Dr. Vollmer’s Wörterbuch der Mythologie aller Völker. 3. Aufl. Stuttgart, 1874.Fig. 202. Libs, Fig. 202 (Gr. M.), der Südwestwind. Er war in Athen an dem Thurme der Winde als Jüngling, leicht mit einem Mantel bekleidet, abgebildet; in den Händen hält er einen Schiffszierrath oder Schiffstrümmer, man glaubt desshalb, weil nach der Schlacht bei Salamis alle Trümmer als Siegeszeichen durch ihn an die attische Küste geworfen wurden. Libussa (Slav. M.), die berühmte Königin von Böhmen, deren Ruf sich weit verbreitete, weil sie eine eben so gerechte Herrscherin als mächtige Zaubrerin war. Als Tochter des Herzogs Krok fiel ihr bei dem Loosen um die Herrschaft das Reich zu; genöthigt, sich einen Gatten zu wählen, hiess sie Abgeordnete durch das Land ziehen, und den Mann, den sie am eisernen Tische speisen sehen würden, mit dem Königsmantel schmücken. Der L. Lieblingsross, auf welchem sie täglich auszureiten pflegte, sollte sie führen. Das edle Thier lief hinaus aufs Feld, und liess sich vor einem Landmann, der am umgestürzten Pfluge auf der eisernen Pflugschar sein Mittagsmahl verzehrte, auf die Kniee nieder. Die erstaunten Abgesandten ahmten des Rosses Beispiel nach und verkündeten dem Landmann, welcher Prschemischl hiess, sein Glück. Man will dieses Wunder so erklären, dass Prschemischl ein Geliebter der L. gewesen, und dass sie ihn von dem Bevorstehenden benachrichtigt habe, dass ihr Ross aber, welches sie schon oft zu demselben getragen, gewohnt, auf die Kniee sich zu senken, um ihr das Auf- und Absteigen zu erleichtern, das Gewohnte auch diessmal vor demselben Mann gethan habe. Die Böhmen sind hiemit jedoch nicht zufrieden, und sehen die Wahl ihres ältesten Königs als rein durch ein Wunder bewirkt an. L. regierte an der Seite ihres Gatten lange mit grossem Glück, entdeckte alle Bergwerke des Landes, liess goldene Götzenbilder giessen, und statt der Menschenopfer solche von den Abschnitzeln der Nägel und der Haare einführen; sie galt ferner für die grösste, mächtigste Zaubrerin, soll durch Zauberkunst Städte gegründet, und des Reiches Glück und Frieden erhalten, endlich aber, da sie ihr Ende nahe fühlte, ihre goldene, reich mit Edelsteinen besetzte Krone in die Moldau (nach Andern in den Zackenfall im Riesengebirge, oder in die Elbe) versenkt haben, mit dem Orakelspruch begleitet, dass, wenn ihr Geschlecht ausgestorben sei, derjenige, der die Krone finde, König von Böhmen, und seine Kinder dessen Nachfolger für ewige Zeiten sein sollten; sie starb an einer Krankheit (induratio telae cellulosae), welche sie noch wunderbarer machte: der Kranke wird bei lebendigem Leibe zu Wachs, das Zellengewebe verhärtet sich, bis es nicht mehr ernährungsfähig ißt, und der Mensch stirbt, eine unverwesliche Mumie zurücklassend; so, glaubt man, sitze L. noch auf dem Wischerad zu Prag. Libya (Gr. M.), 1) Tochter des Epaphus, Königs von Aegypten, und der Nymphe Memphis (des Nilus Tochter). Von ihr erhielt das Land L. den Namen. Geliebte des Neptun, gebar sie diesem den Agenor und den Belus, und ward so die Stammmutter zweier mächtiger Königshäuser in Aegypten und Griechenland. - 2) L., Tochter des Palamedes, welche, von Mercur geliebt, demselben den Libys gebar. Libys (Gr. M.), ein tyrrhenischer Schiffer, von Bacchus mit allen seinen Genossen in Delphine verwandelt. Libystinus (Gr. M.), Beiname des Apollo in Sicilien, weil er eine feindliche libysche Flotte durch die Pest zu Grunde richtete. Lichtelfen, s. Elfen. Licymnius (Gr. M.), Sohn des Electryon und der Midea, einen phrygischen Sclavin. Amphitryon (s. d.) hatte seinen Schwiegervater Electryon unversehens erschlagen, begab sich daher in Begleitung seiner Schwester Perimede, seiner Gattin Alcmene, Halbschwester des L., und des letztern selbst, nach Theben, wo Creon ihn von seiner Blutschuld reinigte, und L. dann mit Perimede vermählt ward. Als Verwandter des Hercules begleitete er diesen häufig auf seinen Zügen, was auch seine Söhne thaten. Nach des Helden Tode ward er unvorsätzlich von Tlepolemus, einem Sohne des Hercules, getödtet, indem er ihm unter den Stock lief, mit welchem er einen Sclaven züchtigen wollte; Tlepolemus musste desshalb fliehen und begab sich nach Rhodus. Lif und Lifthrasser (Nord. M.), zwei Menschen, die sich beim Ragnarokr (während des Weltbrandes) an dem Ort Homimersholt verbergen, und sich lediglich vom Thau erhalten; von ihnen stammen die Menschen alle ab, welche nach dem Sutursbrand die verjüngte Erde bewohnen werden. Lifur (Nord. M.), ein aus Erde gebildeter, in der Erde wohnender Zwerg. Er ward bei Baldurs Leichenfeier von Thor, dem er zwischen die Beine lief, erschlagen, und in das brennende Schiff geworfen. Ligdus (Gr. M.), ein armer Mann auf Creta, Vater der Iphis; er sah sich aus Armuth genöthigt, seiner schwangern Gattin zu sagen, dass sie ihr Kind, wenn es eine Tochter sei, tödten müsse. Iphis ward daher als Knabe erzogen, und dann von der Göttin Isis wirklich in einen Jüngling verwandelt. Ligitsch (Slav. M.), der Gott der Versöhnung, der Ruhe; zu ihm beten, nach Zwistigkeiten mit ihren Gatten, die Weiber um Vermittelung bei den Zürnenden. Liguschoni (Lettische M.), Priester niedern Ranges bei den Litthauern und Preussen; ihr Geschäft war die Besorgung des Scheiterhaufens für die Gestorbenen oder die den Göttern Geopferten, auch gaben sie Orakel. Ligyron (Gr. M.), Name des Achilles, bevor er diesen letztern Namen von seinem Erzieher Chiron erhielt. L. heisst "der Wimmernde" und es ward der Knabe so genannt, weil er nie der Mutter Brust getrunken. Lilaea (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Cephissus, von welcher eine Stadt in Phocis, die Pausanias beschreibt, den Namen hat. Lil Eswara (Ind. M.), Beiname des Schiwa, unter welchem er in Lilastan (vermuthlich Ninive) geherrscht haben soll; man glaubt in ihm und seiner Gattin Samirami Ninus und Semiramis zu sehen. Lilith (Rabbinisch), die erste Frau des Adam, welche derselbe lange vor Eva gehabt. Unmittelbar von Gott geschaffen, wollte sie dem ihr Gleichstehenden nicht gehorchen, sprach eine geheimnissvolle Zauberformel, das berühmte Schem Hammeforasch, aus, und entfloh durch die Luft. Drei Engel, welche der Herr auf Adams Klage aussandte, vermochten nicht, sie zur Rückkehr zu bewegen, da ward, ihr zur Strafe, vom Herrn beschlossen, dass täglich 100 ihrer Kinder sterben sollten. Jetzt erst schuf