Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.Acaciae müsse schön roth seyn/ und je höher an der Farb/ je besser/ gehalten werden/ wie Charas c. l. schreibet: Andere hergegen/ als Pomet in seiner Hist. des Drogues pag. 301. mehr von dem braunen halten/ welcher besser gekocht und von den zeitigen Früchten gemachet sey/ da der rothe von den unzeitigen herkomme. Beyde aber halten den vor den besten/ welcher dicht und hart/ schwer/ und wann man mit dem Hammer auff die Bälle schläget/ leicht von einander springe/ auch außwendig sauber/ inwendig aber gläntzend außsehe. §. 4. Seine Qualität und Gebrauch betreffend/ hat er eine kühlende und anhaltende Natur/ wird aber langsam verschrieben/ sondern nur bey Aufflegung des Theriacs auffgesuchet/ da er von dem eusserlichen Bläßlein zu reinigen/ in Wasser zu solviren/ durchzuseyen und wieder abzurauchen ist/ wie Charas cit. loc. unterrichtet. Daß man ihn aber in allerhand Formen zudrucken und bey der Dispensation des Theriacs auffzusetzen pflege/ hält Pomet loc. cit. vor einen ohnnöthigen und theils betrüglichen Pracht. §. 5. Gleich wie nun dieser Succus immer zuverstehen/ wann der Acacien schlechter-dings und ohne Beynahmen gedacht wird/ wie Doct. Simon Paulli in Quad. Bot. pag. 13. errinnert: Also pflegt man in dessen Ermangelung den Safft von dem gemeinen Schlehen-Dorn oder ACACIA GERMANICA zu substituiren/ wie Schroederus in seiner Pharmac. l. 4. pag. 5. gestehet; welches doch Charas und andere widerrathen/ indem man heut zu Tag an der Acacia Vera keinen Mangel hat. Doch wird unser Schlehen-Safft/ wie der vorige auch in Blasen gefasset und verführet/ siehet aber schwartz und wie das Extractum Liquiritiae auß und adstringiret gar sehr. §. 6. Weilen in übrigen das so genandte Arabische Hartz oder GUMMI ARABICUM von eben diesem Gewächs/ da der AEgyptische Schotten-Dorn-Safft herrühret/ fliessen soll / kan man dasselbige hier nicht wohl vorbey gehen: Ist ein weiß-gelbes/ hell und durchscheinendes Gummi/ eines wässerichten und schleimichten Geschmacks/ und wird zuweilen gantz klein zerstückelt in grossen Fässern gebracht/ welches selten unverfälschet/ auch sehr unrein ist/ wie Marxius in seiner Material-Kammer pag. 20. berichtet. §. 7. Ob man nun heut zu Tage dieses Arabische Gummi recht und auffrichtig haben und in den Apothecken finden könne/ wird nicht allein von den Medicis in Zweiffel gezogen/ wie auß dem Appendice Schroed. pag. 3. zu sehen/ sondern es gestehen auch einige rechtschaffene Materialisten selbsten/ daß es so rar worden/ daß man auch in grossen Fässern fast keines mehr finden könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer pag. 241. ohngefoltert bekennet: Indem dasjenige/ was unter diesem Nahmen verkauffet wird/ entweder ein Mischmasch von allerhand Gummi von Pfersing-Kirschen- und Pflaumen-Bäumen ist/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. und Ettmüllerus in Comm. Schroel. pag. 692. vermeinen: Oder wann es hoch kombt/ das so genandte GUMMI SENICA oder GUMMI DE SENEGA ist/ welches auß Guinea an dem Fluß Senega gesamblet wird/ und ob es zwar auß viel grösseren/ außwendig raubern und gelberen Stücken/ als das rechte Arabicum, bestehet/ doch nicht allein zu Pariß/ sondern auch in Engeland und anderstwo vor das Arabische verkauffet wird/ wie Sam. Dale pag. 463. Pharmacologiae berichtet; welches dann desto eher zu dulden wäre / wann man nur das weisseste und schönste davor außgeben thäte/ so dem Gummi Arabico am meisten gleichet/ und derowegen auß dem Gemeinen oder in Sortis offters außgelesen wird/ wie Pomet cit. loc. schreibet: allwo zugleich ein weitläufftiger Bericht zu finden/ wie die Frantzöische Compagnie solches einhandele und was sie von den Wilden erdulden müsse/ worvon er noch weiter im Anhang ermeldten Buchs pag. 15. handelt. §. 8. Hieraus hat nun nichts anderst folgen können/ als daß verschiedene Sorten von dem Gummi Arabico entstanden seyen/ deren bey unsern Materialisten zum wenigsten zwey/ als das weisse / oder GUMMI ARABICUM ALBUM, und das Gemeine oder ARABICUM IN SORTIS gefunden werden; über Acaciae müsse schön roth seyn/ und je höher an der Farb/ je besser/ gehalten werden/ wie Charas c. l. schreibet: Andere hergegen/ als Pomet in seiner Hist. des Drogues pag. 301. mehr von dem braunen halten/ welcher besser gekocht und von den zeitigen Früchten gemachet sey/ da der rothe von den unzeitigen herkomme. Beyde aber halten den vor den besten/ welcher dicht und hart/ schwer/ und wann man mit dem Hammer auff die Bälle schläget/ leicht von einander springe/ auch außwendig sauber/ inwendig aber gläntzend außsehe. §. 4. Seine Qualität und Gebrauch betreffend/ hat er eine kühlende und anhaltende Natur/ wird aber langsam verschrieben/ sondern nur bey Aufflegung des Theriacs auffgesuchet/ da er von dem eusserlichen Bläßlein zu reinigen/ in Wasser zu solviren/ durchzuseyen und wieder abzurauchen ist/ wie Charas cit. loc. unterrichtet. Daß man ihn aber in allerhand Formen zudrucken und bey der Dispensation des Theriacs auffzusetzen pflege/ hält Pomet loc. cit. vor einen ohnnöthigen und theils betrüglichen Pracht. §. 5. Gleich wie nun dieser Succus immer zuverstehen/ wann der Acacien schlechter-dings und ohne Beynahmen gedacht wird/ wie Doct. Simon Paulli in Quad. Bot. pag. 13. errinnert: Also pflegt man in dessen Ermangelung den Safft von dem gemeinen Schlehen-Dorn oder ACACIA GERMANICA zu substituiren/ wie Schroederus in seiner Pharmac. l. 4. pag. 5. gestehet; welches doch Charas und andere widerrathen/ indem man heut zu Tag an der Acacia Vera keinen Mangel hat. Doch wird unser Schlehen-Safft/ wie der vorige auch in Blasen gefasset und verführet/ siehet aber schwartz und wie das Extractum Liquiritiae auß und adstringiret gar sehr. §. 6. Weilen in übrigen das so genandte Arabische Hartz oder GUMMI ARABICUM von eben diesem Gewächs/ da der AEgyptische Schotten-Dorn-Safft herrühret/ fliessen soll / kan man dasselbige hier nicht wohl vorbey gehen: Ist ein weiß-gelbes/ hell und durchscheinendes Gummi/ eines wässerichten und schleimichten Geschmacks/ und wird zuweilen gantz klein zerstückelt in grossen Fässern gebracht/ welches selten unverfälschet/ auch sehr unrein ist/ wie Marxius in seiner Material-Kammer pag. 20. berichtet. §. 7. Ob man nun heut zu Tage dieses Arabische Gummi recht und auffrichtig haben und in den Apothecken finden könne/ wird nicht allein von den Medicis in Zweiffel gezogen/ wie auß dem Appendice Schroed. pag. 3. zu sehen/ sondern es gestehen auch einige rechtschaffene Materialisten selbsten/ daß es so rar worden/ daß man auch in grossen Fässern fast keines mehr finden könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer pag. 241. ohngefoltert bekennet: Indem dasjenige/ was unter diesem Nahmen verkauffet wird/ entweder ein Mischmasch von allerhand Gummi von