er sie den Wahlverwandtschaften giebt, über deren rei¬ nen und hohen Gehalt die Tagesmeinung irren konnte, die späteren Leser aber sich mehr und mehr verständigen werden, und hierzu durch Weiße's und Göschels ein¬ dringende Erörterungen schon trefflichst angeleitet sind. --
Die drei Perioden der königlich preußischen Aka¬ demie der Wissenschaften, und: König Friedrich der Zweite als Geschichtschreiber. Zwei akade¬ mische Reden von Friedrich Wilken. Berlin, 1835. Bei Duncker und Humblot. 8.
Von der Bedeutung, dem Werthe und der zweck¬ mäßigen Gestalt der akademischen Beredsamkeit ist schon früher, bei Gelegenheit einer trefflichen Rede Friedrichs von Roth, ausführlich gesprochen worden, und es wäre unnütz, das dort Gesagte zu wiederholen. Bei vorlie¬ gender kleinen Schrift dürfen wir uns um so mehr auf jenes Frühere beziehen, als die beiden hier mitgetheilten Vorträge den von uns dort genommenen Gesichtspunkten im vollsten Sinn entsprechen, und durch ihr ausgezeich¬ netes Beispiel unsre Andeutungen neuerdings bestätigen. Für den Kundigen verbürgt auch schon der Name des verehrten Verfassers alle wesentlichen Eigenschaften, welche man von dem Redner gewärtigt, der als gründlicher
er ſie den Wahlverwandtſchaften giebt, uͤber deren rei¬ nen und hohen Gehalt die Tagesmeinung irren konnte, die ſpaͤteren Leſer aber ſich mehr und mehr verſtaͤndigen werden, und hierzu durch Weiße's und Goͤſchels ein¬ dringende Eroͤrterungen ſchon trefflichſt angeleitet ſind. —
Die drei Perioden der koͤniglich preußiſchen Aka¬ demie der Wiſſenſchaften, und: Koͤnig Friedrich der Zweite als Geſchichtſchreiber. Zwei akade¬ miſche Reden von Friedrich Wilken. Berlin, 1835. Bei Duncker und Humblot. 8.
Von der Bedeutung, dem Werthe und der zweck¬ maͤßigen Geſtalt der akademiſchen Beredſamkeit iſt ſchon fruͤher, bei Gelegenheit einer trefflichen Rede Friedrichs von Roth, ausfuͤhrlich geſprochen worden, und es waͤre unnuͤtz, das dort Geſagte zu wiederholen. Bei vorlie¬ gender kleinen Schrift duͤrfen wir uns um ſo mehr auf jenes Fruͤhere beziehen, als die beiden hier mitgetheilten Vortraͤge den von uns dort genommenen Geſichtspunkten im vollſten Sinn entſprechen, und durch ihr ausgezeich¬ netes Beiſpiel unſre Andeutungen neuerdings beſtaͤtigen. Fuͤr den Kundigen verbuͤrgt auch ſchon der Name des verehrten Verfaſſers alle weſentlichen Eigenſchaften, welche man von dem Redner gewaͤrtigt, der als gruͤndlicher
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er ſie den Wahlverwandtſchaften giebt, uͤber deren rei¬
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die ſpaͤteren Leſer aber ſich mehr und mehr verſtaͤndigen
werden, und hierzu durch Weiße's und Goͤſchels ein¬
dringende Eroͤrterungen ſchon trefflichſt angeleitet ſind. —
Die drei Perioden der koͤniglich preußiſchen Aka¬
demie der Wiſſenſchaften, und: Koͤnig Friedrich
der Zweite als Geſchichtſchreiber. Zwei akade¬
miſche Reden von Friedrich Wilken. Berlin,
1835. Bei Duncker und Humblot. 8.
Von der Bedeutung, dem Werthe und der zweck¬
maͤßigen Geſtalt der akademiſchen Beredſamkeit iſt ſchon
fruͤher, bei Gelegenheit einer trefflichen Rede Friedrichs
von Roth, ausfuͤhrlich geſprochen worden, und es waͤre
unnuͤtz, das dort Geſagte zu wiederholen. Bei vorlie¬
gender kleinen Schrift duͤrfen wir uns um ſo mehr auf
jenes Fruͤhere beziehen, als die beiden hier mitgetheilten
Vortraͤge den von uns dort genommenen Geſichtspunkten
im vollſten Sinn entſprechen, und durch ihr ausgezeich¬
netes Beiſpiel unſre Andeutungen neuerdings beſtaͤtigen.
Fuͤr den Kundigen verbuͤrgt auch ſchon der Name des
verehrten Verfaſſers alle weſentlichen Eigenſchaften, welche
man von dem Redner gewaͤrtigt, der als gruͤndlicher
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Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften. Bd. 2. Mannheim, 1837, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/varnhagen_denkwuerdigkeiten02_1837/469>, abgerufen am 21.12.2024.
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