Gott aus Adams Rippe die liebliche Eva, welche dem Gatten und Vater gern diente, weil sie ein Theil von ihm war. Als aber Adam aus dem Paradiese verstossen wurde, musste er sich von Neuem mit L. verbinden und wider seinen Willen, hundertunddreissig Jahre lang, lauter Riesen und böse Dämonen erzeugen. Limenitis (Gr. M.), Beiname der Diana, als Aufseherin der Häfen. Limentinus (Röm. M.), der Gott der Thürschwellen. Limnades (Gr. M.), Nymphen der Seen. Limnaea (Gr. M.), Beiname der Diana an verschiedenen Orten Griechenlands, wo sie in sumpfiger Gegend Tempel hatte. Limnate (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ganges, und Mutter des überaus schönen Athis, welcher mit Phineus die Hochzeit des Perseus zu stören kam. Limnaeus (Gr. M.), Beiname des Bacchus, von einer Sumpfgegend bei Athen wo er einen Tempel hatte. Fig. 202. Libs, Fig. 202 (Gr. M.), der Südwestwind. Er war in Athen an dem Thurme der Winde als Jüngling, leicht mit einem Mantel bekleidet, abgebildet; in den Händen hält er einen Schiffszierrath oder Schiffstrümmer, man glaubt desshalb, weil nach der Schlacht bei Salamis alle Trümmer als Siegeszeichen durch ihn an die attische Küste geworfen wurden. Libussa (Slav. M.), die berühmte Königin von Böhmen, deren Ruf sich weit verbreitete, weil sie eine eben so gerechte Herrscherin als mächtige Zaubrerin war. Als Tochter des Herzogs Krok fiel ihr bei dem Loosen um die Herrschaft das Reich zu; genöthigt, sich einen Gatten zu wählen, hiess sie Abgeordnete durch das Land ziehen, und den Mann, den sie am eisernen Tische speisen sehen würden, mit dem Königsmantel schmücken. Der L. Lieblingsross, auf welchem sie täglich auszureiten pflegte, sollte sie führen. Das edle Thier lief hinaus aufs Feld, und liess sich vor einem Landmann, der am umgestürzten Pfluge auf der eisernen Pflugschar sein Mittagsmahl verzehrte, auf die Kniee nieder. 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L. regierte an der Seite ihres Gatten lange mit grossem Glück, entdeckte alle Bergwerke des Landes, liess goldene Götzenbilder giessen, und statt der Menschenopfer solche von den Abschnitzeln der Nägel und der Haare einführen; sie galt ferner für die grösste, mächtigste Zaubrerin, soll durch Zauberkunst Städte gegründet, und des Reiches Glück und Frieden erhalten, endlich aber, da sie ihr Ende nahe fühlte, ihre goldene, reich mit Edelsteinen besetzte Krone in die Moldau (nach Andern in den Zackenfall im Riesengebirge, oder in die Elbe) versenkt haben, mit dem Orakelspruch begleitet, dass, wenn ihr Geschlecht ausgestorben sei, derjenige, der die Krone finde, König von Böhmen, und seine Kinder dessen Nachfolger für ewige Zeiten sein sollten; sie starb an einer Krankheit (induratio telae cellulosae), welche sie noch wunderbarer machte: der Kranke wird bei lebendigem Leibe zu Wachs, das Zellengewebe verhärtet sich, bis es nicht mehr ernährungsfähig ißt, und der Mensch stirbt, eine unverwesliche Mumie zurücklassend; so, glaubt man, sitze L. noch auf dem Wischerad zu Prag. Libya (Gr. M.), 1) Tochter des Epaphus, Königs von Aegypten, und der Nymphe Memphis (des Nilus Tochter). Von ihr erhielt das Land L. den Namen. Geliebte des