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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,3. Stuttgart, 1854.

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seine Gestalt in die menschliche hinübergespielt wird, so daß z. B. der
bairische Löwe die Züge eines bairischen Gebirgsbauern trägt; sehr lustig
sind für die Wappen der freien Städte Geldsäcke genommen und anthro-
pomorphisirt. So weiß der Punch mit dem feinsten physiognomischen
Humor dem französischen Adler die Züge L. Napoleons zu geben. Dieß
Verfahren erinnert uns nun an ein weiteres wesentliches Moment, das
wir in Anm. 1 nur berührt haben: an die phantastische Uebertragung
und Verbindung von Gestalten verschiedener Reiche. Dort ist sie erwähnt
als eine Form, welche besonders im freieren humoristischen Sittenbilde
beliebt ist; nun aber ist hinzuzufügen, daß sie aller Caricatur überhaupt
nahe liegt, und zwar nicht nur, wie bei den gegebenen Beispielen, aus
Anlaß eines bestimmten, einzelnen vergleichenden Witzes oder eines Wort-
spiels, sondern ganz allgemein als von selbst sich ergebende Steigerung der
überhaupt herrschenden Ueberladung des Charakteristischen: diese, an sich
schon immer auf dem Sprung, das nach Naturgesetzen Mögliche zu über-
hüpfen, setzt, wie und wann es ihr beliebt, über diese Schranke wirklich hin-
über, macht aus der Wahrheit, daß der menschliche Organismus durch seine
verschiedenen Unregelmäßigkeiten in die Aehnlichkeit mit Mechanischem, Vege-
tabilischem, Thierischem versinkt, Ernst und treibt nun solchen vergleichenden
Witz im Großen ohne den speziellen Zusammenhang einer einzelnen Pointe
dieser Art. So liebt denn die Caricatur überhaupt die phantastische Travestie,
die muthwillige Gestaltenverwechslung, die wir zuerst in §. 214 aus der
Stimmung des Humors überhaupt abgeleitet und als geschichtliche Form
des mythisch Komischen in §. 440, 3. mit dem Namen des Grottes-
ken eingeführt haben; Mechanismen, Pflanzen, Thiere werden zu Menschen
und umgekehrt, sei es durch deutliche Verbindung von Gliedern und
Theilen dieser verschiedenen Reiche, sei es durch unbestimmteres Hinüber
spielen. Grandville hatte bekanntlich große Stärke in dieser Form.
Allerdings wird aber mit ihr der Humor so bodenlos, daß er über die
satyrische Absicht hinausspielt, und so bleibt es dabei, daß das freiere,
nahezu tendenzlose, humoristische Sittenbild diesen komischen Mythus be-
sonders liebt. Das Naturgesetz wird übrigens nicht blos in der Gestalt,
sondern auch in der Bewegung, im ganzen Umfange des Gesetzmäßigen
übersprungen; Töpffers geistreiche Skizzen gehen großentheils im Reiche
des Unmöglichen vor sich und handeln, als gäbe es keine Schwere, keinen
Hunger u. s. w., setzen aber diese Nothwendigkeiten doch wieder voraus
und das eben ist der Spaß (vergl. "Gavarni und Töpffer" Jahrb. d.
Gegenw. Juni 1846). Diese frei phantastische Komik wird denn auch,
woran eben dieß Beispiel erinnert, zur Erdichtung ganzer cyklischer
Reihen vorzüglich aufgelegt sein und in diesen ganze humoristische Per-
sönlichkeiten, närrische Typen episch durch eine vollständige Handlung

Vischer's Aesthetik. 3. Band. 50

ſeine Geſtalt in die menſchliche hinübergeſpielt wird, ſo daß z. B. der
bairiſche Löwe die Züge eines bairiſchen Gebirgsbauern trägt; ſehr luſtig
ſind für die Wappen der freien Städte Geldſäcke genommen und anthro-
pomorphiſirt. So weiß der Punch mit dem feinſten phyſiognomiſchen
Humor dem franzöſiſchen Adler die Züge L. Napoleons zu geben. Dieß
Verfahren erinnert uns nun an ein weiteres weſentliches Moment, das
wir in Anm. 1 nur berührt haben: an die phantaſtiſche Uebertragung
und Verbindung von Geſtalten verſchiedener Reiche. Dort iſt ſie erwähnt
als eine Form, welche beſonders im freieren humoriſtiſchen Sittenbilde
beliebt iſt; nun aber iſt hinzuzufügen, daß ſie aller Caricatur überhaupt
nahe liegt, und zwar nicht nur, wie bei den gegebenen Beiſpielen, aus
Anlaß eines beſtimmten, einzelnen vergleichenden Witzes oder eines Wort-
ſpiels, ſondern ganz allgemein als von ſelbſt ſich ergebende Steigerung der
überhaupt herrſchenden Ueberladung des Charakteriſtiſchen: dieſe, an ſich
ſchon immer auf dem Sprung, das nach Naturgeſetzen Mögliche zu über-
hüpfen, ſetzt, wie und wann es ihr beliebt, über dieſe Schranke wirklich hin-
über, macht aus der Wahrheit, daß der menſchliche Organiſmus durch ſeine
verſchiedenen Unregelmäßigkeiten in die Aehnlichkeit mit Mechaniſchem, Vege-
tabiliſchem, Thieriſchem verſinkt, Ernſt und treibt nun ſolchen vergleichenden
Witz im Großen ohne den ſpeziellen Zuſammenhang einer einzelnen Pointe
dieſer Art. So liebt denn die Caricatur überhaupt die phantaſtiſche Traveſtie,
die muthwillige Geſtaltenverwechslung, die wir zuerſt in §. 214 aus der
Stimmung des Humors überhaupt abgeleitet und als geſchichtliche Form
des mythiſch Komiſchen in §. 440, 3. mit dem Namen des Grottes-
ken eingeführt haben; Mechaniſmen, Pflanzen, Thiere werden zu Menſchen
und umgekehrt, ſei es durch deutliche Verbindung von Gliedern und
Theilen dieſer verſchiedenen Reiche, ſei es durch unbeſtimmteres Hinüber
ſpielen. Grandville hatte bekanntlich große Stärke in dieſer Form.
Allerdings wird aber mit ihr der Humor ſo bodenlos, daß er über die
ſatyriſche Abſicht hinausſpielt, und ſo bleibt es dabei, daß das freiere,
nahezu tendenzloſe, humoriſtiſche Sittenbild dieſen komiſchen Mythus be-
ſonders liebt. Das Naturgeſetz wird übrigens nicht blos in der Geſtalt,
ſondern auch in der Bewegung, im ganzen Umfange des Geſetzmäßigen
überſprungen; Töpffers geiſtreiche Skizzen gehen großentheils im Reiche
des Unmöglichen vor ſich und handeln, als gäbe es keine Schwere, keinen
Hunger u. ſ. w., ſetzen aber dieſe Nothwendigkeiten doch wieder voraus
und das eben iſt der Spaß (vergl. „Gavarni und Töpffer“ Jahrb. d.
Gegenw. Juni 1846). Dieſe frei phantaſtiſche Komik wird denn auch,
woran eben dieß Beiſpiel erinnert, zur Erdichtung ganzer cykliſcher
Reihen vorzüglich aufgelegt ſein und in dieſen ganze humoriſtiſche Per-
ſönlichkeiten, närriſche Typen epiſch durch eine vollſtändige Handlung

