Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851.Flohkrebse (Amphipoda) mit entwickeltem Hinterleibe, an welchem Unterklasse der Hautkrebse. (Entomostraca.) Ordnung der Rankenfüßer (Cyrrhipedia). Die Thiere, [Abbildung]
Fig. 473. Fig. 474. Fig. 475. welche dieser höchst ab-Entenmuscheln (Anatifa laevis). normen Ordnung ange- hören, sitzen im erwach- senen Alter stets am Boden, zuweilen auch schmarotzend auf der Haut großer Seethiere fest und sind in ein aus mehreren Stücken beste- hendes Gehäuse ein- geschlossen, das sie beim Zurückziehen vollständig verschließen können, und das meistens ein kalkiges Gefüge hat. Dieses Ge- häuse sitzt bald unmit- telbar, bald mittelst eines beweglichen Stieles fest, und enthält das Thier in solcher Lage, daß es mit dem gewölbten Theile des Rückens oder eigentlich der Kopfbrust nach unten gegen die Basis des Gehäuses gewendet ist, und der Mund ganz in der Tiefe desselben verborgen liegt. Die Schale selbst ist verschieden gestaltet, weßhalb wir sie erst bei den einzelnen Familien betrachten werden. Auf ihrer Innenfläche wird sie von einem Mantelsacke ausgekleidet, der stark muskulös ist, und auf der unteren Seite einen Schlitz zeigt, aus wel- chem die eigenthümlichen rankenartigen Fußpaare und der röhrenför- Flohkrebſe (Amphipoda) mit entwickeltem Hinterleibe, an welchem Unterklaſſe der Hautkrebſe. (Entomostraca.) Ordnung der Rankenfüßer (Cyrrhipedia). Die Thiere, [Abbildung]
Fig. 473. Fig. 474. Fig. 475. welche dieſer höchſt ab-Entenmuſcheln (Anatifa laevis). normen Ordnung ange- hören, ſitzen im erwach- ſenen Alter ſtets am Boden, zuweilen auch ſchmarotzend auf der Haut großer Seethiere feſt und ſind in ein aus mehreren Stücken beſte- hendes Gehäuſe ein- geſchloſſen, das ſie beim Zurückziehen vollſtändig verſchließen können, und das meiſtens ein kalkiges Gefüge hat. Dieſes Ge- häuſe ſitzt bald unmit- telbar, bald mittelſt eines beweglichen Stieles feſt, und enthält das Thier in ſolcher Lage, daß es mit dem gewölbten Theile des Rückens oder eigentlich der Kopfbruſt nach unten gegen die Baſis des Gehäuſes gewendet iſt, und der Mund ganz in der Tiefe deſſelben verborgen liegt. Die Schale ſelbſt iſt verſchieden geſtaltet, weßhalb wir ſie erſt bei den einzelnen Familien betrachten werden. Auf ihrer Innenfläche wird ſie von einem Mantelſacke ausgekleidet, der ſtark muskulös iſt, und auf der unteren Seite einen Schlitz zeigt, aus wel- chem die eigenthümlichen rankenartigen Fußpaare und der röhrenför- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0429" n="423"/><hi rendition="#g">Flohkrebſe</hi> (<hi rendition="#aq">Amphipoda</hi>) mit entwickeltem Hinterleibe, an welchem<lb/> ſich meiſt Anhänge finden; und endlich die <hi rendition="#g">Aſſeln</hi> (<hi rendition="#aq">Isopoda</hi>) mit<lb/> flachem Rumpfe, anhangloſem Hinterleibe und nageltragenden Füßen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#b">Unterklaſſe der Hautkrebſe.</hi> (<hi rendition="#aq">Entomostraca.</hi>)</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Ordnung der <hi rendition="#b">Rankenfüßer (<hi rendition="#aq">Cyrrhipedia</hi>)</hi>. Die Thiere,<lb/><figure><head>Fig. 473. Fig. 474. Fig. 475.</head><lb/><p>Entenmuſcheln (<hi rendition="#aq">Anatifa laevis</hi>).<lb/> Fig. 475. Von vorn. Fig. 474. Von der Seite.