Neptun, gebar sie diesem den Agenor und den Belus, und ward so die Stammmutter zweier mächtiger Königshäuser in Aegypten und Griechenland. – 2) L., Tochter des Palamedes, welche, von Mercur geliebt, demselben den Libys gebar. Libys (Gr. M.), ein tyrrhenischer Schiffer, von Bacchus mit allen seinen Genossen in Delphine verwandelt. Libystinus (Gr. M.), Beiname des Apollo in Sicilien, weil er eine feindliche libysche Flotte durch die Pest zu Grunde richtete. Lichtelfen, s. Elfen. Licymnius (Gr. M.), Sohn des Electryon und der Midea, einen phrygischen Sclavin. Amphitryon (s. d.) hatte seinen Schwiegervater Electryon unversehens erschlagen, begab sich daher in Begleitung seiner Schwester Perimede, seiner Gattin Alcmene, Halbschwester des L., und des letztern selbst, nach Theben, wo Creon ihn von seiner Blutschuld reinigte, und L. dann mit Perimede vermählt ward. Als Verwandter des Hercules begleitete er diesen häufig auf seinen Zügen, was auch seine Söhne thaten. Nach des Helden Tode ward er unvorsätzlich von Tlepolemus, einem Sohne des Hercules, getödtet, indem er ihm unter den Stock lief, mit welchem er einen Sclaven züchtigen wollte; Tlepolemus musste desshalb fliehen und begab sich nach Rhodus. Lif und Lifthrasser (Nord. M.), zwei Menschen, die sich beim Ragnarokr (während des Weltbrandes) an dem Ort Homimersholt verbergen, und sich lediglich vom Thau erhalten; von ihnen stammen die Menschen alle ab, welche nach dem Sutursbrand die verjüngte Erde bewohnen werden. Lifur (Nord. M.), ein aus Erde gebildeter, in der Erde wohnender Zwerg. Er ward bei Baldurs Leichenfeier von Thor, dem er zwischen die Beine lief, erschlagen, und in das brennende Schiff geworfen. Ligdus (Gr. M.), ein armer Mann auf Creta, Vater der Iphis; er sah sich aus Armuth genöthigt, seiner schwangern Gattin zu sagen, dass sie ihr Kind, wenn es eine Tochter sei, tödten müsse. Iphis ward daher als Knabe erzogen, und dann von der Göttin Isis wirklich in einen Jüngling verwandelt. Ligitsch (Slav. M.), der Gott der Versöhnung, der Ruhe; zu ihm beten, nach Zwistigkeiten mit ihren Gatten, die Weiber um Vermittelung bei den Zürnenden. Liguschoni (Lettische M.), Priester niedern Ranges bei den Litthauern und Preussen; ihr Geschäft war die Besorgung des Scheiterhaufens für die Gestorbenen oder die den Göttern Geopferten, auch gaben sie Orakel. Ligyron (Gr. M.), Name des Achilles, bevor er diesen letztern Namen von seinem Erzieher Chiron erhielt. L. heisst »der Wimmernde« und es ward der Knabe so genannt, weil er nie der Mutter Brust getrunken. Lilaea (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Cephissus, von welcher eine Stadt in Phocis, die Pausanias beschreibt, den Namen hat. Lil Eswara (Ind. M.), Beiname des Schiwa, unter welchem er in Lilastan (vermuthlich Ninive) geherrscht haben soll; man glaubt in ihm und seiner Gattin Samirami Ninus und Semiramis zu sehen. Lilith (Rabbinisch), die erste Frau des Adam, welche derselbe lange vor Eva gehabt. Unmittelbar von Gott geschaffen, wollte sie dem ihr Gleichstehenden nicht gehorchen, sprach eine geheimnissvolle Zauberformel, das berühmte Schem Hammeforasch, aus, und entfloh durch die Luft. Drei Engel, welche