Viſcher’s Aeſthetik. 3. Band. 50
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[761/0269] ſeine Geſtalt in die menſchliche hinübergeſpielt wird, ſo daß z. B. der bairiſche Löwe die Züge eines bairiſchen Gebirgsbauern trägt; ſehr luſtig ſind für die Wappen der freien Städte Geldſäcke genommen und anthro- pomorphiſirt. So weiß der Punch mit dem feinſten phyſiognomiſchen Humor dem franzöſiſchen Adler die Züge L. Napoleons zu geben. Dieß Verfahren erinnert uns nun an ein weiteres weſentliches Moment, das wir in Anm. 1 nur berührt haben: an die phantaſtiſche Uebertragung und Verbindung von Geſtalten verſchiedener Reiche. Dort iſt ſie erwähnt als eine Form, welche beſonders im freieren humoriſtiſchen Sittenbilde beliebt iſt; nun aber iſt hinzuzufügen, daß ſie aller Caricatur überhaupt nahe liegt, und zwar nicht nur, wie bei den gegebenen Beiſpielen, aus Anlaß eines beſtimmten, einzelnen vergleichenden Witzes oder eines Wort- ſpiels, ſondern ganz allgemein als von ſelbſt ſich ergebende Steigerung der überhaupt herrſchenden Ueberladung des Charakteriſtiſchen: dieſe, an ſich ſchon immer auf dem Sprung, das nach Naturgeſetzen Mögliche zu über- hüpfen, ſetzt, wie und wann es ihr beliebt, über dieſe Schranke wirklich hin- über, macht aus der Wahrheit, daß der menſchliche Organiſmus durch ſeine verſchiedenen Unregelmäßigkeiten in die Aehnlichkeit mit Mechaniſchem, Vege- tabiliſchem, Thieriſchem verſinkt, Ernſt und treibt nun ſolchen vergleichenden Witz im Großen ohne den ſpeziellen Zuſammenhang einer einzelnen Pointe dieſer Art. So liebt denn die Caricatur überhaupt die phantaſtiſche Traveſtie, die muthwillige Geſtaltenverwechslung, die wir zuerſt in §. 214 aus der Stimmung des Humors überhaupt abgeleitet und als geſchichtliche Form des mythiſch Komiſchen in §. 440, 3. mit dem Namen des Grottes- ken eingeführt haben; Mechaniſmen, Pflanzen, Thiere werden zu Menſchen und umgekehrt, ſei es durch deutliche Verbindung von Gliedern und Theilen dieſer verſchiedenen Reiche, ſei es durch unbeſtimmteres Hinüber ſpielen. Grandville hatte bekanntlich große Stärke in dieſer Form. Allerdings wird aber mit ihr der Humor ſo bodenlos, daß er über die ſatyriſche Abſicht hinausſpielt, und ſo bleibt es dabei, daß das freiere, nahezu tendenzloſe, humoriſtiſche Sittenbild dieſen komiſchen Mythus be- ſonders liebt. Das Naturgeſetz wird übrigens nicht blos in der Geſtalt, ſondern auch in der Bewegung, im ganzen Umfange des Geſetzmäßigen überſprungen; Töpffers geiſtreiche Skizzen gehen großentheils im Reiche des Unmöglichen vor ſich und handeln, als gäbe es keine Schwere, keinen Hunger u. ſ. w., ſetzen aber dieſe Nothwendigkeiten doch wieder voraus und das eben iſt der Spaß (vergl. „Gavarni und Töpffer“ Jahrb. d. Gegenw. Juni 1846). Dieſe frei phantaſtiſche Komik wird denn auch, woran eben dieß Beiſpiel erinnert, zur Erdichtung ganzer cykliſcher Reihen vorzüglich aufgelegt ſein und in dieſen ganze humoriſtiſche Per- ſönlichkeiten, närriſche Typen epiſch durch eine vollſtändige Handlung Viſcher’s Aeſthetik. 3. Band. 50

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,3. Stuttgart, 1854, S. 761. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030203_1854/269>, abgerufen am 26.04.2024.