Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.den; Item so gar freundlich und einträchtig/ leben sie mit einander. 1. Das ist ein schöner Weiber Schmuck/ viel schöner/ als wenn Weibes Personen in Atlaß/ Sammet und Seiden hereiner prangen! und sich mit güldenen Ketten / Perlen und Edelgesteinen behängen. 2. Ihr Frauen und Jungfrauen befleißiget euch dergleichen Schmucks auch. Lieblich und schön seyn ist nichts/ ein Weib das den HERRN fürchtet/ soll man loben / schreibet Salomon Prov. XXXI. V. 30. 264. Verliebter Jüngling und Jungfrau aus dem Plinio. PLinius der hocherfahrne Philosophus gedencket in seinen Natürlichen Historien eines jungen Gesellen/ welcher unversehens zu einer schönen Jungfrau kommen sey / und als er sie recht angesehen/ von Stunden an so grosse und unaussprechliche Liebe empfunden/ daß er vor Angst und Freude nicht gewust/ wo er daheim sey / und in seinem Hertzen gewünschet/ entweder/ mit ihr ewig zu leben/ oder ohne sie bald zu sterben: Gedachter Jungfrau aber sey als- den; Item so gar freundlich und einträchtig/ leben sie mit einander. 1. Das ist ein schöner Weiber Schmuck/ viel schöner/ als wenn Weibes Personen in Atlaß/ Sammet und Seiden hereiner prangen! und sich mit güldenen Ketten / Perlen und Edelgesteinen behängen. 2. Ihr Frauen und Jungfrauen befleißiget euch dergleichen Schmucks auch. Lieblich und schön seyn ist nichts/ ein Weib das den HERRN fürchtet/ soll man loben / schreibet Salomon Prov. XXXI. V. 30. 264. Verliebter Jüngling und Jungfrau aus dem Plinio. PLinius der hocherfahrne Philosophus gedencket in seinen Natürlichen Historien eines jungen Gesellen/ welcher unversehens zu einer schönen Jungfrau kommen sey / und als er sie recht angesehen/ von Stunden an so grosse und unaussprechliche Liebe empfunden/ daß er vor Angst und Freude nicht gewust/ wo er daheim sey / und in seinem Hertzen gewünschet/ entweder/ mit ihr ewig zu leben/ oder ohne sie bald zu sterben: Gedachter Jungfrau aber sey als- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0538" n="518"/> den; Item so gar freundlich und einträchtig/ leben sie mit einander.</p> <p>1. Das ist ein schöner Weiber Schmuck/ viel schöner/ als wenn Weibes Personen in Atlaß/ Sammet und Seiden hereiner prangen! und sich mit güldenen Ketten / Perlen und Edelgesteinen behängen.</p> <p>2. Ihr Frauen und Jungfrauen befleißiget euch dergleichen Schmucks auch. Lieblich und schön seyn ist nichts/ ein Weib das den HERRN fürchtet/ soll man loben / schreibet Salomon Prov. XXXI. V. 30.</p> </div> <div> <head>264.</head> <argument> <p>Verliebter Jüngling und Jungfrau aus dem Plinio.</p> </argument> <p>PLinius der hocherfahrne Philosophus gedencket in seinen Natürlichen Historien eines jungen Gesellen/ welcher unversehens zu einer schönen Jungfrau kommen sey / und als er sie recht angesehen/ von Stunden an so grosse und unaussprechliche Liebe empfunden/ daß er vor Angst und Freude nicht gewust/ wo er daheim sey / und in seinem Hertzen gewünschet/ entweder/ mit ihr ewig zu leben/ oder ohne sie bald zu sterben: Gedachter Jungfrau aber sey als- </p> </div> </body> </text> </TEI> [518/0538]
den; Item so gar freundlich und einträchtig/ leben sie mit einander.
1. Das ist ein schöner Weiber Schmuck/ viel schöner/ als wenn Weibes Personen in Atlaß/ Sammet und Seiden hereiner prangen! und sich mit güldenen Ketten / Perlen und Edelgesteinen behängen.
2. Ihr Frauen und Jungfrauen befleißiget euch dergleichen Schmucks auch. Lieblich und schön seyn ist nichts/ ein Weib das den HERRN fürchtet/ soll man loben / schreibet Salomon Prov. XXXI. V. 30.
264. Verliebter Jüngling und Jungfrau aus dem Plinio.
PLinius der hocherfahrne Philosophus gedencket in seinen Natürlichen Historien eines jungen Gesellen/ welcher unversehens zu einer schönen Jungfrau kommen sey / und als er sie recht angesehen/ von Stunden an so grosse und unaussprechliche Liebe empfunden/ daß er vor Angst und Freude nicht gewust/ wo er daheim sey / und in seinem Hertzen gewünschet/ entweder/ mit ihr ewig zu leben/ oder ohne sie bald zu sterben: Gedachter Jungfrau aber sey als-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |