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Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.

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den Steuermann, in Delphine verwandelte. - 3) A., der Führer der fünften Schaar der Myrmidonen, welche mit Achilles nach Troja gezogen waren.


Alcimenes (Gr. M.), 1) Sohn des Königs Glaucus von Corinth. Sein Bruder Hipponous (bekannter unter seinem späteren Namen Bellerophon) ermordete ihn unvorsätzlich. Andere Mythographen nennen den Erschlagenen Belleros, und leiten den Namen Bellerophon von diesem Todtschlag ab. - 2) A., ältester Sohn des Jason und der Medea, wurde, nebst seinem Bruder Tisander, von Medea ermordet. Auf Befehl des Orakels setzte man die Leichen im Tempel der Juno bei und verehrte sie als Heroen.


Alcinoe (Gr. M.), 1) Enkelin des Perseus und der Andromeda (s. d.), Schwester des Eurystheus, des bekannten furchtsamen Gebieters des Hercules. - 2) A., eine Corintherin, welche der Nicandra, die für sie Webereien besorgt, den Lohn verweigerte, wofür die von jener angerufene Göttin Minerva sie rächte. Indem sie A. in einen jungen Mann von Samos verliebt machte, mit dem sie entfloh; auf der Fahrt aber von Reue ergriffen, stürzte sie sich in's Meer.


Alcinous, (Gr. M.), 1) König der Phäaken, auf der Insel Scheria, die man gewöhnlich für einerlei hält mit dem späteren Corcyra, (heutigen Korfu), und die damals zwölf Könige hatte, die ihn als den ersten unter ihnen, als ihr gemeinschaftliches Oberhaupt erkannten. Von der ausserordentlichen Pracht seines Palastes und Hofes erzählt uns Homer Odyss. 7, 84 ffg. A. war mit


Fig. 14.
Arete, der Tochter seines Bruders Rhexenor, vermählt; ihre Kinder waren Laodamas, Halius, Clytoneus und die schöne Nausicaa. Der König war berühmt nicht nur durch seine Pracht, seinen Reichthum, sondern auch durch edlere Eigenschaften, durch die herzlichste Gastfreundschaft, durch Wohlthätigkeit, Ehr- und Wahrheits-Liebe; so nahm er unter Anderen die Argonauten hilfreich auf, und da Absyrtus dieselben wegen der durch Jason entführten Medea verfolgte und die Auslieferung derselben von A. verlangte, schloss dieser einen ehrenvollen Vertrag für Alle mit dem Verfolger: es sollte nämlich Jason die Geliebte zurückgeben, falls sie noch nicht ihre Verbindung vollzogen hätten; wäre diess jedoch bereits geschehen, so sollte man die Liebenden ungehindert weiter ziehen lassen. - Arete hatte diesen Beschluss erfahren, hinterbrachte Jason, was geschehen, und so machte er noch in derselben Nacht das Band unauflöslich. - Auch Ulysses hatte Ursache des Königs Freigebigkeit zu rühmen. Er war nackend an der Insel gelandet, nachdem er Schiff und Mannschaft verloren, und nachdem er, todtmüde von den auf dem Meere erlittenen Mühen, am Ufer sich in einen Haufen dürrer Blätter verborgen hatte und in einen tiefen Schlaf gesunken war, weckte ihn das Geschrei, das Nausicaa und ihre Mägde, nachdem sie am Meere gewaschen, beim Ballspiele erhoben. Als eine Grauengestalt tritt er hervor; die anderen Mädchen entflohen, nur des Königs Tochter hatte den Muth, den Fremdling zu erwarten; sie reichte dem Flehenden ein Gewand und nahm ihn mit an des Vaters Hof, wo derselbe auf das freundlichste empfangen ward und, mit Geschenken überhäuft, von da nach Ithaca zurückkehrte. Unser Bild zeigt und den Abschied des Ulysses von A., welch Letzterer seinen Fuss auf die Basis eines Cippus setzt, der die Statue einer Meeresgottheit trägt. - 2) A., Sohn des Hippocoon, welcher in Verbindung mit seinen elf Brüdern und seinem Vater den Icarius und Tyndareus aus Sparta vertrieb. Hercules erschlug sie alle und setzte die Vertriebenen wieder in ihr Reich ein.


