chen man keine äußere Veranlassung wahrnimmt, so schei- nen uns auch diese, weil wir immer von beseelten Thieren auf alle schließen, und bey jenen die meisten ursprünglichen innern sinnlichen Eindrücke von Vorstellungen nach psycho- logischen Gesetzen erreget werden, ein Werk entweder dunk- ler Empfindungen oder andrer, willkührlicher Vorstellun- gen zu seyn, welches doch bey unbeseelten Thieren unmög- lich ist. §. 603.
§. 610.
Durch diese Nervenkräfte der sinnlichen Eindrücke wer- den in unbeseelten Thieren, im ungehinderten natürlichen Zustande, die zu ihrem Leben, zu ihrer Erhaltung und zu den übrigen Zwecken der Natur nöthigen thierischen Bewe- gungen insgesammt, und zum Theil auf die ähnliche Art, wie bey beseelten Thieren durch die Triebe, bewerkstelliget, §. 609. so daß sie hierdurch folgender thierischer Verrich- tungen gewiß fähig sind, die, nach der Erfahrung, ohne Mitwirkung thierischer Seelenkräfte gewirket werden, §. 590. als: der Muskularbewegung und der willkührlich scheinenden Bewegung der Glieder, §. 445. etc. 507. etc. der Bewegung des Herzens und des natürlichen Umlaufs der Säfte, §. 455. etc. 515. etc. des Pulses durch die Schlagadern, §. 460. etc. 519. etc. und des thierischen Zuflusses der Säfte nach den sinnlich gereizten Stellen, §. 462. etc. 522. der Bewegung des Zwerchfelles, §. 465. 523. etc. des thierischen Mechanismus des Athemholens, §. 525. etc. 475. der peristaltischen Bewegung und des ganzen thierischen Mechanismus der Verdauung der Spei- sen, §. 466. etc. 531. etc. der natürlichen Absonderungen und Ausführungen der Säfte durch die Drüsen, §. 471. etc. 529. etc. der thierischen Verrichtungen der Lunge, §. 475. 534. der Leber in Absonderung und Ergießung der Galle, §. 476. 535. der Nieren und Harnblase, in Absonderung und Ergießung des Urins, §. 477. etc. 536. etc. der Ge- schlechtstheile in der thierischen Verrichtung der Fortpflan- zung des Geschlechts, §. 481. 540. u. a.
§. 611.
III Th. Natur der Thiere im Ganzen.
chen man keine aͤußere Veranlaſſung wahrnimmt, ſo ſchei- nen uns auch dieſe, weil wir immer von beſeelten Thieren auf alle ſchließen, und bey jenen die meiſten urſpruͤnglichen innern ſinnlichen Eindruͤcke von Vorſtellungen nach pſycho- logiſchen Geſetzen erreget werden, ein Werk entweder dunk- ler Empfindungen oder andrer, willkuͤhrlicher Vorſtellun- gen zu ſeyn, welches doch bey unbeſeelten Thieren unmoͤg- lich iſt. §. 603.
§. 610.
Durch dieſe Nervenkraͤfte der ſinnlichen Eindruͤcke wer- den in unbeſeelten Thieren, im ungehinderten natuͤrlichen Zuſtande, die zu ihrem Leben, zu ihrer Erhaltung und zu den uͤbrigen Zwecken der Natur noͤthigen thieriſchen Bewe- gungen insgeſammt, und zum Theil auf die aͤhnliche Art, wie bey beſeelten Thieren durch die Triebe, bewerkſtelliget, §. 609. ſo daß ſie hierdurch folgender thieriſcher Verrich- tungen gewiß faͤhig ſind, die, nach der Erfahrung, ohne Mitwirkung thieriſcher Seelenkraͤfte gewirket werden, §. 590. als: der Muskularbewegung und der willkuͤhrlich ſcheinenden Bewegung der Glieder, §. 445. ꝛc. 507. ꝛc. der Bewegung des Herzens und des natuͤrlichen Umlaufs der Saͤfte, §. 455. ꝛc. 515. ꝛc. des Pulſes durch die Schlagadern, §. 460. ꝛc. 519. ꝛc. und des thieriſchen Zufluſſes der Saͤfte nach den ſinnlich gereizten Stellen, §. 462. ꝛc. 522. der Bewegung des Zwerchfelles, §. 465. 523. ꝛc. des thieriſchen Mechanismus des Athemholens, §. 525. ꝛc. 475. der periſtaltiſchen Bewegung und des ganzen thieriſchen Mechanismus der Verdauung der Spei- ſen, §. 466. ꝛc. 531. ꝛc. der natuͤrlichen Abſonderungen und Ausfuͤhrungen der Saͤfte durch die Druͤſen, §. 471. ꝛc. 529. ꝛc. der thieriſchen Verrichtungen der Lunge, §. 475. 534. der Leber in Abſonderung und Ergießung der Galle, §. 476. 535. der Nieren und Harnblaſe, in Abſonderung und Ergießung des Urins, §. 477. ꝛc. 536. ꝛc. der Ge- ſchlechtstheile in der thieriſchen Verrichtung der Fortpflan- zung des Geſchlechts, §. 481. 540. u. a.
§. 611.
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III Th. Natur der Thiere im Ganzen.
chen man keine aͤußere Veranlaſſung wahrnimmt, ſo ſchei-
nen uns auch dieſe, weil wir immer von beſeelten Thieren
auf alle ſchließen, und bey jenen die meiſten urſpruͤnglichen
innern ſinnlichen Eindruͤcke von Vorſtellungen nach pſycho-
logiſchen Geſetzen erreget werden, ein Werk entweder dunk-
ler Empfindungen oder andrer, willkuͤhrlicher Vorſtellun-
gen zu ſeyn, welches doch bey unbeſeelten Thieren unmoͤg-
lich iſt. §. 603.
§. 610.
Durch dieſe Nervenkraͤfte der ſinnlichen Eindruͤcke wer-
den in unbeſeelten Thieren, im ungehinderten natuͤrlichen
Zuſtande, die zu ihrem Leben, zu ihrer Erhaltung und zu
den uͤbrigen Zwecken der Natur noͤthigen thieriſchen Bewe-
gungen insgeſammt, und zum Theil auf die aͤhnliche Art,
wie bey beſeelten Thieren durch die Triebe, bewerkſtelliget,
§. 609. ſo daß ſie hierdurch folgender thieriſcher Verrich-
tungen gewiß faͤhig ſind, die, nach der Erfahrung, ohne
Mitwirkung thieriſcher Seelenkraͤfte gewirket werden,
§. 590. als: der Muskularbewegung und der willkuͤhrlich
ſcheinenden Bewegung der Glieder, §. 445. ꝛc. 507. ꝛc.
der Bewegung des Herzens und des natuͤrlichen Umlaufs
der Saͤfte, §. 455. ꝛc. 515. ꝛc. des Pulſes durch die
Schlagadern, §. 460. ꝛc. 519. ꝛc. und des thieriſchen
Zufluſſes der Saͤfte nach den ſinnlich gereizten Stellen, §.
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523. ꝛc. des thieriſchen Mechanismus des Athemholens,
§. 525. ꝛc. 475. der periſtaltiſchen Bewegung und des
ganzen thieriſchen Mechanismus der Verdauung der Spei-
ſen, §. 466. ꝛc. 531. ꝛc. der natuͤrlichen Abſonderungen
und Ausfuͤhrungen der Saͤfte durch die Druͤſen, §. 471. ꝛc.
529. ꝛc. der thieriſchen Verrichtungen der Lunge, §. 475.
534. der Leber in Abſonderung und Ergießung der Galle,
§. 476. 535. der Nieren und Harnblaſe, in Abſonderung
und Ergießung des Urins, §. 477. ꝛc. 536. ꝛc. der Ge-
ſchlechtstheile in der thieriſchen Verrichtung der Fortpflan-
zung des Geſchlechts, §. 481. 540. u. a.
§. 611.
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/642>, abgerufen am 21.12.2024.
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