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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

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3 Abschn. Der Nerven. Die Seelenwirkungen.
1. Die Eindrücke der sinnlichen Lust oder Unlust ins
Gehirn, §. 80. in so fern sie besondre Beschaffenheiten der
materiellen Jdeen der äußern Empfindungen und andrer
sinnlicher Vorstellungen sind. §. 80.
2. Die Bestrebungen ver thierischen Seelenkräfte des
Gehirns, (bey den Begierden, Verabscheuungen, Trie-
ben und Leidenschaften, §. 90. 91.) die aus diesen sinnli-
chen Reizungen entstehen. §. 89. Diese sind, wegen der
Zwischenkunft andrer Vorstellungen, nämlich einer Vor-
hersehung, Erwartung und Absicht der Seele, §. 83. 94.
nur zufällige. §. 97. 81.
3. Alle von den vorigen N. 1. 2. wesentlich abhängen-
de Wirkungen in der thierischen Oeconomie, worunter nur
die von N. 1. unmittelbare sind. §. 97.
§. 102.

Die Seelenwirkungen der Bewegungsgründe,
§. 88. für sich betrachtet, sind:

1. Die Eindrücke der verständigen Lust oder Unlust
ins Gehirn, in so fern sie besondre Beschaffenheiten der
materiellen Jdeen der verständigen Vorstellungen sind.
§. 80.
2. Die hieraus zufällig (§. 97. 81.) erfolgenden Be-
strebungen der thierischen Seelenkräfte des Gehirns, zum
Wollen und Nichtwollen der Seele. §. 96.
3. Alle von den vorigen N. 1. 2. wesentlich abhängen-
de Wirkungen in der thierischen Oeconomie, wovon nur
die N. 1. unmittelbare sind. §. 97.
§. 103.

Die Seelenwirkungen der sinnlichen Begierden,
Verabscheuungen, Triebe und Leidenschaften,
§. 81.
90. 91. sind:

1. Die Anstrengung der thierischen Seelenkräfte des
Gehirns zur Hervorbringung einer vollständigen materiel-
len
G 5
3 Abſchn. Der Nerven. Die Seelenwirkungen.
1. Die Eindruͤcke der ſinnlichen Luſt oder Unluſt ins
Gehirn, §. 80. in ſo fern ſie beſondre Beſchaffenheiten der
materiellen Jdeen der aͤußern Empfindungen und andrer
ſinnlicher Vorſtellungen ſind. §. 80.
2. Die Beſtrebungen ver thieriſchen Seelenkraͤfte des
Gehirns, (bey den Begierden, Verabſcheuungen, Trie-
ben und Leidenſchaften, §. 90. 91.) die aus dieſen ſinnli-
chen Reizungen entſtehen. §. 89. Dieſe ſind, wegen der
Zwiſchenkunft andrer Vorſtellungen, naͤmlich einer Vor-
herſehung, Erwartung und Abſicht der Seele, §. 83. 94.
nur zufaͤllige. §. 97. 81.
3. Alle von den vorigen N. 1. 2. weſentlich abhaͤngen-
de Wirkungen in der thieriſchen Oeconomie, worunter nur
die von N. 1. unmittelbare ſind. §. 97.
§. 102.

Die Seelenwirkungen der Bewegungsgruͤnde,
§. 88. fuͤr ſich betrachtet, ſind:

1. Die Eindruͤcke der verſtaͤndigen Luſt oder Unluſt
ins Gehirn, in ſo fern ſie beſondre Beſchaffenheiten der
materiellen Jdeen der verſtaͤndigen Vorſtellungen ſind.
§. 80.
2. Die hieraus zufaͤllig (§. 97. 81.) erfolgenden Be-
ſtrebungen der thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns, zum
Wollen und Nichtwollen der Seele. §. 96.
3. Alle von den vorigen N. 1. 2. weſentlich abhaͤngen-
de Wirkungen in der thieriſchen Oeconomie, wovon nur
die N. 1. unmittelbare ſind. §. 97.
§. 103.

Die Seelenwirkungen der ſinnlichen Begierden,
Verabſcheuungen, Triebe und Leidenſchaften,
§. 81.
90. 91. ſind:

1. Die Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des
Gehirns zur Hervorbringung einer vollſtaͤndigen materiel-
len
G 5
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[105/0129] 3 Abſchn. Der Nerven. Die Seelenwirkungen. 1. Die Eindruͤcke der ſinnlichen Luſt oder Unluſt ins Gehirn, §. 80. in ſo fern ſie beſondre Beſchaffenheiten der materiellen Jdeen der aͤußern Empfindungen und andrer ſinnlicher Vorſtellungen ſind. §. 80. 2. Die Beſtrebungen ver thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns, (bey den Begierden, Verabſcheuungen, Trie- ben und Leidenſchaften, §. 90. 91.) die aus dieſen ſinnli- chen Reizungen entſtehen. §. 89. Dieſe ſind, wegen der Zwiſchenkunft andrer Vorſtellungen, naͤmlich einer Vor- herſehung, Erwartung und Abſicht der Seele, §. 83. 94. nur zufaͤllige. §. 97. 81. 3. Alle von den vorigen N. 1. 2. weſentlich abhaͤngen- de Wirkungen in der thieriſchen Oeconomie, worunter nur die von N. 1. unmittelbare ſind. §. 97. §. 102. Die Seelenwirkungen der Bewegungsgruͤnde, §. 88. fuͤr ſich betrachtet, ſind: 1. Die Eindruͤcke der verſtaͤndigen Luſt oder Unluſt ins Gehirn, in ſo fern ſie beſondre Beſchaffenheiten der materiellen Jdeen der verſtaͤndigen Vorſtellungen ſind. §. 80. 2. Die hieraus zufaͤllig (§. 97. 81.) erfolgenden Be- ſtrebungen der thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns, zum Wollen und Nichtwollen der Seele. §. 96. 3. Alle von den vorigen N. 1. 2. weſentlich abhaͤngen- de Wirkungen in der thieriſchen Oeconomie, wovon nur die N. 1. unmittelbare ſind. §. 97. §. 103. Die Seelenwirkungen der ſinnlichen Begierden, Verabſcheuungen, Triebe und Leidenſchaften, §. 81. 90. 91. ſind: 1. Die Anſtrengung der thieriſchen Seelenkraͤfte des Gehirns zur Hervorbringung einer vollſtaͤndigen materiel- len G 5

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Zitationshilfe: Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/129>, abgerufen am 21.12.2024.