Da die meisten Nervenwirkungen innerer sinnlicher Eindrücke ohne Vorstellungen im natürlichen Zustande der Thiere nichts anders als mittelbare von äußern sind, §. 489. die äußern sinnlichen Eindrücke aber die Reizbarkeit der thierischen Körper und ihrer Theile bestimmen, auch die Reizbarkeit mit zum Temperamente der Sinnlichkeit der Thiere gehöret; §. 432. so hat allerdings auch die Ner- venkraft des innern sinnlichen Eindrucks ohne Vorstellun- gen ihren Einfluß in die Reizbarkeit und Leibesconstitution der thierischen Körper.
Zweyter Abschnitt. Von der Nervenkraft des innern sinnlichen Ein- drucks insbesondre.
§. 503.
Die Nervenwirkungen der innern sinnlichen Eindrücke, sie mögen ursprüngliche, oder umgewendete äußere seyn, können sich auf eben die Theile des thierischen Kör- pers erstrecken, welche der Seelenwirkungen fähig sind: denn der ganze Unterschied beyder besteht blos darinn, daß die thierischen Maschinen bey den letztern von Vorstellun- gen und blos in ihren Ursprüngen im Gehirne, von den erstern aber durch andre Berührungen gereizet werden, und daß dieß überall, nur nicht in den Nervenspitzen, gesche- hen kann. §. 121. 483. Beydes giebt in den thierlschen Maschinen selbst einerley Veränderungen, §. 360. beyde sinnliche Eindrücke pflanzen sich auf einerley Art durch die thierischen Maschinen fort, §. 486. und bewegen die me- chanischen Maschinen thierisch, welchen sie sich einverleiben. §. 360. Es kömmt hier nur darauf an, aus Beobachtun- gen zu zeigen, in welchen Theilen der thierischen Körper sich diese Art von Nervenwirkungen im natürlichen Zustan- de besonders ereigne.
§. 504.
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2 Abſchn. insbeſondre.
§. 502.
Da die meiſten Nervenwirkungen innerer ſinnlicher Eindruͤcke ohne Vorſtellungen im natuͤrlichen Zuſtande der Thiere nichts anders als mittelbare von aͤußern ſind, §. 489. die aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke aber die Reizbarkeit der thieriſchen Koͤrper und ihrer Theile beſtimmen, auch die Reizbarkeit mit zum Temperamente der Sinnlichkeit der Thiere gehoͤret; §. 432. ſo hat allerdings auch die Ner- venkraft des innern ſinnlichen Eindrucks ohne Vorſtellun- gen ihren Einfluß in die Reizbarkeit und Leibesconſtitution der thieriſchen Koͤrper.
Zweyter Abſchnitt. Von der Nervenkraft des innern ſinnlichen Ein- drucks insbeſondre.
§. 503.
Die Nervenwirkungen der innern ſinnlichen Eindruͤcke, ſie moͤgen urſpruͤngliche, oder umgewendete aͤußere ſeyn, koͤnnen ſich auf eben die Theile des thieriſchen Koͤr- pers erſtrecken, welche der Seelenwirkungen faͤhig ſind: denn der ganze Unterſchied beyder beſteht blos darinn, daß die thieriſchen Maſchinen bey den letztern von Vorſtellun- gen und blos in ihren Urſpruͤngen im Gehirne, von den erſtern aber durch andre Beruͤhrungen gereizet werden, und daß dieß uͤberall, nur nicht in den Nervenſpitzen, geſche- hen kann. §. 121. 483. Beydes giebt in den thierlſchen Maſchinen ſelbſt einerley Veraͤnderungen, §. 360. beyde ſinnliche Eindruͤcke pflanzen ſich auf einerley Art durch die thieriſchen Maſchinen fort, §. 486. und bewegen die me- chaniſchen Maſchinen thieriſch, welchen ſie ſich einverleiben. §. 360. Es koͤmmt hier nur darauf an, aus Beobachtun- gen zu zeigen, in welchen Theilen der thieriſchen Koͤrper ſich dieſe Art von Nervenwirkungen im natuͤrlichen Zuſtan- de beſonders ereigne.
§. 504.
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2 Abſchn. insbeſondre.
§. 502.
Da die meiſten Nervenwirkungen innerer ſinnlicher
Eindruͤcke ohne Vorſtellungen im natuͤrlichen Zuſtande der
Thiere nichts anders als mittelbare von aͤußern ſind, §.
489. die aͤußern ſinnlichen Eindruͤcke aber die Reizbarkeit
der thieriſchen Koͤrper und ihrer Theile beſtimmen, auch
die Reizbarkeit mit zum Temperamente der Sinnlichkeit
der Thiere gehoͤret; §. 432. ſo hat allerdings auch die Ner-
venkraft des innern ſinnlichen Eindrucks ohne Vorſtellun-
gen ihren Einfluß in die Reizbarkeit und Leibesconſtitution
der thieriſchen Koͤrper.
Zweyter Abſchnitt.
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§. 503.
Die Nervenwirkungen der innern ſinnlichen Eindruͤcke,
ſie moͤgen urſpruͤngliche, oder umgewendete aͤußere
ſeyn, koͤnnen ſich auf eben die Theile des thieriſchen Koͤr-
pers erſtrecken, welche der Seelenwirkungen faͤhig ſind:
denn der ganze Unterſchied beyder beſteht blos darinn, daß
die thieriſchen Maſchinen bey den letztern von Vorſtellun-
gen und blos in ihren Urſpruͤngen im Gehirne, von den
erſtern aber durch andre Beruͤhrungen gereizet werden, und
daß dieß uͤberall, nur nicht in den Nervenſpitzen, geſche-
hen kann. §. 121. 483. Beydes giebt in den thierlſchen
Maſchinen ſelbſt einerley Veraͤnderungen, §. 360. beyde
ſinnliche Eindruͤcke pflanzen ſich auf einerley Art durch die
thieriſchen Maſchinen fort, §. 486. und bewegen die me-
chaniſchen Maſchinen thieriſch, welchen ſie ſich einverleiben.
§. 360. Es koͤmmt hier nur darauf an, aus Beobachtun-
gen zu zeigen, in welchen Theilen der thieriſchen Koͤrper
ſich dieſe Art von Nervenwirkungen im natuͤrlichen Zuſtan-
de beſonders ereigne.
§. 504.
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/523>, abgerufen am 21.12.2024.
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