Pfersing-Kirschen- und Pflaumen-Bäumen ist/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. und Ettmüllerus in Comm. Schroel. pag. 692. vermeinen: Oder wann es hoch kombt/ das so genandte GUMMI SENICA oder GUMMI DE SENEGA ist/ welches auß Guinea an dem Fluß Senega gesamblet wird/ und ob es zwar auß viel grösseren/ außwendig raubern und gelberen Stücken/ als das rechte Arabicum, bestehet/ doch nicht allein zu Pariß/ sondern auch in Engeland und anderstwo vor das Arabische verkauffet wird/ wie Sam. Dale pag. 463. Pharmacologiae berichtet; welches dann desto eher zu dulden wäre / wann man nur das weisseste und schönste davor außgeben thäte/ so dem Gummi Arabico am meisten gleichet/ und derowegen auß dem Gemeinen oder in Sortis offters außgelesen wird/ wie Pomet cit. loc. schreibet: allwo zugleich ein weitläufftiger Bericht zu finden/ wie die Frantzöische Compagnie solches einhandele und was sie von den Wilden erdulden müsse/ worvon er noch weiter im Anhang ermeldten Buchs pag. 15. handelt. §. 8. Hieraus hat nun nichts anderst folgen können/ als daß verschiedene Sorten von dem Gummi Arabico entstanden seyen/ deren bey unsern Materialisten zum wenigsten zwey/ als das weisse / oder GUMMI ARABICUM ALBUM, und das Gemeine oder ARABICUM IN SORTIS gefunden werden; über <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0436" n="390"/> Acaciae müsse schön roth seyn/ und je höher an der Farb/ je besser/ gehalten werden/ wie Charas c. l. schreibet: Andere hergegen/ als Pomet in seiner Hist. des Drogues pag. 301. mehr von dem braunen halten/ welcher besser gekocht und von den zeitigen Früchten gemachet sey/ da der rothe von den unzeitigen herkomme. Beyde aber halten den vor den besten/ welcher dicht und hart/ schwer/ und wann man mit dem Hammer auff die Bälle schläget/ leicht von einander springe/ auch außwendig sauber/ inwendig aber gläntzend außsehe.</p> </div> <div> <head>§. 4.</head> <p>Seine Qualität und Gebrauch betreffend/ hat er eine kühlende und anhaltende Natur/ wird aber langsam verschrieben/ sondern nur bey Aufflegung des Theriacs auffgesuchet/ da er von dem eusserlichen Bläßlein zu reinigen/ in Wasser zu solviren/ durchzuseyen und wieder abzurauchen ist/ wie Charas cit. loc. unterrichtet. Daß man ihn aber in allerhand Formen zudrucken und bey der Dispensation des Theriacs auffzusetzen pflege/ hält Pomet loc. cit. vor einen ohnnöthigen und theils betrüglichen Pracht.</p> </div> <div> <head>§. 5.</head> <p>Gleich wie nun dieser Succus immer zuverstehen/ wann der Acacien schlechter-dings und ohne Beynahmen gedacht wird/ wie Doct. Simon Paulli in Quad. Bot. pag. 13. errinnert: Also pflegt man in dessen Ermangelung den Safft von dem gemeinen</p> <p>Schlehen-Dorn</p> <p>oder</p> <p> <hi rendition="#k">ACACIA GERMANICA</hi> </p> <p>zu substituiren/ wie Schroederus in seiner Pharmac. l. 4. pag. 5. gestehet; welches doch Charas und andere widerrathen/ indem man heut zu Tag an der Acacia Vera keinen Mangel hat. Doch wird unser Schlehen-Safft/ wie der vorige auch in Blasen gefasset und verführet/ siehet aber schwartz und wie das Extractum Liquiritiae auß und adstringiret gar sehr.</p> </div> <div> <head>§. 6.