Zweytes Kapitel. Die thierischen Kräfte an sich, und besonders als thierische Seelenkräfte betrachtet.
§. 16.
Was für thierische Kräfte sind den thierischen Maschi- nen an sich eigen, ohne Beziehung auf ihren Ein- fluß in den übrigen Mechanismum? so daß sie dieselben besitzen würden, wenn sie sich auch gleich nicht mit den me- chanischen Maschinen, welche den thierischen Körper be- wegen, vereinigten? Die Beantwortung dieser Frage ist der Gegenstand des gegenwärtigen Kapitels, worinn haupt- sächlich die thierischen Seelenkräfte der thierischen Maschi- nen, an sich betrachtet, in Erwägung zu ziehen sind. §. 8. Da die Lebensgeister zu den thierischen Verrichtungen, und besonders zu den thierischen Seelenkräften des Gehirns und der Nerven nicht wenig beytragen, §. 11. so müssen wir mit ihren thierischen Verrichtungen, in so weit sie uns bekannt sind, den Anfang machen.
Erster Abschnitt. Thierische Verrichtungen der Lebensgeister.
§. 17.
Die Lebensgeister entstehen im Gehirne. §. 11. Wenn sie also zu den thierischen Verrichtungen der Nerven etwas beytragen, und in ihnen gegenwärtig sind, oder die dem Gehirne etwa beygebrachten Eindrücke den Nerven- stämmen, Zweigen und Spitzen überbringen: so müssen sie vom Gehirne aus bis in die äußersten Spitzen der Ner- ven fließen, oder wenigstens den Eindruck ins Gehirn nach dieser Richtung abwärts vom Gehirne, nach den Nerven-
spitzen
I Th. Thier. Seelenkr. 2 Kap. An ſich betr.
Zweytes Kapitel. Die thieriſchen Kraͤfte an ſich, und beſonders als thieriſche Seelenkraͤfte betrachtet.
§. 16.
Was fuͤr thieriſche Kraͤfte ſind den thieriſchen Maſchi- nen an ſich eigen, ohne Beziehung auf ihren Ein- fluß in den uͤbrigen Mechanismum? ſo daß ſie dieſelben beſitzen wuͤrden, wenn ſie ſich auch gleich nicht mit den me- chaniſchen Maſchinen, welche den thieriſchen Koͤrper be- wegen, vereinigten? Die Beantwortung dieſer Frage iſt der Gegenſtand des gegenwaͤrtigen Kapitels, worinn haupt- ſaͤchlich die thieriſchen Seelenkraͤfte der thieriſchen Maſchi- nen, an ſich betrachtet, in Erwaͤgung zu ziehen ſind. §. 8. Da die Lebensgeiſter zu den thieriſchen Verrichtungen, und beſonders zu den thieriſchen Seelenkraͤften des Gehirns und der Nerven nicht wenig beytragen, §. 11. ſo muͤſſen wir mit ihren thieriſchen Verrichtungen, in ſo weit ſie uns bekannt ſind, den Anfang machen.
Erſter Abſchnitt. Thieriſche Verrichtungen der Lebensgeiſter.
§. 17.
Die Lebensgeiſter entſtehen im Gehirne. §. 11. Wenn ſie alſo zu den thieriſchen Verrichtungen der Nerven etwas beytragen, und in ihnen gegenwaͤrtig ſind, oder die dem Gehirne etwa beygebrachten Eindruͤcke den Nerven- ſtaͤmmen, Zweigen und Spitzen uͤberbringen: ſo muͤſſen ſie vom Gehirne aus bis in die aͤußerſten Spitzen der Ner- ven fließen, oder wenigſtens den Eindruck ins Gehirn nach dieſer Richtung abwaͤrts vom Gehirne, nach den Nerven-
ſpitzen
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I Th. Thier. Seelenkr. 2 Kap. An ſich betr.
Zweytes Kapitel.
Die thieriſchen Kraͤfte an ſich, und beſonders
als thieriſche Seelenkraͤfte betrachtet.
§. 16.
Was fuͤr thieriſche Kraͤfte ſind den thieriſchen Maſchi-
nen an ſich eigen, ohne Beziehung auf ihren Ein-
fluß in den uͤbrigen Mechanismum? ſo daß ſie dieſelben
beſitzen wuͤrden, wenn ſie ſich auch gleich nicht mit den me-
chaniſchen Maſchinen, welche den thieriſchen Koͤrper be-
wegen, vereinigten? Die Beantwortung dieſer Frage iſt
der Gegenſtand des gegenwaͤrtigen Kapitels, worinn haupt-
ſaͤchlich die thieriſchen Seelenkraͤfte der thieriſchen Maſchi-
nen, an ſich betrachtet, in Erwaͤgung zu ziehen ſind. §. 8.
Da die Lebensgeiſter zu den thieriſchen Verrichtungen, und
beſonders zu den thieriſchen Seelenkraͤften des Gehirns
und der Nerven nicht wenig beytragen, §. 11. ſo muͤſſen
wir mit ihren thieriſchen Verrichtungen, in ſo weit ſie uns
bekannt ſind, den Anfang machen.
Erſter Abſchnitt.
Thieriſche Verrichtungen der Lebensgeiſter.
§. 17.
Die Lebensgeiſter entſtehen im Gehirne. §. 11. Wenn
ſie alſo zu den thieriſchen Verrichtungen der Nerven
etwas beytragen, und in ihnen gegenwaͤrtig ſind, oder die
dem Gehirne etwa beygebrachten Eindruͤcke den Nerven-
ſtaͤmmen, Zweigen und Spitzen uͤberbringen: ſo muͤſſen
ſie vom Gehirne aus bis in die aͤußerſten Spitzen der Ner-
ven fließen, oder wenigſtens den Eindruck ins Gehirn nach
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/56>, abgerufen am 21.11.2024.
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