der Herr auf Adams Klage aussandte, vermochten nicht, sie zur Rückkehr zu bewegen, da ward, ihr zur Strafe, vom Herrn beschlossen, dass täglich 100 ihrer Kinder sterben sollten. Jetzt erst schuf Gott aus Adams Rippe die liebliche Eva, welche dem Gatten und Vater gern diente, weil sie ein Theil von ihm war. Als aber Adam aus dem Paradiese verstossen wurde, musste er sich von Neuem mit L. verbinden und wider seinen Willen, hundertunddreissig Jahre lang, lauter Riesen und böse Dämonen erzeugen. Limenitis (Gr. M.), Beiname der Diana, als Aufseherin der Häfen. Limentinus (Röm. M.), der Gott der Thürschwellen. Limnades (Gr. M.), Nymphen der Seen. Limnaea (Gr. M.), Beiname der Diana an verschiedenen Orten Griechenlands, wo sie in sumpfiger Gegend Tempel hatte. Limnate (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ganges, und Mutter des überaus schönen Athis, welcher mit Phineus die Hochzeit des Perseus zu stören kam. Limnaeus (Gr. 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Man will dieses Wunder so erklären, dass Prschemischl ein Geliebter der L. gewesen, und dass sie ihn von dem Bevorstehenden benachrichtigt habe, dass ihr Ross aber, welches sie schon oft zu demselben getragen, gewohnt, auf die Kniee sich zu senken, um ihr das Auf- und Absteigen zu erleichtern, das Gewohnte auch diessmal vor demselben Mann gethan habe. Die Böhmen sind hiemit jedoch nicht zufrieden, und sehen die Wahl ihres ältesten Königs als rein durch ein Wunder bewirkt an. L. regierte an der Seite ihres Gatten lange mit grossem Glück, entdeckte alle Bergwerke des Landes, liess goldene Götzenbilder giessen, und statt der Menschenopfer solche von den Abschnitzeln der Nägel und der Haare einführen; sie galt ferner für die grösste, mächtigste Zaubrerin, soll durch Zauberkunst Städte gegründet, und des Reiches Glück und Frieden erhalten, endlich aber, da sie ihr Ende nahe fühlte, ihre goldene, reich mit Edelsteinen besetzte Krone in die Moldau (nach Andern in den Zackenfall im Riesengebirge, oder in die Elbe) versenkt haben, mit dem Orakelspruch begleitet, dass, wenn ihr Geschlecht ausgestorben sei, derjenige, der die Krone finde, König von Böhmen, und seine Kinder dessen Nachfolger für ewige Zeiten sein sollten; sie starb an einer Krankheit (induratio telae cellulosae), welche sie noch wunderbarer machte: der Kranke wird bei lebendigem Leibe zu Wachs, das Zellengewebe verhärtet sich, bis es nicht mehr ernährungsfähig ißt, und der Mensch stirbt, eine unverwesliche Mumie zurücklassend; so, glaubt man, sitze L. noch auf dem Wischerad zu Prag.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Libya</hi> (Gr. 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[Abbildung Fig. 202.
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sie von Einigen mit Proserpina, von Anderen mit Venus vermengt.
Libs, Fig. 202 (Gr. M.), der Südwestwind. Er war in Athen an dem Thurme der Winde als Jüngling, leicht mit einem Mantel bekleidet, abgebildet; in den Händen hält er einen Schiffszierrath oder Schiffstrümmer, man glaubt desshalb, weil nach der Schlacht bei Salamis alle Trümmer als Siegeszeichen durch ihn an die attische Küste geworfen wurden.
Libussa (Slav. M.), die berühmte Königin von Böhmen, deren Ruf sich weit verbreitete, weil sie eine eben so gerechte Herrscherin als mächtige Zaubrerin war. Als Tochter des Herzogs Krok fiel ihr bei dem Loosen um die Herrschaft das Reich zu; genöthigt, sich einen Gatten zu wählen, hiess sie Abgeordnete durch das Land ziehen, und den Mann, den sie am eisernen Tische speisen sehen würden, mit dem Königsmantel schmücken. Der L. Lieblingsross, auf welchem sie täglich auszureiten pflegte, sollte sie führen. Das edle Thier lief hinaus aufs Feld, und liess sich vor einem Landmann, der am umgestürzten Pfluge auf der eisernen Pflugschar sein Mittagsmahl verzehrte, auf die Kniee nieder. Die erstaunten Abgesandten ahmten des Rosses Beispiel nach und verkündeten dem Landmann, welcher Prschemischl hiess, sein Glück. Man will dieses Wunder so erklären, dass Prschemischl ein Geliebter der L. gewesen, und dass sie ihn von dem Bevorstehenden benachrichtigt habe, dass ihr Ross aber, welches sie schon oft zu demselben getragen, gewohnt, auf die Kniee sich zu senken, um ihr das Auf- und Absteigen zu erleichtern, das Gewohnte auch diessmal vor demselben Mann gethan habe. Die Böhmen sind hiemit jedoch nicht zufrieden, und sehen die Wahl ihres ältesten Königs als rein durch ein Wunder bewirkt an. L. regierte an der Seite ihres Gatten lange mit grossem Glück, entdeckte alle Bergwerke des Landes, liess goldene Götzenbilder giessen, und statt der Menschenopfer solche von den Abschnitzeln der Nägel und der Haare einführen; sie galt ferner für die grösste, mächtigste Zaubrerin, soll durch Zauberkunst Städte gegründet, und des Reiches Glück und Frieden erhalten, endlich aber, da sie ihr Ende nahe fühlte, ihre goldene, reich mit Edelsteinen besetzte Krone in die Moldau (nach Andern in den Zackenfall im Riesengebirge, oder in die Elbe) versenkt haben, mit dem Orakelspruch begleitet, dass, wenn ihr Geschlecht ausgestorben sei, derjenige, der die Krone finde, König von Böhmen, und seine Kinder dessen Nachfolger für ewige Zeiten sein sollten; sie starb an einer Krankheit (induratio telae cellulosae), welche sie noch wunderbarer machte: der Kranke wird bei lebendigem Leibe zu Wachs, das Zellengewebe verhärtet sich, bis es nicht mehr ernährungsfähig ißt, und der Mensch stirbt, eine unverwesliche Mumie zurücklassend; so, glaubt man, sitze L. noch auf dem Wischerad zu Prag.
Libya (Gr. M.), 1) Tochter des Epaphus, Königs von Aegypten, und der Nymphe Memphis (des Nilus Tochter). Von ihr erhielt das Land L. den Namen. Geliebte des Neptun, gebar sie diesem den Agenor und den Belus, und ward so die Stammmutter zweier mächtiger Königshäuser in Aegypten und Griechenland. – 2) L., Tochter des Palamedes, welche, von Mercur geliebt, demselben den Libys gebar.
Libys (Gr. M.), ein tyrrhenischer Schiffer, von Bacchus mit allen seinen Genossen in Delphine verwandelt.
Libystinus (Gr. M.), Beiname des Apollo in Sicilien, weil er eine feindliche libysche Flotte durch die Pest zu Grunde richtete.
Lichtelfen, s. Elfen.
Licymnius (Gr. M.), Sohn des Electryon und der Midea, einen phrygischen Sclavin. Amphitryon (s. d.) hatte seinen Schwiegervater Electryon unversehens erschlagen, begab sich daher in Begleitung seiner Schwester Perimede, seiner Gattin Alcmene, Halbschwester des L., und des letztern selbst, nach Theben, wo Creon ihn von seiner Blutschuld reinigte, und L. dann mit Perimede vermählt ward. Als Verwandter des Hercules begleitete er diesen häufig auf seinen Zügen, was auch seine Söhne thaten. Nach des Helden Tode ward er unvorsätzlich von Tlepolemus, einem Sohne des Hercules, getödtet, indem er ihm unter den Stock lief, mit welchem er einen Sclaven züchtigen wollte; Tlepolemus musste desshalb fliehen und begab sich nach Rhodus.