Aloippe (Gr. M.), 1) Tochter des Alcyoneus, eines der drachenfüssigen Giganten. Da dieser im Kampf mit den Bewohnern des Olymp durch Jupiter mit dem Blitze erschlagen worden, war seine Tochter so betrübt, dass sie sich in's Meer stürzte. Die Göttin des Meeres verwandelte sie in einen Eisvogel. - 2) A., eine Amazone, welche Hercules tödtete. - 3) A., Gattin des Atheners Metion, dessen Söhne, die Metioniden, den Pandion vom Throne vertrieben. A. war durch ihren Sohn Eupalamus Grossmutter des Dädalus. - 4) A.) Tochter des Mars und der Agraulos, welcher von Halirrhotius, dem Sohne des Neptun und der Nymphe Euryte, Gewalt angethan wurde, wesshalb ihn Mars erschlug. Der Vater klagte den Mörder vor dem Rathe der Götter an, die Himmlischen liessen sich in Athen auf einen Hügel nieder, hielten Gericht über Mars und sprachen ihn frei. Vom griechischen Namen des Mars, Ares, bekam der Hügel den Namen Areopagus. - 5) A., des Asträus Schwester, welche dieser im Dunkeln unerkannt umarmte. Als er durch einen Ring, den er der Geliebten genommen, sein Verbrechen kennen lernte, stürzte er sich in einen Fluss, welcher seinen Namen erhielt und später Caicus genannt wurde.


Alcis (Gr. M.), "die Starke", 1) Beiname der Minerva, unter welchem sie in Macedonien verehrt wurde. - 2) A., einer von den Söhnen des Aegyptus, (s. d.) der von Glauce, seiner Braut, in der Brautnacht ermordet wurde.


Alcis. S. Holzy.


Alcmaon (Gr. M.), Sohn des Thestor, jedoch nicht desselben, der der Vater der Theonoe und der Leucippe war, (s. Thestor.). Er fiel vor Troja von der Hand des Sarpedon.


Alcmaeon (Gr. M.), Sohn des Amphiaraus und der Eriphyle (s. d.), welch Ersterer als Seher wusste, dass ihm der Zug, den der aus Theben vertriebene Polynices gegen seinen Bruder Eteokles zu Stande zu bringen suchte, unheilbringend sein würde; daher verbarg er sich vor den Gesandten, welche ihn dazu auffordern sollten; allein seine Gattin, bestochen durch das prachtvolle Halsband der Harmonia, (s. d.) verrieth den Aufenthalt des Gemahls, und Amphiaraus ging mit, trug jedoch seinem Sohne Rache an der Mutter auf. - Der Zug der sieben Helden fiel unglücklich aus, und man beschloss einen neuen Zug. Wie das erste Mal von Polynices durch das Halsband, so ward Eriphyle dieses Mal durch das Gewand der Harmonia bestochen, welches ihr Thersander, der Sohn des Polynices, brachte, damit sie den A. zu dem Zuge der Epigonen (s. d.) bereden möchte. - A. der des Vaters Befehl noch nicht ausgeführt, frug nun das Orakel in beiden Angelegenheiten um Rath, und Apollo sagte ihm, er solle den Zug nach Theben sowohl, als auch des Vaters Rachegeheiss vollziehen, da die Mutter sich nicht nur zum Verderben des Vaters, sondern auch zum Untergang des Sohnes habe erkaufen lassen. Die Epigonen waren Sieger und zerstörten Theben. Eine Tochter des Tiresias, Manto, ward des A. Gattin, die ihm den Amphi lochus und die Tisiphone gebar, welche beide Creon, König von Corinth, zur Pflege übernahm. Tisiphone, von ausserordentlicher Schönheit, schien der Gemahlin des Creon gefährlich, sie verkaufte daher dieselbe, und so kam es, dass A. seine eigene Tochter als Sklavin erhandelte, da er nach Corinth kam, um seine Kinder abzuholen. - Jetzt beschloss er, den lange verzögerten Befehl des Vaters auszuführen: die Mutter starb von seiner Hand. Er, von den Furien verfolgt, entfloh mit dem Halsband und dem Mantel der Harmonia nach Psophis in Arcadien, woselbst König Phegeus ihn vom Morde reinigte und ihm seine Tochter Arsinoe oder Alphesiböa zur Gattin gab. Das verhängnissvolle Halsband und den

den Steuermann, in Delphine verwandelte. – 3) A., der Führer der fünften Schaar der Myrmidonen, welche mit Achilles nach Troja gezogen waren.