<lb/> Fig. 473. Ebenfalls, nach Wegnahme der Schalenklappe.<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> Stiel. <hi rendition="#aq">b</hi> Schale. <hi rendition="#aq">c</hi> Eierſtock. <hi rendition="#aq">d</hi> Mantel. <hi rendition="#aq">e</hi> Kör-<lb/> per. <hi rendition="#aq">f</hi> Kiemen. <hi rendition="#aq">g</hi> Mund. <hi rendition="#aq">h</hi> Rankenfüße. <hi rendition="#aq">i</hi> Hinterleib.</p></figure><lb/> welche dieſer höchſt ab-<lb/> normen Ordnung ange-<lb/> hören, ſitzen im erwach-<lb/> ſenen Alter ſtets am<lb/> Boden, zuweilen auch<lb/> ſchmarotzend auf der<lb/> Haut großer Seethiere<lb/> feſt und ſind in ein aus<lb/> mehreren Stücken beſte-<lb/> hendes <hi rendition="#g">Gehäuſe</hi> ein-<lb/> geſchloſſen, das ſie beim<lb/> Zurückziehen vollſtändig<lb/> verſchließen können, und<lb/> das meiſtens ein kalkiges<lb/> Gefüge hat. Dieſes Ge-<lb/> häuſe ſitzt bald unmit-<lb/> telbar, bald mittelſt eines<lb/> beweglichen Stieles feſt,<lb/> und enthält das Thier<lb/> in ſolcher Lage, daß es<lb/> mit dem gewölbten Theile<lb/> des Rückens oder eigentlich der Kopfbruſt nach unten gegen die Baſis<lb/> des Gehäuſes gewendet iſt, und der Mund ganz in der Tiefe deſſelben<lb/> verborgen liegt. Die Schale ſelbſt iſt verſchieden geſtaltet, weßhalb<lb/> wir ſie erſt bei den einzelnen Familien betrachten werden. Auf ihrer<lb/> Innenfläche wird ſie von einem <hi rendition="#g">Mantelſacke</hi> ausgekleidet, der ſtark<lb/> muskulös iſt, und auf der unteren Seite einen Schlitz zeigt, aus wel-<lb/> chem die eigenthümlichen rankenartigen Fußpaare und der röhrenför-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [423/0429]
Flohkrebſe (Amphipoda) mit entwickeltem Hinterleibe, an welchem
ſich meiſt Anhänge finden; und endlich die Aſſeln (Isopoda) mit
flachem Rumpfe, anhangloſem Hinterleibe und nageltragenden Füßen.
Unterklaſſe der Hautkrebſe. (Entomostraca.)
Ordnung der Rankenfüßer (Cyrrhipedia). Die Thiere,
[Abbildung Fig. 473. Fig. 474. Fig. 475.
Entenmuſcheln (Anatifa laevis).
Fig. 475. Von vorn. Fig. 474. Von der Seite.
Fig. 473. Ebenfalls, nach Wegnahme der Schalenklappe.
a Stiel. b Schale. c Eierſtock. d Mantel. e Kör-
per. f Kiemen. g Mund. h Rankenfüße. i Hinterleib.]
welche dieſer höchſt ab-
normen Ordnung ange-
hören, ſitzen im erwach-
ſenen Alter ſtets am
Boden, zuweilen auch
ſchmarotzend auf der
Haut großer Seethiere
feſt und ſind in ein aus
mehreren Stücken beſte-
hendes Gehäuſe ein-
geſchloſſen, das ſie beim
Zurückziehen vollſtändig
verſchließen können, und
das meiſtens ein kalkiges
Gefüge hat. Dieſes Ge-
häuſe ſitzt bald unmit-
telbar, bald mittelſt eines
beweglichen Stieles feſt,
und enthält das Thier
in ſolcher Lage, daß es
mit dem gewölbten Theile
des Rückens oder eigentlich der Kopfbruſt nach unten gegen die Baſis
des Gehäuſes gewendet iſt, und der Mund ganz in der Tiefe deſſelben
verborgen liegt. Die Schale ſelbſt iſt verſchieden geſtaltet, weßhalb
wir ſie erſt bei den einzelnen Familien betrachten werden. Auf ihrer
Innenfläche wird ſie von einem Mantelſacke ausgekleidet, der ſtark
muskulös iſt, und auf der unteren Seite einen Schlitz zeigt, aus wel-
chem die eigenthümlichen rankenartigen Fußpaare und der röhrenför-
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