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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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I Th. Thier. Seelenkr. 2 Kap. An sich betr.
len Empfindung, wovon ein Theil schon vorhanden ist. §.
81. 94. Dieß ist die erste und unmittelbare Seelenwir-
kung der Begehrungskräfte. §. 97. Also wird diese An-
strengung der thierischen Seelenkräfte des Gehirns zur
Vermehrung und stärkern Ausdrückung der Theile der un-
vollständigen materiellen Empfindung, welche die sinnliche
Vorhersehung der Seele im Gehirne hervorbringt, §. 73.
angewendet, und wirket in den Trieben und Leidenschaf-
ten mit ungemeiner Heftigkeit. §. 94.
2. Alle von diesem Bestreben der thierischen Seelen-
kräfte des Gehirns N. 1. wesentlich abhängende Wirkun-
gen in der thierischen Oeconomie, die auch unmittelbare
sind. §. 97.
§. 104.

Die Seelenwirkungen der verständigen Begier-
den und Verabscheuungen des Willens,
§. 96. sind:

1. die Anstrengung der thierischen Seelenkräfte des Ge-
hirns zur Hervorbringung einer vollständigen materiellen
Empfindung, wovon ein Theil schon vorhanden ist. §. 81.
96. Dieß ist die erste unmittelbare Seelenwirkung, so wie
aller, also auch der obern Begehrungskräfte. §. 97. 81.
Es wird also diese Anstrengung der thierischen Seelenkräf-
te des Gehirns zur Vermehrung und stärkern Ausdrückung
der Theile der unvollständigen materiellen Empfindung,
die die verständige Vorhersehung der Seele im Gehirne
hervorbringt, angewendet, und wirket desto stärker, je
stärker die Eindrücke der Bewegungsgründe sind. §. 96.
2. Alle von diesem Bestreben der thierischen Seelen-
kräfte des Gehirns N. 1. wesentlich abhängende Wirkun-
gen in der thierischen Oeconomie, die auch unmittelbare
sind. §. 97.
§. 105.

Da alle Vorstellungen der Seele entweder durch einen
Einfluß der thierischen Verrichtungen des Körpers, der

vor
I Th. Thier. Seelenkr. 2 Kap. An ſich betr.
len Empfindung, wovon ein Theil ſchon vorhanden iſt. §.
81. 94. Dieß iſt die erſte und unmittelbare Seelenwir-
kung der Begehrungskraͤfte. §. 97. Alſo wird dieſe An-
ſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns zur
Vermehrung und ſtaͤrkern Ausdruͤckung der Theile der un-
vollſtaͤndigen materiellen Empfindung, welche die ſinnliche
Vorherſehung der Seele im Gehirne hervorbringt, §. 73.
angewendet, und wirket in den Trieben und Leidenſchaf-
ten mit ungemeiner Heftigkeit. §. 94.
2. Alle von dieſem Beſtreben der thieriſchen Seelen-
kraͤfte des Gehirns N. 1. weſentlich abhaͤngende Wirkun-
gen in der thieriſchen Oeconomie, die auch unmittelbare
ſind. §. 97.
§. 104.

Die Seelenwirkungen der verſtaͤndigen Begier-
den und Verabſcheuungen des Willens,
§. 96. ſind:

1. die Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des Ge-
hirns zur Hervorbringung einer vollſtaͤndigen materiellen
Empfindung, wovon ein Theil ſchon vorhanden iſt. §. 81.
96. Dieß iſt die erſte unmittelbare Seelenwirkung, ſo wie
aller, alſo auch der obern Begehrungskraͤfte. §. 97. 81.
Es wird alſo dieſe Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤf-
te des Gehirns zur Vermehrung und ſtaͤrkern Ausdruͤckung
der Theile der unvollſtaͤndigen materiellen Empfindung,
die die verſtaͤndige Vorherſehung der Seele im Gehirne
hervorbringt, angewendet, und wirket deſto ſtaͤrker, je
ſtaͤrker die Eindruͤcke der Bewegungsgruͤnde ſind. §. 96.
2. Alle von dieſem Beſtreben der thieriſchen Seelen-
kraͤfte des Gehirns N. 1. weſentlich abhaͤngende Wirkun-
gen in der thieriſchen Oeconomie, die auch unmittelbare
ſind. §. 97.
§. 105.

Da alle Vorſtellungen der Seele entweder durch einen
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vor
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[106/0130] I Th. Thier. Seelenkr. 2 Kap. An ſich betr. len Empfindung, wovon ein Theil ſchon vorhanden iſt. §. 81. 94. Dieß iſt die erſte und unmittelbare Seelenwir- kung der Begehrungskraͤfte. §. 97. Alſo wird dieſe An- ſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns zur Vermehrung und ſtaͤrkern Ausdruͤckung der Theile der un- vollſtaͤndigen materiellen Empfindung, welche die ſinnliche Vorherſehung der Seele im Gehirne hervorbringt, §. 73. angewendet, und wirket in den Trieben und Leidenſchaf- ten mit ungemeiner Heftigkeit. §. 94. 2. Alle von dieſem Beſtreben der thieriſchen Seelen- kraͤfte des Gehirns N. 1. weſentlich abhaͤngende Wirkun- gen in der thieriſchen Oeconomie, die auch unmittelbare ſind. §. 97. §. 104. Die Seelenwirkungen der verſtaͤndigen Begier- den und Verabſcheuungen des Willens, §. 96. ſind: 1. die Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des Ge- hirns zur Hervorbringung einer vollſtaͤndigen materiellen Empfindung, wovon ein Theil ſchon vorhanden iſt. §. 81. 96. Dieß iſt die erſte unmittelbare Seelenwirkung, ſo wie aller, alſo auch der obern Begehrungskraͤfte. §. 97. 81. Es wird alſo dieſe Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤf- te des Gehirns zur Vermehrung und ſtaͤrkern Ausdruͤckung der Theile der unvollſtaͤndigen materiellen Empfindung, die die verſtaͤndige Vorherſehung der Seele im Gehirne hervorbringt, angewendet, und wirket deſto ſtaͤrker, je ſtaͤrker die Eindruͤcke der Bewegungsgruͤnde ſind. §. 96. 2. Alle von dieſem Beſtreben der thieriſchen Seelen- kraͤfte des Gehirns N. 1. weſentlich abhaͤngende Wirkun- gen in der thieriſchen Oeconomie, die auch unmittelbare ſind. §. 97. §. 105. Da alle Vorſtellungen der Seele entweder durch einen Einfluß der thieriſchen Verrichtungen des Koͤrpers, der vor

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/130>, abgerufen am 21.11.2024.