Alcimenes (Gr. M.), 1) Sohn des Königs Glaucus von Corinth. Sein Bruder Hipponous (bekannter unter seinem späteren Namen Bellerophon) ermordete ihn unvorsätzlich. Andere Mythographen nennen den Erschlagenen Belleros, und leiten den Namen Bellerophon von diesem Todtschlag ab. – 2) A., ältester Sohn des Jason und der Medea, wurde, nebst seinem Bruder Tisander, von Medea ermordet. Auf Befehl des Orakels setzte man die Leichen im Tempel der Juno bei und verehrte sie als Heroen.


Alcinoë (Gr. M.), 1) Enkelin des Perseus und der Andromeda (s. d.), Schwester des Eurystheus, des bekannten furchtsamen Gebieters des Hercules. – 2) A., eine Corintherin, welche der Nicandra, die für sie Webereien besorgt, den Lohn verweigerte, wofür die von jener angerufene Göttin Minerva sie rächte. Indem sie A. in einen jungen Mann von Samos verliebt machte, mit dem sie entfloh; auf der Fahrt aber von Reue ergriffen, stürzte sie sich in's Meer.


Alcinous, (Gr. M.), 1) König der Phäaken, auf der Insel Scheria, die man gewöhnlich für einerlei hält mit dem späteren Corcyra, (heutigen Korfu), und die damals zwölf Könige hatte, die ihn als den ersten unter ihnen, als ihr gemeinschaftliches Oberhaupt erkannten. Von der ausserordentlichen Pracht seines Palastes und Hofes erzählt uns Homer Odyss. 7, 84 ffg. A. war mit


Fig. 14.
Arete, der Tochter seines Bruders Rhexenor, vermählt; ihre Kinder waren Laodamas, Halius, Clytoneus und die schöne Nausicaa. Der König war berühmt nicht nur durch seine Pracht, seinen Reichthum, sondern auch durch edlere Eigenschaften, durch die herzlichste Gastfreundschaft, durch Wohlthätigkeit, Ehr- und Wahrheits-Liebe; so nahm er unter Anderen die Argonauten hilfreich auf, und da Absyrtus dieselben wegen der durch Jason entführten Medea verfolgte und die Auslieferung derselben von A. verlangte, schloss dieser einen ehrenvollen Vertrag für Alle mit dem Verfolger: es sollte nämlich Jason die Geliebte zurückgeben, falls sie noch nicht ihre Verbindung vollzogen hätten; wäre diess jedoch bereits geschehen, so sollte man die Liebenden ungehindert weiter ziehen lassen. – Arete hatte diesen Beschluss erfahren, hinterbrachte Jason, was geschehen, und so machte er noch in derselben Nacht das Band unauflöslich. – Auch Ulysses hatte Ursache des Königs Freigebigkeit zu rühmen. Er war nackend an der Insel gelandet, nachdem er Schiff und Mannschaft verloren, und nachdem er, todtmüde von den auf dem Meere erlittenen Mühen, am Ufer sich in einen Haufen dürrer Blätter verborgen hatte und in einen tiefen Schlaf gesunken war, weckte ihn das Geschrei, das Nausicaa und ihre Mägde, nachdem sie am Meere gewaschen, beim Ballspiele erhoben. Als eine Grauengestalt tritt er hervor; die anderen Mädchen entflohen, nur des Königs Tochter hatte den Muth, den Fremdling zu erwarten; sie reichte dem Flehenden ein Gewand und nahm ihn mit an des Vaters Hof, wo derselbe auf das freundlichste empfangen ward und, mit Geschenken überhäuft, von da nach Ithaca zurückkehrte. Unser Bild zeigt und den Abschied des Ulysses von A., welch Letzterer seinen Fuss auf die Basis eines Cippus setzt, der die Statue einer Meeresgottheit trägt. – 2) A., Sohn des Hippocoon, welcher in Verbindung mit seinen elf Brüdern und seinem Vater den Icarius und Tyndareus aus Sparta vertrieb. Hercules erschlug sie alle und setzte die Vertriebenen wieder in ihr Reich ein.


