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Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704.

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röthlicht und leicht; da hergegen der beste Türckische ungleich und gleichsam stachelicht (daher ihn die Frantzosen Galles a l' epince nennen) schwartz-blau/ klein/ aber sehr schwer ist; beyde sollen keinen Staub noch andere Unreinigkeiten von den Eich- Bäumen untermischet haben.

§. 3.

Hier ist zu mercken/ daß auff gewisse Eich-Bäumen in Türckey noch ein ander röthliches aber irregulaire und nicht so rund Gewächs/ den Galläpffeln sonsten nicht viel ungleich/ wachse / welches die Türcken

BAZGENDGE

nennen/ und wie es in der Figur oben zu sehen/ offters unter den Aleppischen Galläpffeln gefunden wird. Dieses brauchen die Türcken sehr mit Zusatz der Kutzenellen und Wein-Stein eine schöne Scharlach-Farbe darauß zu machen/ worvon Pomet in seiner Histoire des Drogues pag. 261. weiter zu sehen ist.

§. 4.

Der Gebrauch der Galläpffel ist männiglichen bekandt/ indem sie meistens zum schwartz-färben und zur Schreib-Dinte gebraucht werden/ wiewohlen sie auch zu vielen Farben/ als der braunen / grauen sc. kommen/ wie auß den gemeinen Farb-Büchlein zu sehen ist. Die Türckische und schwartze Galläpffel dienen mehr die Wüllene - der Puisch-Gallus aber die Seiden-Stoffe zu färben. In der Artzney dienen sie wegen ihrer adstringirenden Krafft zu dem Durchbruch und Blutstürtzungen/ innerlich und eusserlich/ werden aber wie Eicheln und deren Hütlein (so gleiche Kraft haben) langsam verschrieben.

§. 5.

Sonsten aber wird der Eichel-Mistel oder VISCUS QUERNUS,

so auff den Eichen zu finden/ fleisiger zur Medicin gebrauchet/ welcher in Gestalt eines Struches auß den Aesten des Eich- Baums hervor sprosset/ auß kleinen sich in einander flechtenden Aestlein/ welche hart und schwer/ eusserlich braunlicht und inwendig weiß-gelb / gleichsam mit einer Sonnen gezieret sind/ bestehet/ länglicht-runde/ dicke/ bleich-grüne / aber immerwährende Blätter/ und kleine weise Beerlein/ so groß als die weise Johannes-Träublein/ träget/ welche inwendig eine schleimichte Feuchtigkeit in sich haben; wie alles droben in der Figur kan ersehen werden.

§. 6.

Je dicker diese Aestlein sind/ je rarer und besser sie zu halten/ absonderlich/ wann sie zugleich schwer und vollkommen sind. Man muß aber zusehen/ daß es der rechte Eichen-Mistel sey; weßwegen man es mit der rechten im Einkauff gleichsam confrontiren und gegen die Prob halten muß. So ein Stücklein von Eich-Baum daran zu finden/ kan man demselben desto eher trauen. In Italien bey Folligni, zwischen Rom und Loretto soll eine grosse Menge von dem schönsten Eichen-Mistel anzutreffen seyn/ deren Pomet l. c. gedencket.

§. 7.

In diesem Eichen-Mistel ist ein sonderlichbesänfftigende und stillende Krafft verborgen/ wor mit man die wütende Lebens-Geister begütigen und also die Schwere-Noth selbsten bezäumen kan: Muß aber in grosser dosi von einem halben biß gantzen Quint genommen werden/ und hab ich einen Empiricum auß Giessen gekandt/ welcher auch langwierige und recht eingewurtzelte Epilepsias damit curiret hat/ brauchte aber zuvor starcke Vormitoria. Andere recommendiren dieses Mittel auch zum Schlag/ Seitenstechen/ zu dem Hertz-Geblüt/ pro-lapsu uteri und andern Kranckheiten; und obgleich Doct. Ettmüller in Comm. Schroed. pag. 638. demjenigen Visco, so auff einer Linden oder Haselstaud zu finden ein mehrers zuschreiben will/ so hält doch Sim. Paulli seinem Quadrip. Bot. p. 548. im Gegentheil davor/ daß der Eichen-Mistel denen andern alle vorzuziehen sey/ welcher auch nur als ein Amulet am Halß getragen helffen soll/ wie solche und noch mehr Qualitäten von einem Italiäner in einem Tract. von dem Holtz des Heil. Creutzes weitläufftig beschrieben worden.

§. 8.

Sonsten machen unsere Vogelfänger ihren

Vogel-Leym

oder

VISCUM AUCUPARIUM

auß dem Eichen-Mistel/ wann sie nemblich die Beerlein solang in Wasser kochen/ biß sie auffblatzen/ nachmahlen im Mörser zerstossen und letzlich solang mit Brunnen - Wasser waschen / biß alle Kleyen und Splitterlein herauß sind: wie Sam. Dale pag. 433. Pharm. berichtet. Dergleichen Vogel-Leim die Egyptier von den Sebesten machen sollen/ welche einige Viscum Alexandrinum nennen/ dessen Pomet c. l. pag. 212. gedacht hat. Der beste ist/ welcher grünlicht/ nicht wässericht und nicht stinckend ist. Man kan ihn lang in den Kellern halten / wann man nur immer frisch Wasser darauff giesset. Der Gebrauch ist bekandt/ und kan auch in der Artzney eusserlich zum erweichen gebrauchet werden.

§. 9.

Endlich findet man an den Eich-Bäumen auch einen Schwamm/ welchen einige/ als Po-

röthlicht und leicht; da hergegen der beste Türckische ungleich und gleichsam stachelicht (daher ihn die Frantzosen Galles à l' epince nennen) schwartz-blau/ klein/ aber sehr schwer ist; beyde sollen keinen Staub noch andere Unreinigkeiten von den Eich- Bäumen untermischet haben.

§. 3.

Hier ist zu mercken/ daß auff gewisse Eich-Bäumen in Türckey noch ein ander röthliches aber irregulaire und nicht so rund Gewächs/ den Galläpffeln sonsten nicht viel ungleich/ wachse / welches die Türcken

BAZGENDGE

nennen/ und wie es in der Figur oben zu sehen/ offters unter den Aleppischen Galläpffeln gefunden wird. Dieses brauchen die Türcken sehr mit Zusatz der Kutzenellen und Wein-Stein eine schöne Scharlach-Farbe darauß zu machen/ worvon Pomet in seiner Histoire des Drogues pag. 261. weiter zu sehen ist.

§. 4.

Der Gebrauch der Galläpffel ist männiglichen bekandt/ indem sie meistens zum schwartz-färben und zur Schreib-Dinte gebraucht werden/ wiewohlen sie auch zu vielen Farben/ als der braunen / grauen sc. kommen/ wie auß den gemeinen Farb-Büchlein zu sehen ist. Die Türckische und schwartze Galläpffel dienen mehr die Wüllene - der Puisch-Gallus aber die Seiden-Stoffe zu färben. In der Artzney dienen sie wegen ihrer adstringirenden Krafft zu dem Durchbruch und Blutstürtzungen/ innerlich und eusserlich/ werden aber wie Eicheln und deren Hütlein (so gleiche Kraft haben) langsam verschrieben.

§. 5.

Sonsten aber wird der Eichel-Mistel oder VISCUS QUERNUS,

so auff den Eichen zu finden/ fleisiger zur Medicin gebrauchet/ welcher in Gestalt eines Struches auß den Aesten des Eich- Baums hervor sprosset/ auß kleinen sich in einander flechtenden Aestlein/ welche hart und schwer/ eusserlich braunlicht und inwendig weiß-gelb / gleichsam mit einer Sonnen gezieret sind/ bestehet/ länglicht-runde/ dicke/ bleich-grüne / aber immerwährende Blätter/ und kleine weise Beerlein/ so groß als die weise Johannes-Träublein/ träget/ welche inwendig eine schleimichte Feuchtigkeit in sich haben; wie alles droben in der Figur kan ersehen werden.

§. 6.

Je dicker diese Aestlein sind/ je rarer und besser sie zu halten/ absonderlich/ wann sie zugleich schwer und vollkommen sind. Man muß aber zusehen/ daß es der rechte Eichen-Mistel sey; weßwegen man es mit der rechten im Einkauff gleichsam confrontiren und gegen die Prob halten muß. So ein Stücklein von Eich-Baum daran zu finden/ kan man demselben desto eher trauen. In Italien bey Folligni, zwischen Rom und Loretto soll eine grosse Menge von dem schönsten Eichen-Mistel anzutreffen seyn/ deren Pomet l. c. gedencket.

§. 7.

In diesem Eichen-Mistel ist ein sonderlichbesänfftigende und stillende Krafft verborgen/ wor mit man die wütende Lebens-Geister begütigen und also die Schwere-Noth selbsten bezäumen kan: Muß aber in grosser dosi von einem halben biß gantzen Quint genommen werden/ und hab ich einen Empiricum auß Giessen gekandt/ welcher auch langwierige und recht eingewurtzelte Epilepsias damit curiret hat/ brauchte aber zuvor starcke Vormitoria. Andere recommendiren dieses Mittel auch zum Schlag/ Seitenstechen/ zu dem Hertz-Geblüt/ pro-lapsu uteri und andern Kranckheiten; und obgleich Doct. Ettmüller in Comm. Schroed. pag. 638. demjenigen Visco, so auff einer Linden oder Haselstaud zu finden ein mehrers zuschreiben will/ so hält doch Sim. Paulli seinem Quadrip. Bot. p. 548. im Gegentheil davor/ daß der Eichen-Mistel denen andern alle vorzuziehen sey/ welcher auch nur als ein Amulet am Halß getragen helffen soll/ wie solche und noch mehr Qualitäten von einem Italiäner in einem Tract. von dem Holtz des Heil. Creutzes weitläufftig beschrieben worden.

§. 8.

Sonsten machen unsere Vogelfänger ihren

Vogel-Leym

oder

VISCUM AUCUPARIUM

auß dem Eichen-Mistel/ wann sie nemblich die Beerlein solang in Wasser kochen/ biß sie auffblatzen/ nachmahlen im Mörser zerstossen und letzlich solang mit Brunnen - Wasser waschen / biß alle Kleyen und Splitterlein herauß sind: wie Sam. Dale pag. 433. Pharm. berichtet. Dergleichen Vogel-Leim die Egyptier von den Sebesten machen sollen/ welche einige Viscum Alexandrinum nennen/ dessen Pomet c. l. pag. 212. gedacht hat. Der beste ist/ welcher grünlicht/ nicht wässericht und nicht stinckend ist. Man kan ihn lang in den Kellern halten / wann man nur immer frisch Wasser darauff giesset. Der Gebrauch ist bekandt/ und kan auch in der Artzney eusserlich zum erweichen gebrauchet werden.

§. 9.

Endlich findet man an den Eich-Bäumen auch einen Schwamm/ welchen einige/ als Po-

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        <p>nennen/ und wie es in der Figur oben zu sehen/ offters unter den Aleppischen Galläpffeln       gefunden wird. Dieses brauchen die Türcken sehr mit Zusatz der Kutzenellen und Wein-Stein eine       schöne Scharlach-Farbe darauß zu machen/ worvon Pomet in seiner Histoire des Drogues pag. 261.       weiter zu sehen ist.</p>
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        <p>In diesem Eichen-Mistel ist ein sonderlichbesänfftigende und stillende Krafft verborgen/ wor       mit man die wütende Lebens-Geister begütigen und also die Schwere-Noth selbsten bezäumen kan:       Muß aber in grosser dosi von einem halben biß gantzen Quint genommen werden/ und hab ich einen       Empiricum auß Giessen gekandt/ welcher auch langwierige und recht eingewurtzelte Epilepsias       damit curiret hat/ brauchte aber zuvor starcke Vormitoria. Andere recommendiren dieses Mittel       auch zum Schlag/ Seitenstechen/ zu dem Hertz-Geblüt/ pro-lapsu uteri und andern       Kranckheiten; und obgleich Doct. Ettmüller in Comm. Schroed. pag. 638. demjenigen Visco, so       auff einer Linden oder Haselstaud zu finden ein mehrers zuschreiben will/ so hält doch Sim.       Paulli seinem Quadrip. Bot. p. 548. im Gegentheil davor/ daß der Eichen-Mistel denen andern       alle vorzuziehen sey/ welcher auch nur als ein Amulet am Halß getragen helffen soll/ wie       solche und noch mehr Qualitäten von einem Italiäner in einem Tract. von dem Holtz des Heil.       Creutzes weitläufftig beschrieben worden.</p>
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        <p>auß dem Eichen-Mistel/ wann sie nemblich die Beerlein solang in Wasser kochen/ biß sie       auffblatzen/ nachmahlen im Mörser zerstossen und letzlich solang mit Brunnen - Wasser waschen      / biß alle Kleyen und Splitterlein herauß sind: wie Sam. Dale pag. 433. Pharm. berichtet.       Dergleichen Vogel-Leim die Egyptier von den Sebesten machen sollen/ welche einige Viscum       Alexandrinum nennen/ dessen Pomet c. l. pag. 212. gedacht hat. Der beste ist/ welcher       grünlicht/ nicht wässericht und nicht stinckend ist. Man kan ihn lang in den Kellern halten /       wann man nur immer frisch Wasser darauff giesset. Der Gebrauch ist bekandt/ und kan auch in       der Artzney eusserlich zum erweichen gebrauchet werden.</p>
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[337/0383] röthlicht und leicht; da hergegen der beste Türckische ungleich und gleichsam stachelicht (daher ihn die Frantzosen Galles à l' epince nennen) schwartz-blau/ klein/ aber sehr schwer ist; beyde sollen keinen Staub noch andere Unreinigkeiten von den Eich- Bäumen untermischet haben. §. 3. Hier ist zu mercken/ daß auff gewisse Eich-Bäumen in Türckey noch ein ander röthliches aber irregulaire und nicht so rund Gewächs/ den Galläpffeln sonsten nicht viel ungleich/ wachse / welches die Türcken BAZGENDGE nennen/ und wie es in der Figur oben zu sehen/ offters unter den Aleppischen Galläpffeln gefunden wird. Dieses brauchen die Türcken sehr mit Zusatz der Kutzenellen und Wein-Stein eine schöne Scharlach-Farbe darauß zu machen/ worvon Pomet in seiner Histoire des Drogues pag. 261. weiter zu sehen ist. §. 4. Der Gebrauch der Galläpffel ist männiglichen bekandt/ indem sie meistens zum schwartz-färben und zur Schreib-Dinte gebraucht werden/ wiewohlen sie auch zu vielen Farben/ als der braunen / grauen sc. kommen/ wie auß den gemeinen Farb-Büchlein zu sehen ist. Die Türckische und schwartze Galläpffel dienen mehr die Wüllene - der Puisch-Gallus aber die Seiden-Stoffe zu färben. In der Artzney dienen sie wegen ihrer adstringirenden Krafft zu dem Durchbruch und Blutstürtzungen/ innerlich und eusserlich/ werden aber wie Eicheln und deren Hütlein (so gleiche Kraft haben) langsam verschrieben. §. 5. Sonsten aber wird der Eichel-Mistel oder VISCUS QUERNUS, so auff den Eichen zu finden/ fleisiger zur Medicin gebrauchet/ welcher in Gestalt eines Struches auß den Aesten des Eich- Baums hervor sprosset/ auß kleinen sich in einander flechtenden Aestlein/ welche hart und schwer/ eusserlich braunlicht und inwendig weiß-gelb / gleichsam mit einer Sonnen gezieret sind/ bestehet/ länglicht-runde/ dicke/ bleich-grüne / aber immerwährende Blätter/ und kleine weise Beerlein/ so groß als die weise Johannes-Träublein/ träget/ welche inwendig eine schleimichte Feuchtigkeit in sich haben; wie alles droben in der Figur kan ersehen werden. §. 6. Je dicker diese Aestlein sind/ je rarer und besser sie zu halten/ absonderlich/ wann sie zugleich schwer und vollkommen sind. Man muß aber zusehen/ daß es der rechte Eichen-Mistel sey; weßwegen man es mit der rechten im Einkauff gleichsam confrontiren und gegen die Prob halten muß. So ein Stücklein von Eich-Baum daran zu finden/ kan man demselben desto eher trauen. In Italien bey Folligni, zwischen Rom und Loretto soll eine grosse Menge von dem schönsten Eichen-Mistel anzutreffen seyn/ deren Pomet l. c. gedencket. §. 7. In diesem Eichen-Mistel ist ein sonderlichbesänfftigende und stillende Krafft verborgen/ wor mit man die wütende Lebens-Geister begütigen und also die Schwere-Noth selbsten bezäumen kan: Muß aber in grosser dosi von einem halben biß gantzen Quint genommen werden/ und hab ich einen Empiricum auß Giessen gekandt/ welcher auch langwierige und recht eingewurtzelte Epilepsias damit curiret hat/ brauchte aber zuvor starcke Vormitoria. Andere recommendiren dieses Mittel auch zum Schlag/ Seitenstechen/ zu dem Hertz-Geblüt/ pro-lapsu uteri und andern Kranckheiten; und obgleich Doct. Ettmüller in Comm. Schroed. pag. 638. demjenigen Visco, so auff einer Linden oder Haselstaud zu finden ein mehrers zuschreiben will/ so hält doch Sim. Paulli seinem Quadrip. Bot. p. 548. im Gegentheil davor/ daß der Eichen-Mistel denen andern alle vorzuziehen sey/ welcher auch nur als ein Amulet am Halß getragen helffen soll/ wie solche und noch mehr Qualitäten von einem Italiäner in einem Tract. von dem Holtz des Heil. Creutzes weitläufftig beschrieben worden. §. 8. Sonsten machen unsere Vogelfänger ihren Vogel-Leym oder VISCUM AUCUPARIUM auß dem Eichen-Mistel/ wann sie nemblich die Beerlein solang in Wasser kochen/ biß sie auffblatzen/ nachmahlen im Mörser zerstossen und letzlich solang mit Brunnen - Wasser waschen / biß alle Kleyen und Splitterlein herauß sind: wie Sam. Dale pag. 433. Pharm. berichtet. Dergleichen Vogel-Leim die Egyptier von den Sebesten machen sollen/ welche einige Viscum Alexandrinum nennen/ dessen Pomet c. l. pag. 212. gedacht hat. Der beste ist/ welcher grünlicht/ nicht wässericht und nicht stinckend ist. Man kan ihn lang in den Kellern halten / wann man nur immer frisch Wasser darauff giesset. Der Gebrauch ist bekandt/ und kan auch in der Artzney eusserlich zum erweichen gebrauchet werden. §. 9. Endlich findet man an den Eich-Bäumen auch einen Schwamm/ welchen einige/ als Po-

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Zitationshilfe: Valentini, Michael Bernhard: Museum Museorum [...] Schau-Bühne Aller Materialien und Specereyen. Frankfurt (Main), 1704, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/valentini_museum_1704/383>, abgerufen am 03.12.2024.