Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch]
58 Wen man einmal betrogen hat, der traut so leicht nicht wieder. Lat.: Qui semel est caesus falladi piscis ab hamo, omnibus unca cibis aera subesse putat. (Binder I, 1487; II, 2804; Philippi, II, 137; Seybold, 497; Kruse, 917.) 59 Wenn Sie mich betrügen wollen, müssen Sie auf der Kanzel sein, aber nicht auf einem Pferde, sagte der Bauer zum Pater, der ihm ein schlechtes Pferd verkaufen wollte. 60 Wer andre zu betrügen sucht, der erntet selbst des Truges Frucht. It.: Chi ad altri inganni tesse, poco bene per se ordisce. (Giani, 844.) 61 Wer den andern betrügt, der will wieder betrogen werden. - Graf, 333, 323. 62 Wer gerne will betrogen sein, der darf nicht glauben, was wahr ist, sondern was jhm gelüstet. - Petri, II, 712. 63 Wer mich heute betrügt, den betrüg' ich morgen. Böhm.: Oklamal-lis ty mne vcera, ja tebe dnes odvecera. (Celakovsky, 43.) 64 Wer sich nicht betrog, kann immer noch betrogen werden. (Braunschweig.) 65 Wer sich selbst betrügt, der ist am ärgsten betrogen. Dän.: Den bedrages vaerst, som bedrager sig selv. (Prov. dan., 52.) 66 Wilt du nymmer betrogen werden, so getraw wenig menschen auff erden. - Werdea, B, iij. *67 Sie haben mich betrogen von Hacke zu Nakke. (Niederlausitz.) *68 Wer mich betrügen will, muss früh aufstehen. - Frischbier, I, 344. Betrüger. 12 Der Betrüger kommt dem Betrogenen unter die Füsse. "Oft hört man im Leben das Sprichwort, dass der Betrüger dem Betrogenen unter die Füsse kommt." (Niederschlesische Zeitung, 1877, Nr. 76, 1. Beil.) 13 Der Betrüger unterliegt dem Betrogenen. (S. 12.) It.: L' inganna tore cade a pie dell' ingannato. (Giani, 845.) 14 Einen Betrüger zu betrügen macht Vergnügen. Frz.: C'est un double plaisir de tromper le trompeur. (Cahier, 1732.) 15 Wenn ein Betrüger dich umarmt und küsst, so zähl schnell deine Zähne. - Günsburg, I, 12. Betrunken. 3 Die Polen: Pijany, jak Sztok. Sztok, Apotheker in Lublin, ein zweiter Aesop von Gestalt, war ein berühmter Säufer. 4 Dän.: Er saa fuld, at man kand röre öllet om i haesen med en skee. (Prov. dan., 126.) Holl.: Hij is zoo dronken als een staurt molen. (Harrebomee, II, 95a.) *5 Betrunken wie ein Schwein. - Hausblätter, Stuttgart 1867, S. 315. *6 Betrunken wie eine Rodehacke. Ursprünglich heisst es Rothhacke, woraus man Rodehacke gemacht hat. Zur Zeit Ludwig's XIV. trugen vornehme Leute, namentlich sogenannte Lebemänner, an den Schuhen rothe Hacken und zwar von solcher Grösse, dass sie den Trägern das Gehen erschwerten und sie oft veranlasste, sich der Wagen zu bedienen, namentlich dann, wenn sie zu viel getrunken hatten. Daraus entstand die Redensart: beditselt wie eine Rothhacke, d. i. ein Wüstling, der so viel getrunken hat, dass er nicht mehr auf den Beinen stehen kann, sondern nach Hause gefahren werden muss. (Dresdener Nachrichten vom 4. Juni 1872.) Betrunkener. 5 Betrunkenen und tollen Hunden geht man aus dem Wege. 6 Lass den Betrunkenen los, mag er am eigenen Kopfe verletzt werden. - Merx, 240. Bett. 3 Dän.: Man ligger ofte blödt i en haard seng. (Prov. dan., 496.) 9 Masur.: Jak sobie kto posciele, tak sie wyspi. (Frischbier, II, 3042.) 43 Lat.: Non simile est veri, si sit cum virgine solus clericus, hoc noster dicere velle Pater. (Binder II, 2237.) - Solus cum sola in lecto non praesumitur orare Pater noster. (Binder II, 3176; Eiselein, 141.) 