Aloippe (Gr. M.), 1) Tochter des Alcyoneus, eines der drachenfüssigen Giganten. Da dieser im Kampf mit den Bewohnern des Olymp durch Jupiter mit dem Blitze erschlagen worden, war seine Tochter so betrübt, dass sie sich in's Meer stürzte. Die Göttin des Meeres verwandelte sie in einen Eisvogel. – 2) A., eine Amazone, welche Hercules tödtete. – 3) A., Gattin des Atheners Metion, dessen Söhne, die Metioniden, den Pandion vom Throne vertrieben. A. war durch ihren Sohn Eupalamus Grossmutter des Dädalus. – 4) A.) Tochter des Mars und der Agraulos, welcher von Halirrhotius, dem Sohne des Neptun und der Nymphe Euryte, Gewalt angethan wurde, wesshalb ihn Mars erschlug. Der Vater klagte den Mörder vor dem Rathe der Götter an, die Himmlischen liessen sich in Athen auf einen Hügel nieder, hielten Gericht über Mars und sprachen ihn frei. Vom griechischen Namen des Mars, Ares, bekam der Hügel den Namen Areopagus. – 5) A., des Asträus Schwester, welche dieser im Dunkeln unerkannt umarmte. Als er durch einen Ring, den er der Geliebten genommen, sein Verbrechen kennen lernte, stürzte er sich in einen Fluss, welcher seinen Namen erhielt und später Caicus genannt wurde.


Alcis (Gr. M.), »die Starke«, 1) Beiname der Minerva, unter welchem sie in Macedonien verehrt wurde. – 2) A., einer von den Söhnen des Aegyptus, (s. d.) der von Glauce, seiner Braut, in der Brautnacht ermordet wurde.


Alcis. S. Holzy.


Alcmaon (Gr. M.), Sohn des Thestor, jedoch nicht desselben, der der Vater der Theonoë und der Leucippe war, (s. Thestor.). Er fiel vor Troja von der Hand des Sarpedon.


Alcmaeon (Gr. M.), Sohn des Amphiaraus und der Eriphyle (s. d.), welch Ersterer als Seher wusste, dass ihm der Zug, den der aus Theben vertriebene Polynices gegen seinen Bruder Eteokles zu Stande zu bringen suchte, unheilbringend sein würde; daher verbarg er sich vor den Gesandten, welche ihn dazu auffordern sollten; allein seine Gattin, bestochen durch das prachtvolle Halsband der Harmonia, (s. d.) verrieth den Aufenthalt des Gemahls, und Amphiaraus ging mit, trug jedoch seinem Sohne Rache an der Mutter auf. – Der Zug der sieben Helden fiel unglücklich aus, und man beschloss einen neuen Zug. Wie das erste Mal von Polynices durch das Halsband, so ward Eriphyle dieses Mal durch das Gewand der Harmonia bestochen, welches ihr Thersander, der Sohn des Polynices, brachte, damit sie den A. zu dem Zuge der Epigonen (s. d.) bereden möchte. – A. der des Vaters Befehl noch nicht ausgeführt, frug nun das Orakel in beiden Angelegenheiten um Rath, und Apollo sagte ihm, er solle den Zug nach Theben sowohl, als auch des Vaters Rachegeheiss vollziehen, da die Mutter sich nicht nur zum Verderben des Vaters, sondern auch zum Untergang des Sohnes habe erkaufen lassen. Die Epigonen waren Sieger und zerstörten Theben. Eine Tochter des Tiresias, Manto, ward des A. Gattin, die ihm den Amphi lochus und die Tisiphone gebar, welche beide Creon, König von Corinth, zur Pflege übernahm. Tisiphone, von ausserordentlicher Schönheit, schien der Gemahlin des Creon gefährlich, sie verkaufte daher dieselbe, und so kam es, dass A. seine eigene Tochter als Sklavin erhandelte, da er nach Corinth kam, um seine Kinder abzuholen. – Jetzt beschloss er, den lange verzögerten Befehl des Vaters auszuführen: die Mutter starb von seiner Hand. Er, von den Furien verfolgt, entfloh mit dem Halsband und dem Mantel der Harmonia nach Psophis in Arcadien, woselbst König Phegeus ihn vom Morde reinigte und ihm seine Tochter Arsinoë oder Alphesiböa zur Gattin gab. Das verhängnissvolle Halsband und den