</head> <p>Weilen in übrigen das so genandte</p> <p>Arabische Hartz</p> <p>oder</p> <p> <hi rendition="#k">GUMMI ARABICUM</hi> </p> <p>von eben diesem Gewächs/ da der AEgyptische Schotten-Dorn-Safft herrühret/ fliessen soll / kan man dasselbige hier nicht wohl vorbey gehen: Ist ein weiß-gelbes/ hell und durchscheinendes Gummi/ eines wässerichten und schleimichten Geschmacks/ und wird zuweilen gantz klein zerstückelt in grossen Fässern gebracht/ welches selten unverfälschet/ auch sehr unrein ist/ wie Marxius in seiner Material-Kammer pag. 20. berichtet.</p> </div> <div> <head>§. 7.</head> <p>Ob man nun heut zu Tage dieses Arabische Gummi recht und auffrichtig haben und in den Apothecken finden könne/ wird nicht allein von den Medicis in Zweiffel gezogen/ wie auß dem Appendice Schroed. pag. 3. zu sehen/ sondern es gestehen auch einige rechtschaffene Materialisten selbsten/ daß es so rar worden/ daß man auch in grossen Fässern fast keines mehr finden könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer pag. 241. ohngefoltert bekennet: Indem dasjenige/ was unter diesem Nahmen verkauffet wird/ entweder ein Mischmasch von allerhand Gummi von Pfersing-Kirschen- und Pflaumen-Bäumen ist/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. und Ettmüllerus in Comm. Schroel. pag. 692. vermeinen: Oder wann es hoch kombt/ das so genandte</p> <p> <hi rendition="#k">GUMMI SENICA</hi> </p> <p>oder</p> <p> <hi rendition="#k">GUMMI DE SENEGA</hi> </p> <p>ist/ welches auß Guinea an dem Fluß Senega gesamblet wird/ und ob es zwar auß viel grösseren/ außwendig raubern und gelberen Stücken/ als das rechte Arabicum, bestehet/ doch nicht allein zu Pariß/ sondern auch in Engeland und anderstwo vor das Arabische verkauffet wird/ wie Sam. Dale pag. 463. Pharmacologiae berichtet; welches dann desto eher zu dulden wäre / wann man nur das weisseste und schönste davor außgeben thäte/ so dem Gummi Arabico am meisten gleichet/ und derowegen auß dem Gemeinen oder in Sortis offters außgelesen wird/ wie Pomet cit. loc. schreibet: allwo zugleich ein weitläufftiger Bericht zu finden/ wie die Frantzöische Compagnie solches einhandele und was sie von den Wilden erdulden müsse/ worvon er noch weiter im Anhang ermeldten Buchs pag. 15. handelt.</p> </div> <div> <head>§. 8.</head> <p>Hieraus hat nun nichts anderst folgen können/ als daß verschiedene Sorten von dem Gummi Arabico entstanden seyen/ deren bey unsern Materialisten zum wenigsten zwey/ als das weisse / oder GUMMI ARABICUM ALBUM, und das Gemeine oder ARABICUM IN SORTIS gefunden werden; über </p> </div> </body> </text> </TEI> [390/0436]
Acaciae müsse schön roth seyn/ und je höher an der Farb/ je besser/ gehalten werden/ wie Charas c. l. schreibet: Andere hergegen/ als Pomet in seiner Hist. des Drogues pag. 301. mehr von dem braunen halten/ welcher besser gekocht und von den zeitigen Früchten gemachet sey/ da der rothe von den unzeitigen herkomme. Beyde aber halten den vor den besten/ welcher dicht und hart/ schwer/ und wann man mit dem Hammer auff die Bälle schläget/ leicht von einander springe/ auch außwendig sauber/ inwendig aber gläntzend außsehe.
§. 4. Seine Qualität und Gebrauch betreffend/ hat er eine kühlende und anhaltende Natur/ wird aber langsam verschrieben/ sondern nur bey Aufflegung des Theriacs auffgesuchet/ da er von dem eusserlichen Bläßlein zu reinigen/ in Wasser zu solviren/ durchzuseyen und wieder abzurauchen ist/ wie Charas cit. loc. unterrichtet. Daß man ihn aber in allerhand Formen zudrucken und bey der Dispensation des Theriacs auffzusetzen pflege/ hält Pomet loc. cit. vor einen ohnnöthigen und theils betrüglichen Pracht.