66 In Luxemburg: Ewe e sei Bett mecht, eso schluft en. (Dicks, I, 6.) Dän.: Ligesom han har redt under sig, faaer han ligge. (Prov. dan., 469.) [Spaltenumbruch] 82 Auf weichen Betten liegen die Hunde mit Vergnügen. - Wenzig, 83. 83 Das Bett ist eine gute Sach, wer nicht drin schläft, der ruht gemach. Frz.: Le lit est une bonne chose, si l'on n'y dort on y repose. It.: Il letto e una buona cosa, chi non vi puo dormire, vi riposa. (Giani, 902.) 84 Die ins Bette pissen, Streiche leiden müssen. Lat.: Hunc dolor astringit qui pulvinaria mingit. (Reuterdahl, 410.) Schwed.: Honom swidher som vndher migher. (Reuterdahl, 410.) 85 Früeh i's Bett und spat uf, isch alle fule Lüte Bruch. - Schild, 60, 47. 86 Hat einer kein Bett, so schlaff er auffm strohsack. - Lehmann, 148, 120. 87 Im Bette ist's schöner als vor Bürgermeisters Thür. - Klix, 16. 88 In den weichsten Betten sitzen die Flöhe am liebsten. - Ruppius, Geschichten, Berlin 1846, S. 54. 89 In keinem Bett liegt sich's weicher als im Ehebett. - Storch, Freiknecht, 342. 90 Je länger im Bette, je ärmer (magerer) die Küche. Lat.: Pausa morosa thori modicum dapis impetrat ori. (Reuterdahl, 704.) Schwed.: Hwa laenge ligger a sin bad han ffar litith' for sin naeb. (Reuterdahl, 704.) 91 Mancher könnt daheim auffm weichen guten Bett liegen, vnd ligt doch anderstwo auffm Strohsack. - Lehmann, 401, 65. 92 To Bed, to Bed, ewe Levsten het! Wer kenen het, müt ok to Bed. (Lübeck.) - Deecke, 13. 93 Wä sich et Bett god mat, da schlief och jod. (Brandenburg.) 94 Wenn das Bett gemacht ist, so kann man darauf schlafen. Bei Tunnicius: Wan dat bedde gemaket is, so mach men dar up slapen. (Illico dormitum strato potes ire cubili.) 95 Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, sagte das Mädchen zu Junkers Burschen. 96 Wer lange liegt im Bett, dess Schnabel wird nicht fett. Dän.: Hvo laenge ligger paa sin bed, han fanger lit for set neb. (Prov. dan., 386.) 97 Zu Bett, zu Bett, ihr Grenadier, der Brauer hat kein Bier nicht mehr, der Bäcker bäckt das Brot so klein, der Teufel brech ihm halls und bein. Text zur selben Retraite des Tambours. (S. 99.) 98 Zu Bett, zu Bett, wer eine hat; wer keine hat, muss auch zu Bett. Zu Bett, zu Bett, zu Bett! Diesen Inhalt legt man der Retraite des Hornisten 9 Uhr abends unter. - Sonst auch wol: Wo kommen denn alle Kassuben her? *99 Das Beth verlieren vnd die Federn suchen. - Henisch, 1032, 21. *100 Das Bett bey allen vier Zipfeln haben. - Moscherosch, 538. *101 Das Bett mit den Federn zum Fenster hinauswerfen, und darnach die Federn einzeln aufflesen. - Fischer, Psalter, 705, 3. *102 Das Bett schon bey den dreyen zipffeln erlanget haben. - Franck, Zeytbuch, CCLIa. *103 Der hätt g'scheidter ins Bett geschisse. (Rheinpfalz.) Wenn jemand arge Misgriffe macht. *104 Er hat sich ein Bett getrunken. - Theatrum Diabolorum, 290a. Einen leichten Rausch. *105 Er ist heut ärschlich übers Bett runterkommen. Ist in übler Laune aufgestanden. *106 Er liegt im Bett, bis die Kuh einen Batzen gilt. (Nürtingen.) *107 Er liegt im Bett, bis ihm d' Sonn in 'n Arsch scheint. (Nürtingen.) *108 Er nimmt das Bett an fünf Zipfeln. (Nürtingen.) Er nimmt alles.
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58 Wen man einmal betrogen hat, der traut so leicht nicht wieder. Lat.: Qui semeł est caesus falladi piscis ab hamo, omnibus unca cibis aera subesse putat. (Binder I, 1487; II, 2804; Philippi, II, 137; Seybold, 497; Kruse, 917.) 59 Wenn Sie mich betrügen wollen, müssen Sie auf der Kanzel sein, aber nicht auf einem Pferde, sagte der Bauer zum Pater, der ihm ein schlechtes Pferd verkaufen wollte. 60 Wer andre zu betrügen sucht, der erntet selbst des Truges Frucht. It.: Chi ad altri inganni tesse, poco bene per se ordisce. (Giani, 844.) 61 Wer den andern betrügt, der will wieder betrogen werden. – Graf, 333, 323. 62 Wer gerne will betrogen sein, der darf nicht glauben, was wahr ist, sondern was jhm gelüstet. – Petri, II, 712. 63 Wer mich heute betrügt, den betrüg' ich morgen. Böhm.: Oklamal-lis ty mne včera, já tebe dnes odvečera. (Čelakovský, 43.) 64 Wer sich nicht betrog, kann immer noch betrogen werden. (Braunschweig.) 65 Wer sich selbst betrügt, der ist am ärgsten betrogen. 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Sztok, Apotheker in Lublin, ein zweiter Aesop von Gestalt, war ein berühmter Säufer. 4 Dän.: Er saa fuld, at man kand röre öllet om i haesen med en skee. (Prov. dan., 126.) Holl.: Hij is zoo dronken als een staurt molen. (Harrebomée, II, 95a.) *5 Betrunken wie ein Schwein. – Hausblätter, Stuttgart 1867, S. 315. *6 Betrunken wie eine Rodehacke. Ursprünglich heisst es Rothhacke, woraus man Rodehacke gemacht hat. Zur Zeit Ludwig's XIV. trugen vornehme Leute, namentlich sogenannte Lebemänner, an den Schuhen rothe Hacken und zwar von solcher Grösse, dass sie den Trägern das Gehen erschwerten und sie oft veranlasste, sich der Wagen zu bedienen, namentlich dann, wenn sie zu viel getrunken hatten. Daraus entstand die Redensart: beditselt wie eine Rothhacke, d. i. ein Wüstling, der so viel getrunken hat, dass er nicht mehr auf den Beinen stehen kann, sondern nach Hause gefahren werden muss. (Dresdener Nachrichten vom 4. Juni 1872.) 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58 Wen man einmal betrogen hat, der traut so leicht nicht wieder.
Lat.: Qui semeł est caesus falladi piscis ab hamo, omnibus unca cibis aera subesse putat. (Binder I, 1487; II, 2804; Philippi, II, 137; Seybold, 497; Kruse, 917.)
59 Wenn Sie mich betrügen wollen, müssen Sie auf der Kanzel sein, aber nicht auf einem Pferde, sagte der Bauer zum Pater, der ihm ein schlechtes Pferd verkaufen wollte.
60 Wer andre zu betrügen sucht, der erntet selbst des Truges Frucht.
It.: Chi ad altri inganni tesse, poco bene per se ordisce. (Giani, 844.)
61 Wer den andern betrügt, der will wieder betrogen werden. – Graf, 333, 323.
62 Wer gerne will betrogen sein, der darf nicht glauben, was wahr ist, sondern was jhm gelüstet. – Petri, II, 712.
63 Wer mich heute betrügt, den betrüg' ich morgen.
Böhm.: Oklamal-lis ty mne včera, já tebe dnes odvečera. (Čelakovský, 43.)
64 Wer sich nicht betrog, kann immer noch betrogen werden. (Braunschweig.)
65 Wer sich selbst betrügt, der ist am ärgsten betrogen.
Dän.: Den bedrages vaerst, som bedrager sig selv. (Prov. dan., 52.)
66 Wilt du nymmer betrogen werden, so getraw wenig menschen auff erden. – Werdea, B, iij.
*67 Sie haben mich betrogen von Hacke zu Nakke. (Niederlausitz.)
*68 Wer mich betrügen will, muss früh aufstehen. – Frischbier, I, 344.
Betrüger.
12 Der Betrüger kommt dem Betrogenen unter die Füsse.
„Oft hört man im Leben das Sprichwort, dass der Betrüger dem Betrogenen unter die Füsse kommt.“ (Niederschlesische Zeitung, 1877, Nr. 76, 1. Beil.)
13 Der Betrüger unterliegt dem Betrogenen. (S. 12.)
It.: L' inganna tore cade a pié dell' ingannato. (Giani, 845.)
14 Einen Betrüger zu betrügen macht Vergnügen.
Frz.: C'est un double plaisir de tromper le trompeur. (Cahier, 1732.)
15 Wenn ein Betrüger dich umarmt und küsst, so zähl schnell deine Zähne. – Günsburg, I, 12.
Betrunken.
3 Die Polen: Pijany, jak Sztok. Sztok, Apotheker in Lublin, ein zweiter Aesop von Gestalt, war ein berühmter Säufer.
4 Dän.: Er saa fuld, at man kand röre öllet om i haesen med en skee. (Prov. dan., 126.)
Holl.: Hij is zoo dronken als een staurt molen. (Harrebomée, II, 95a.)
*5 Betrunken wie ein Schwein. – Hausblätter, Stuttgart 1867, S. 315.
*6 Betrunken wie eine Rodehacke.
Ursprünglich heisst es Rothhacke, woraus man Rodehacke gemacht hat. Zur Zeit Ludwig's XIV. trugen vornehme Leute, namentlich sogenannte Lebemänner, an den Schuhen rothe Hacken und zwar von solcher Grösse, dass sie den Trägern das Gehen erschwerten und sie oft veranlasste, sich der Wagen zu bedienen, namentlich dann, wenn sie zu viel getrunken hatten. Daraus entstand die Redensart: beditselt wie eine Rothhacke, d. i. ein Wüstling, der so viel getrunken hat, dass er nicht mehr auf den Beinen stehen kann, sondern nach Hause gefahren werden muss. (Dresdener Nachrichten vom 4. Juni 1872.)
Betrunkener.
5 Betrunkenen und tollen Hunden geht man aus dem Wege.
6 Lass den Betrunkenen los, mag er am eigenen Kopfe verletzt werden. – Merx, 240.
Bett.
3 Dän.: Man ligger ofte blödt i en haard seng. (Prov. dan., 496.)
9 Masur.: Jak sobie kto posćiele, tak się wyspi. (Frischbier, II, 3042.)
43 Lat.: Non simile est veri, si sit cum virgine solus clericus, hoc noster dicere velle Pater. (Binder II, 2237.) – Solus cum sola in lecto non praesumitur orare Pater noster. (Binder II, 3176; Eiselein, 141.)
66 In Luxemburg: Ewe e sei Bett mecht, eso schluft ên. (Dicks, I, 6.)
Dän.: Ligesom han har redt under sig, faaer han ligge. (Prov. dan., 469.)
