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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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der Welt aller abgestorben/ studieret allein in der Ewigkeit und betrachtung ewiger Güter. Hat also von gemelter Stund an/ die gantz übrige Zeit seines Lebens in dem allein zubracht/ wie er sich zu dem künfftigen/ ewigen/ jmmerwehrenden / unsterblichen Leben recht bereitet/ daher er dann einen so außbündig frommen / gottsfürchtigen/ Christlichen Wandel geführt/ daß man jhn wol vor einen Spiegel deß Tugendhafften Lebens hat halten können: So viel hat bey ihm vermöcht die recht Christliche Philosophia und Weißheit vom unsterblichen Leben und der Ewigkeit.

1. Wolte GOtt/ daß wir dieses alle erwegten. Denn vera, vera, verissima sunt omnia, quae de aeternitate, de coelo & inferno, de gaudio coelesti & cruciatu infernali dicuntur? Das ist: Es ist alles war/ was von der Ewigkeit / von Himmel und Höll/ von der Himmlischen Freude und Höllischen Pein gesaget wird/ und

2. Dürffen wir darzu keines/ der von Toden wieder zu uns komme und solches andeute. Wir haben Mosen und die Propheten/ lasset uns nur dieselben hören.

der Welt aller abgestorben/ studieret allein in der Ewigkeit und betrachtung ewiger Güter. Hat also von gemelter Stund an/ die gantz übrige Zeit seines Lebens in dem allein zubracht/ wie er sich zu dem künfftigen/ ewigen/ jmmerwehrenden / unsterblichen Leben recht bereitet/ daher er dann einen so außbündig frommen / gottsfürchtigen/ Christlichen Wandel geführt/ daß man jhn wol vor einẽ Spiegel deß Tugendhafften Lebens hat halten können: So viel hat bey ihm vermöcht die recht Christliche Philosophia und Weißheit vom unsterblichen Leben und der Ewigkeit.

1. Wolte GOtt/ daß wir dieses alle erwegten. Denn vera, vera, verissima sunt omnia, quae de aeternitate, de coelo & inferno, de gaudio coelesti & cruciatu infernali dicuntur? Das ist: Es ist alles war/ was von der Ewigkeit / von Himmel und Höll/ von der Himmlischen Freude und Höllischen Pein gesaget wird/ und

2. Dürffen wir darzu keines/ der von Toden wieder zu uns komme und solches andeute. Wir haben Mosen und die Propheten/ lasset uns nur dieselben hören.

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[673/0693] der Welt aller abgestorben/ studieret allein in der Ewigkeit und betrachtung ewiger Güter. Hat also von gemelter Stund an/ die gantz übrige Zeit seines Lebens in dem allein zubracht/ wie er sich zu dem künfftigen/ ewigen/ jmmerwehrenden / unsterblichen Leben recht bereitet/ daher er dann einen so außbündig frommen / gottsfürchtigen/ Christlichen Wandel geführt/ daß man jhn wol vor einẽ Spiegel deß Tugendhafften Lebens hat halten können: So viel hat bey ihm vermöcht die recht Christliche Philosophia und Weißheit vom unsterblichen Leben und der Ewigkeit. 1. Wolte GOtt/ daß wir dieses alle erwegten. Denn vera, vera, verissima sunt omnia, quae de aeternitate, de coelo & inferno, de gaudio coelesti & cruciatu infernali dicuntur? Das ist: Es ist alles war/ was von der Ewigkeit / von Himmel und Höll/ von der Himmlischen Freude und Höllischen Pein gesaget wird/ und 2. Dürffen wir darzu keines/ der von Toden wieder zu uns komme und solches andeute. Wir haben Mosen und die Propheten/ lasset uns nur dieselben hören.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 673. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/693>, abgerufen am 21.11.2024.