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[26/0096] den Steuermann, in Delphine verwandelte. – 3) A., der Führer der fünften Schaar der Myrmidonen, welche mit Achilles nach Troja gezogen waren. Alcimenes (Gr. M.), 1) Sohn des Königs Glaucus von Corinth. Sein Bruder Hipponous (bekannter unter seinem späteren Namen Bellerophon) ermordete ihn unvorsätzlich. Andere Mythographen nennen den Erschlagenen Belleros, und leiten den Namen Bellerophon von diesem Todtschlag ab. – 2) A., ältester Sohn des Jason und der Medea, wurde, nebst seinem Bruder Tisander, von Medea ermordet. Auf Befehl des Orakels setzte man die Leichen im Tempel der Juno bei und verehrte sie als Heroen. Alcinoë (Gr. M.), 1) Enkelin des Perseus und der Andromeda (s. d.), Schwester des Eurystheus, des bekannten furchtsamen Gebieters des Hercules. – 2) A., eine Corintherin, welche der Nicandra, die für sie Webereien besorgt, den Lohn verweigerte, wofür die von jener angerufene Göttin Minerva sie rächte. Indem sie A. in einen jungen Mann von Samos verliebt machte, mit dem sie entfloh; auf der Fahrt aber von Reue ergriffen, stürzte sie sich in's Meer. Alcinous, (Gr. M.), 1) König der Phäaken, auf der Insel Scheria, die man gewöhnlich für einerlei hält mit dem späteren Corcyra, (heutigen Korfu), und die damals zwölf Könige hatte, die ihn als den ersten unter ihnen, als ihr gemeinschaftliches Oberhaupt erkannten. Von der ausserordentlichen Pracht seines Palastes und Hofes erzählt uns Homer Odyss. 7, 84 ffg. A. war mit [Abbildung Fig. 14. ] Arete, der Tochter seines Bruders Rhexenor, vermählt; ihre Kinder waren Laodamas, Halius, Clytoneus und die schöne Nausicaa. Der König war berühmt nicht nur durch seine Pracht, seinen Reichthum, sondern auch durch edlere Eigenschaften, durch die herzlichste Gastfreundschaft, durch Wohlthätigkeit, Ehr- und Wahrheits-Liebe; so nahm er unter Anderen die Argonauten hilfreich auf, und da Absyrtus dieselben wegen der durch Jason entführten Medea verfolgte und die Auslieferung derselben von A. verlangte, schloss dieser einen ehrenvollen Vertrag für Alle mit dem Verfolger: es sollte nämlich Jason die Geliebte zurückgeben, falls sie noch nicht ihre Verbindung vollzogen hätten; wäre diess jedoch bereits geschehen, so sollte man die Liebenden ungehindert weiter ziehen lassen. – Arete hatte diesen Beschluss erfahren, hinterbrachte Jason, was geschehen, und so machte er noch in derselben Nacht das Band unauflöslich. – Auch Ulysses hatte Ursache des Königs Freigebigkeit zu rühmen. Er war nackend an der Insel gelandet, nachdem er Schiff und Mannschaft verloren, und nachdem er, todtmüde von den auf dem Meere erlittenen Mühen, am Ufer sich in einen Haufen dürrer Blätter verborgen hatte und in einen tiefen Schlaf gesunken war, weckte ihn das Geschrei, das Nausicaa und ihre Mägde, nachdem sie am Meere gewaschen, beim Ballspiele erhoben. Als eine Grauengestalt tritt er hervor; die anderen Mädchen entflohen, nur des Königs Tochter hatte den Muth, den Fremdling zu erwarten; sie reichte dem Flehenden ein Gewand und nahm ihn mit an des Vaters Hof, wo derselbe auf das freundlichste empfangen ward und, mit Geschenken überhäuft, von da nach Ithaca zurückkehrte. Unser Bild zeigt und den Abschied des Ulysses von A., welch Letzterer seinen Fuss auf die Basis eines Cippus setzt, der die Statue einer Meeresgottheit trägt. – 2) A., Sohn des Hippocoon, welcher in Verbindung mit seinen elf Brüdern und seinem Vater den Icarius und Tyndareus aus Sparta vertrieb. Hercules erschlug sie alle und setzte die Vertriebenen wieder in ihr Reich ein. Aloippe (Gr. M.), 1) Tochter des Alcyoneus, eines der drachenfüssigen Giganten. Da dieser im Kampf mit den