Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Mit Amaranthen Ruhm bezeigt von uns die Schrifft / Daß dieser habe das zu seiner Zeit gestifft. Damit ich aber kurtz mit einem Wort beschliesse / Man weiß/ daß sich der Nutz mit vollen Strohm ergieße / Von schön Historien/ dort wo Latona steht / Und wo der Phaeton in seim Porphyr hergeht. Der kan den Nahmen nicht eins glehrten Mannes führen / Den nicht Historien in seiner Rede zieren Marck / Sie sind der Musen Seel/ sie sind der Musen Der Rest ist plackerey/ und nur Smackloser Quarck / Sie machen uns gewand/ sie schleifen unsre Sinnen Durchsie wird Anck er fest beglückt/ was wir beginnen / Wir spiegeln unsvoraus an ander Leute Glück nnd brechen in der Zeit derbösen Zeiten Tück. Der große Walther dann hat weißlich außgelesen Der Künste Hertzgeblüt/ die Seel/ und funfftes Wesen / Sein sußbekärnder Mund/ sein Gnadbestirntes Aug! Sein Kunstgeübter Geist er funde/ was da taug Der dreymahl dreyen Schaar/ und allen Phoebus Schulen Ein Buch/ da reiche Freud mit Nutzbarkeite buhlen / Drumb wird auch Himmel hoch von jedermann gepreist. Sein unverdroß[unleserliches Material]er Fleiß/ sein nngemeinerigeist Zu schuldigen Ehren und dienstbezeugung verseu[unleserliches Material] fertigte dieses seinem hochg. Hr und Patrono. Ad. Meyer, Con-R. des Gym. zum HOF Mit Amaranthen Ruhm bezeigt von uns die Schrifft / Daß dieser habe das zu seiner Zeit gestifft. Damit ich aber kurtz mit einem Wort beschliesse / Man weiß/ daß sich der Nutz mit vollen Strohm ergieße / Von schön Historien/ dort wo Latona steht / Und wo der Phaeton in seim Porphyr hergeht. Der kan den Nahmen nicht eins glehrten Mannes führen / Den nicht Historien in seiner Rede zierẽ Marck / Sie sind der Musen Seel/ sie sind der Musen Der Rest ist plackerey/ und nur Smackloser Quarck / Sie machẽ uns gewand/ sie schleifen unsre Sinnẽ Durchsie wird Anck er fest beglückt/ was wir begiñẽ / Wir spiegeln unsvoraus an ander Leute Glück nnd brechen in der Zeit derbösen Zeiten Tück. Der große Walther dañ hat weißlich außgelesen Der Künste Hertzgeblüt/ die Seel/ und funfftes Wesen / Sein sußbekärnder Mund/ sein Gnadbestirntes Aug! Sein Kunstgeübter Geist er funde/ was da taug Der dreymahl dreyen Schaar/ und allen Phoebus Schulen Ein Buch/ da reiche Freud mit Nutzbarkeitë buhlen / Drumb wird auch Himmel hoch von jedermann gepreist. Sein unverdroß[unleserliches Material]er Fleiß/ sein nngemeinerigeist Zu schuldigen Ehren und dienstbezeugung verseu[unleserliches Material] fertigte dieses seinem hochg. Hr und Patrono. Ad. Meyer, Con-R. des Gym. zum HOF <TEI> <text> <front> <div> <pb facs="#f0020"/> <p>Mit Amaranthen Ruhm bezeigt von uns die Schrifft /</p> <p>Daß dieser habe das zu seiner Zeit gestifft.</p> <p>Damit ich aber kurtz mit einem Wort beschliesse /</p> <p>Man weiß/ daß sich der Nutz mit vollen Strohm ergieße /</p> <p>Von schön Historien/ dort wo Latona steht /</p> <p>Und wo der Phaeton in seim Porphyr hergeht.</p> <p>Der kan den Nahmen nicht eins glehrten Mannes führen /</p> <p>Den nicht Historien in seiner Rede zierẽ Marck /</p> <p>Sie sind der Musen Seel/ sie sind der Musen</p> <p>Der Rest ist plackerey/ und nur Smackloser Quarck /</p> <p>Sie machẽ uns gewand/ sie schleifen unsre Sinnẽ</p> <p>Durchsie wird Anck er fest beglückt/ was wir begiñẽ /</p> <p>Wir spiegeln unsvoraus an ander Leute Glück nnd brechen in der Zeit derbösen Zeiten Tück.</p> <p>Der große Walther dañ hat weißlich außgelesen</p> <p>Der Künste Hertzgeblüt/ die Seel/ und funfftes Wesen /</p> <p>Sein sußbekärnder Mund/ sein Gnadbestirntes Aug!</p> <p>Sein Kunstgeübter Geist er funde/ was da taug</p> <p>Der dreymahl dreyen Schaar/ und allen Phoebus Schulen</p> <p>Ein Buch/ da reiche Freud mit Nutzbarkeitë buhlen /</p> <p>Drumb wird auch Himmel hoch von jedermann gepreist.</p> <p>Sein unverdroß<gap reason="illegible"/>er Fleiß/ sein nngemeinerigeist</p> <p>Zu schuldigen Ehren und dienstbezeugung verseu<gap reason="illegible"/> fertigte dieses seinem hochg. Hr und Patrono.</p> <p>Ad. Meyer, Con-R. des Gym. zum HOF</p> </div> </front> <body> <div> </div> </body> </text> </TEI> [0020]
Mit Amaranthen Ruhm bezeigt von uns die Schrifft /
Daß dieser habe das zu seiner Zeit gestifft.
Damit ich aber kurtz mit einem Wort beschliesse /
Man weiß/ daß sich der Nutz mit vollen Strohm ergieße /
Von schön Historien/ dort wo Latona steht /
Und wo der Phaeton in seim Porphyr hergeht.
Der kan den Nahmen nicht eins glehrten Mannes führen /
Den nicht Historien in seiner Rede zierẽ Marck /
Sie sind der Musen Seel/ sie sind der Musen
Der Rest ist plackerey/ und nur Smackloser Quarck /
Sie machẽ uns gewand/ sie schleifen unsre Sinnẽ
Durchsie wird Anck er fest beglückt/ was wir begiñẽ /
Wir spiegeln unsvoraus an ander Leute Glück nnd brechen in der Zeit derbösen Zeiten Tück.
Der große Walther dañ hat weißlich außgelesen
Der Künste Hertzgeblüt/ die Seel/ und funfftes Wesen /
Sein sußbekärnder Mund/ sein Gnadbestirntes Aug!
Sein Kunstgeübter Geist er funde/ was da taug
Der dreymahl dreyen Schaar/ und allen Phoebus Schulen
Ein Buch/ da reiche Freud mit Nutzbarkeitë buhlen /
Drumb wird auch Himmel hoch von jedermann gepreist.
Sein unverdroß_ er Fleiß/ sein nngemeinerigeist
Zu schuldigen Ehren und dienstbezeugung verseu_ fertigte dieses seinem hochg. Hr und Patrono.
Ad. Meyer, Con-R. des Gym. zum HOF
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |