirth, II, 108.
92 Viel guttes der Fromme mit reden stifft, eine böse Zung viel Leute vergifft. – Kramer, Stammbuch.
Frömmigkeit.
34 Die grösste Frömmigkeit ist, dass man gern fromm wäre. – Einfälle, 85.
Frommsein.
2 Frommseyn ist eine schwere Pein, die Welt hat das jhre lieb. – Herberger, I, 252.
Fronen.
Wo man soll fronen, da thut sein ein jeder schonen. – Petri, II, 813.
Frosch.
97 Frosch vnd muss kriegen biss sih der Adler frisst. – Stumpf, 9a.
98 Frösche auf Wegen und Stegen deuten auf baldigen Regen. – Marienkalender, 1879, S. 22.
99 Wenn die Frösche quaken im April, noch Schnee und Regen kommen will. – Egerbote, 1876, April.
100 Wenn die Frösche quaken vor St. Mark, friert's im Mai oft bis ins Mark. – Payne, 21.
101 Wenn sich der Frosch zeigt, ist's Zeit Melonen säen.
*102 De Früösch kréische nô Rên. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 93.
*103 Der Frosch schreit: Wags! (Franken.)
*104 Der Frosch spricht vom Frühling.
Wenn er im Frühjahr quakt.
*105 Die Frösch kreischen, 's gibt e gut Butterjohr. (Rheinpfalz.)
Wenn jemand eine laute Blähung entschlüpft.
*106 Man sieht keinen Frosch drin. (Breslau.)
In einer trüben Flüssigkeit, besonders als Tadel von schlechtem Bier.
*107 Mit den Fröschen Brüderschaft trinken.
*108 Sei kein Frosch! (Breslau.)
Um zu sagen: Sei nicht so einfältig!
*109 Wenn no d' Frösch Hoar und d' Kröte Schwänz hätte! (Ulm.)
Froschgeschrei.
Mit dem Froschgeschrei gehet der Bienen Nutzen an und mit ihrem Schweigen gehet er aus. – Florini, VI, 1142.
Frost.
20 Dat sleit in 'n Frost, sä' de ole Fru, do muss se starwen. – Plattd. Klenner, Jever.
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