Bewohnern des Olymp durch Jupiter mit dem Blitze erschlagen worden, war seine Tochter so betrübt, dass sie sich in's Meer stürzte. Die Göttin des Meeres verwandelte sie in einen Eisvogel. – 2) A., eine Amazone, welche Hercules tödtete. – 3) A., Gattin des Atheners Metion, dessen Söhne, die Metioniden, den Pandion vom Throne vertrieben. A. war durch ihren Sohn Eupalamus Grossmutter des Dädalus. – 4) A.) Tochter des Mars und der Agraulos, welcher von Halirrhotius, dem Sohne des Neptun und der Nymphe Euryte, Gewalt angethan wurde, wesshalb ihn Mars erschlug. Der Vater klagte den Mörder vor dem Rathe der Götter an, die Himmlischen liessen sich in Athen auf einen Hügel nieder, hielten Gericht über Mars und sprachen ihn frei. Vom griechischen Namen des Mars, Ares, bekam der Hügel den Namen Areopagus. – 5) A., des Asträus Schwester, welche dieser im Dunkeln unerkannt umarmte. Als er durch einen Ring, den er der Geliebten genommen, sein Verbrechen kennen lernte, stürzte er sich in einen Fluss, welcher seinen Namen erhielt und später Caicus genannt wurde. Alcis (Gr. M.), »die Starke«, 1) Beiname der Minerva, unter welchem sie in Macedonien verehrt wurde. – 2) A., einer von den Söhnen des Aegyptus, (s. d.) der von Glauce, seiner Braut, in der Brautnacht ermordet wurde. Alcis. S. Holzy. Alcmaon (Gr. M.), Sohn des Thestor, jedoch nicht desselben, der der Vater der Theonoë und der Leucippe war, (s. Thestor.). Er fiel vor Troja von der Hand des Sarpedon. Alcmaeon (Gr. M.), Sohn des Amphiaraus und der Eriphyle (s. d.), welch Ersterer als Seher wusste, dass ihm der Zug, den der aus Theben vertriebene Polynices gegen seinen Bruder Eteokles zu Stande zu bringen suchte, unheilbringend sein würde; daher verbarg er sich vor den Gesandten, welche ihn dazu auffordern sollten; allein seine Gattin, bestochen durch das prachtvolle Halsband der Harmonia, (s. d.) verrieth den Aufenthalt des Gemahls, und Amphiaraus ging mit, trug jedoch seinem Sohne Rache an der Mutter auf. – Der Zug der sieben Helden fiel unglücklich aus, und man beschloss einen neuen Zug. Wie das erste Mal von Polynices durch das Halsband, so ward Eriphyle dieses Mal durch das Gewand der Harmonia bestochen, welches ihr Thersander, der Sohn des Polynices, brachte, damit sie den A. zu dem Zuge der Epigonen (s. d.) bereden möchte. – A. der des Vaters Befehl noch nicht ausgeführt, frug nun das Orakel in beiden Angelegenheiten um Rath, und Apollo sagte ihm, er solle den Zug nach Theben sowohl, als auch des Vaters Rachegeheiss vollziehen, da die Mutter sich nicht nur zum Verderben des Vaters, sondern auch zum Untergang des Sohnes habe erkaufen lassen. Die Epigonen waren Sieger und zerstörten Theben. Eine Tochter des Tiresias, Manto, ward des A. Gattin, die ihm den Amphi lochus und die Tisiphone gebar, welche beide Creon, König von Corinth, zur Pflege übernahm. Tisiphone, von ausserordentlicher Schönheit, schien der Gemahlin des Creon gefährlich, sie verkaufte daher dieselbe, und so kam es, dass A. seine eigene Tochter als Sklavin erhandelte, da er nach Corinth kam, um seine Kinder abzuholen. – Jetzt beschloss er, den lange verzögerten Befehl des Vaters auszuführen: die Mutter starb von seiner Hand. Er, von den Furien verfolgt, entfloh mit dem Halsband und dem Mantel der Harmonia nach Psophis in Arcadien, woselbst König Phegeus ihn vom Morde reinigte und ihm seine Tochter Arsinoë oder Alphesiböa zur Gattin gab. Das verhängnissvolle Halsband und den

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-09-11T12:20:05Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-09-11T12:20:05Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_mythologie_1874/96>, abgerufen am 03.12.2024.