82 Auf weichen Betten liegen die Hunde mit Vergnügen. – Wenzig, 83.
83 Das Bett ist eine gute Sach, wer nicht drin schläft, der ruht gemach.
Frz.: Le lit est une bonne chose, si l'on n'y dort on y repose.
It.: Il letto è una buona cosa, chi non vi può dormire, vi riposa. (Giani, 902.)
84 Die ins Bette pissen, Streiche leiden müssen.
Lat.: Hunc dolor astringit qui pulvinaria mingit. (Reuterdahl, 410.)
Schwed.: Honom swidher som vndher migher. (Reuterdahl, 410.)
85 Früeh i's Bett und spat uf, isch alle fule Lüte Bruch. – Schild, 60, 47.
86 Hat einer kein Bett, so schlaff er auffm strohsack. – Lehmann, 148, 120.
87 Im Bette ist's schöner als vor Bürgermeisters Thür. – Klix, 16.
88 In den weichsten Betten sitzen die Flöhe am liebsten. – Ruppius, Geschichten, Berlin 1846, S. 54.
89 In keinem Bett liegt sich's weicher als im Ehebett. – Storch, Freiknecht, 342.
90 Je länger im Bette, je ärmer (magerer) die Küche.
Lat.: Pausa morosa thori modicum dapis impetrat ori. (Reuterdahl, 704.)
Schwed.: Hwa laenge ligger a sin bad han ffar litith' for sin naeb. (Reuterdahl, 704.)
91 Mancher könnt daheim auffm weichen guten Bett liegen, vnd ligt doch anderstwo auffm Strohsack. – Lehmann, 401, 65.
92 To Bed, to Bed, ewe Lêvsten het! Wer kênen het, müt ôk to Bed. (Lübeck.) – Deecke, 13.
93 Wä sich et Bett gôd mât, dâ schlief och jod. (Brandenburg.)
94 Wenn das Bett gemacht ist, so kann man darauf schlafen.
Bei Tunnicius: Wan dat bedde gemaket is, so mach men dâr up slapen. (Illico dormitum strato potes ire cubili.)
95 Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich, sagte das Mädchen zu Junkers Burschen.
96 Wer lange liegt im Bett, dess Schnabel wird nicht fett.
Dän.: Hvo laenge ligger paa sin bed, han fanger lit for set neb. (Prov. dan., 386.)
97 Zu Bett, zu Bett, ihr Grenadier, der Brauer hat kein Bier nicht mehr, der Bäcker bäckt das Brot so klein, der Teufel brech ihm halls und bein.
Text zur selben Retraite des Tambours. (S. 99.)
98 Zu Bett, zu Bett, wer eine hat; wer keine hat, muss auch zu Bett. Zu Bett, zu Bett, zu Bett!
Diesen Inhalt legt man der Retraite des Hornisten 9 Uhr abends unter. – Sonst auch wol: Wo kommen denn alle Kassuben her?
*99 Das Beth verlieren vnd die Federn suchen. – Henisch, 1032, 21.
*100 Das Bett bey allen vier Zipfeln haben. – Moscherosch, 538.
*101 Das Bett mit den Federn zum Fenster hinauswerfen, und darnach die Federn einzeln aufflesen. – Fischer, Psalter, 705, 3.
*102 Das Bett schon bey den dreyen zipffeln erlanget haben. – Franck, Zeytbuch, CCLIa.
*103 Der hätt g'scheidter ins Bett geschisse. (Rheinpfalz.)
Wenn jemand arge Misgriffe macht.
*104 Er hat sich ein Bett getrunken. – Theatrum Diabolorum, 290a.
Einen leichten Rausch.
*105 Er ist heut ärschlich übers Bett runterkommen.
Ist in übler Laune aufgestanden.
*106 Er liegt im Bett, bis die Kuh einen Batzen gilt. (Nürtingen.)
*107 Er liegt im Bett, bis ihm d' Sonn in 'n Arsch scheint. (Nürtingen.)
*108 Er nimmt das Bett an fünf Zipfeln. (Nürtingen.)
Er nimmt alles.
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