Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.§. XIV. Die Menschen-Haut oder CUTIS HUMANA soll die schwere Geburth befördern/ von welcher D. I. P. Brum de medicam. ex homine desumtis schön geschrieben hat. Das II. Capitel. Von den Elephanten-Zähnen/ auch rohen/ und gebrandten Helffen-Bein.
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§. I. DIe Elphanten-Zähne oder DENTES ELEPHANTI sind sehr grosse/ lange und dicke Zähne/ außwendig gelb und inwendig weiß/ deren jeder zu Zeiten zwey Centner wieget/ wie dergleichen einer von dem Apothecker Vielheer in Beschreibung frembder Materialien pag. 189. abgerissen und vorgestellet worden/ kommen in grosser Quantität auß Ost-Indien/ und werden so wohl gantz/ als in fragmentis von denen Materialisten geführet. §. II. Gleichwie nun der Löw auß den Klauen erkandt wird/ also kan man auß diesen Zähnen allein die ungeheure Grösse dieses Thiers/ so ELEPHAS oder Elephant genennet wird/ leichtlich ermessen/ auß dessen Ober-Kiefen diese Zähne/ an beyden Seiten deß Rüssels 8. biß 10. Schuh/ und so weit herunter stehen/ daß ohne eintzige Beschwerde des Thiers auff jedem ein Mann sitzen §. XIV. Die Menschen-Haut oder CUTIS HUMANA soll die schwere Geburth befördern/ von welcher D. I. P. Brum de medicam. ex homine desumtis schön geschrieben hat. Das II. Capitel. Von den Elephanten-Zähnen/ auch rohen/ und gebrandten Helffen-Bein.
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§. I. DIe Elphanten-Zähne oder DENTES ELEPHANTI sind sehr grosse/ lange und dicke Zähne/ außwendig gelb und inwendig weiß/ deren jeder zu Zeiten zwey Centner wieget/ wie dergleichen einer von dem Apothecker Vielheer in Beschreibung frembder Materialien pag. 189. abgerissen und vorgestellet worden/ kommen in grosser Quantität auß Ost-Indien/ und werden so wohl gantz/ als in fragmentis von denen Materialisten geführet. §. II. Gleichwie nun der Löw auß den Klauen erkandt wird/ also kan man auß diesen Zähnen allein die ungeheure Grösse dieses Thiers/ so ELEPHAS oder Elephant genennet wird/ leichtlich ermessen/ auß dessen Ober-Kiefen diese Zähne/ an beyden Seiten deß Rüssels 8. biß 10. Schuh/ und so weit herunter stehen/ daß ohne eintzige Beschwerde des Thiers auff jedem ein Mann sitzen <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0467" n="421"/> </div> <div> <head>§. XIV.</head> <p>Die Menschen-Haut oder</p> <p>CUTIS HUMANA</p> <p>soll die schwere Geburth befördern/ von welcher D. I. P. Brum de medicam. ex homine desumtis schön geschrieben hat.</p> </div> <div> <head>Das II. Capitel.</head> <p>Von den Elephanten-Zähnen/ auch rohen/ und gebrandten Helffen-Bein.</p> <p> <figure/> </p> </div> <div> <head>§. I.</head> <p>DIe Elphanten-Zähne oder</p> <p> <hi rendition="#k">DENTES ELEPHANTI</hi> </p> <p>sind sehr grosse/ lange und dicke Zähne/ außwendig gelb und inwendig weiß/ deren jeder zu Zeiten zwey Centner wieget/ wie dergleichen einer von dem Apothecker Vielheer in Beschreibung frembder Materialien pag. 189. abgerissen und vorgestellet worden/ kommen in grosser Quantität auß Ost-Indien/ und werden so wohl gantz/ als in fragmentis von denen Materialisten geführet.</p> </div> <div> <head>§. II.</head> <p>Gleichwie nun der Löw auß den Klauen erkandt wird/ also kan man auß diesen Zähnen allein die ungeheure Grösse dieses Thiers/ so</p> <p> <hi rendition="#k">ELEPHAS</hi> </p> <p>oder Elephant genennet wird/ leichtlich ermessen/ auß dessen Ober-Kiefen diese Zähne/ an beyden Seiten deß Rüssels 8. biß 10. Schuh/ und so weit herunter stehen/ daß ohne eintzige Beschwerde des Thiers auff jedem ein Mann sitzen </p> </div> </body> </text> </TEI> [421/0467]
§. XIV. Die Menschen-Haut oder
CUTIS HUMANA
soll die schwere Geburth befördern/ von welcher D. I. P. Brum de medicam. ex homine desumtis schön geschrieben hat.
Das II. Capitel. Von den Elephanten-Zähnen/ auch rohen/ und gebrandten Helffen-Bein.
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§. I. DIe Elphanten-Zähne oder
DENTES ELEPHANTI
sind sehr grosse/ lange und dicke Zähne/ außwendig gelb und inwendig weiß/ deren jeder zu Zeiten zwey Centner wieget/ wie dergleichen einer von dem Apothecker Vielheer in Beschreibung frembder Materialien pag. 189. abgerissen und vorgestellet worden/ kommen in grosser Quantität auß Ost-Indien/ und werden so wohl gantz/ als in fragmentis von denen Materialisten geführet.
§. II. Gleichwie nun der Löw auß den Klauen erkandt wird/ also kan man auß diesen Zähnen allein die ungeheure Grösse dieses Thiers/ so
ELEPHAS
oder Elephant genennet wird/ leichtlich ermessen/ auß dessen Ober-Kiefen diese Zähne/ an beyden Seiten deß Rüssels 8. biß 10. Schuh/ und so weit herunter stehen/ daß ohne eintzige Beschwerde des Thiers auff jedem ein Mann sitzen
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Zitationshilfe: | Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/467>, abgerufen am 04.03.2025. |