§. 5. Gleich wie nun dieser Succus immer zuverstehen/ wann der Acacien schlechter-dings und ohne Beynahmen gedacht wird/ wie Doct. Simon Paulli in Quad. Bot. pag. 13. errinnert: Also pflegt man in dessen Ermangelung den Safft von dem gemeinen
Schlehen-Dorn
oder
ACACIA GERMANICA
zu substituiren/ wie Schroederus in seiner Pharmac. l. 4. pag. 5. gestehet; welches doch Charas und andere widerrathen/ indem man heut zu Tag an der Acacia Vera keinen Mangel hat. Doch wird unser Schlehen-Safft/ wie der vorige auch in Blasen gefasset und verführet/ siehet aber schwartz und wie das Extractum Liquiritiae auß und adstringiret gar sehr.
§. 6. Weilen in übrigen das so genandte
Arabische Hartz
oder
GUMMI ARABICUM
von eben diesem Gewächs/ da der AEgyptische Schotten-Dorn-Safft herrühret/ fliessen soll / kan man dasselbige hier nicht wohl vorbey gehen: Ist ein weiß-gelbes/ hell und durchscheinendes Gummi/ eines wässerichten und schleimichten Geschmacks/ und wird zuweilen gantz klein zerstückelt in grossen Fässern gebracht/ welches selten unverfälschet/ auch sehr unrein ist/ wie Marxius in seiner Material-Kammer pag. 20. berichtet.
§. 7. Ob man nun heut zu Tage dieses Arabische Gummi recht und auffrichtig haben und in den Apothecken finden könne/ wird nicht allein von den Medicis in Zweiffel gezogen/ wie auß dem Appendice Schroed. pag. 3. zu sehen/ sondern es gestehen auch einige rechtschaffene Materialisten selbsten/ daß es so rar worden/ daß man auch in grossen Fässern fast keines mehr finden könne/ wie Pomet in seiner Frantzöischen Material-Kammer pag. 241. ohngefoltert bekennet: Indem dasjenige/ was unter diesem Nahmen verkauffet wird/ entweder ein Mischmasch von allerhand Gummi von Pfersing-Kirschen- und Pflaumen-Bäumen ist/ wie Doct. Wormius in Mus. pag. 219. und Ettmüllerus in Comm. Schroel. pag. 692. vermeinen: Oder wann es hoch kombt/ das so genandte
GUMMI SENICA
oder
GUMMI DE SENEGA
ist/ welches auß Guinea an dem Fluß Senega gesamblet wird/ und ob es zwar auß viel grösseren/ außwendig raubern und gelberen Stücken/ als das rechte Arabicum, bestehet/ doch nicht allein zu Pariß/ sondern auch in Engeland und anderstwo vor das Arabische verkauffet wird/ wie Sam. Dale pag. 463. Pharmacologiae berichtet; welches dann desto eher zu dulden wäre / wann man nur das weisseste und schönste davor außgeben thäte/ so dem Gummi Arabico am meisten gleichet/ und derowegen auß dem Gemeinen oder in Sortis offters außgelesen wird/ wie Pomet cit. loc. schreibet: allwo zugleich ein weitläufftiger Bericht zu finden/ wie die Frantzöische Compagnie solches einhandele und was sie von den Wilden erdulden müsse/ worvon er noch weiter im Anhang ermeldten Buchs pag. 15. handelt.
§. 8. Hieraus hat nun nichts anderst folgen können/ als daß verschiedene Sorten von dem Gummi Arabico entstanden seyen/ deren bey unsern Materialisten zum wenigsten zwey/ als das weisse / oder GUMMI ARABICUM ALBUM, und das Gemeine oder ARABICUM IN SORTIS gefunden werden; über
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/436 |
Zitationshilfe: | Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/436>, abgerufen am 04.03.2025. |