Lif und Lifthrasser (Nord. M.), zwei Menschen, die sich beim Ragnarokr (während des Weltbrandes) an dem Ort Homimersholt verbergen, und sich lediglich vom Thau erhalten; von ihnen stammen die Menschen alle ab, welche nach dem Sutursbrand die verjüngte Erde bewohnen werden.
Lifur (Nord. M.), ein aus Erde gebildeter, in der Erde wohnender Zwerg. Er ward bei Baldurs Leichenfeier von Thor, dem er zwischen die Beine lief, erschlagen, und in das brennende Schiff geworfen.
Ligdus (Gr. M.), ein armer Mann auf Creta, Vater der Iphis; er sah sich aus Armuth genöthigt, seiner schwangern Gattin zu sagen, dass sie ihr Kind, wenn es eine Tochter sei, tödten müsse. Iphis ward daher als Knabe erzogen, und dann von der Göttin Isis wirklich in einen Jüngling verwandelt.
Ligitsch (Slav. M.), der Gott der Versöhnung, der Ruhe; zu ihm beten, nach Zwistigkeiten mit ihren Gatten, die Weiber um Vermittelung bei den Zürnenden.
Liguschoni (Lettische M.), Priester niedern Ranges bei den Litthauern und Preussen; ihr Geschäft war die Besorgung des Scheiterhaufens für die Gestorbenen oder die den Göttern Geopferten, auch gaben sie Orakel.
Ligyron (Gr. M.), Name des Achilles, bevor er diesen letztern Namen von seinem Erzieher Chiron erhielt. L. heisst »der Wimmernde« und es ward der Knabe so genannt, weil er nie der Mutter Brust getrunken.
Lilaea (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Cephissus, von welcher eine Stadt in Phocis, die Pausanias beschreibt, den Namen hat.
Lil Eswara (Ind. M.), Beiname des Schiwa, unter welchem er in Lilastan (vermuthlich Ninive) geherrscht haben soll; man glaubt in ihm und seiner Gattin Samirami Ninus und Semiramis zu sehen.
Lilith (Rabbinisch), die erste Frau des Adam, welche derselbe lange vor Eva gehabt. Unmittelbar von Gott geschaffen, wollte sie dem ihr Gleichstehenden nicht gehorchen, sprach eine geheimnissvolle Zauberformel, das berühmte Schem Hammeforasch, aus, und entfloh durch die Luft. Drei Engel, welche der Herr auf Adams Klage aussandte, vermochten nicht, sie zur Rückkehr zu bewegen, da ward, ihr zur Strafe, vom Herrn beschlossen, dass täglich 100 ihrer Kinder sterben sollten. Jetzt erst schuf Gott aus Adams Rippe die liebliche Eva, welche dem Gatten und Vater gern diente, weil sie ein Theil von ihm war. Als aber Adam aus dem Paradiese verstossen wurde, musste er sich von Neuem mit L. verbinden und wider seinen Willen, hundertunddreissig Jahre lang, lauter Riesen und böse Dämonen erzeugen.
Limenitis (Gr. M.), Beiname der Diana, als Aufseherin der Häfen.
Limentinus (Röm. M.), der Gott der Thürschwellen.
Limnades (Gr. M.), Nymphen der Seen.
Limnaea (Gr. M.), Beiname der Diana an verschiedenen Orten Griechenlands, wo sie in sumpfiger Gegend Tempel hatte.
Limnate (Gr. M.), Tochter des Flussgottes Ganges, und Mutter des überaus schönen Athis, welcher mit Phineus die Hochzeit des Perseus zu stören kam.
Limnaeus (Gr. M.), Beiname des Bacchus, von einer Sumpfgegend bei Athen wo er einen Tempel hatte.
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