[N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680.Welt-Mann. Regul. Es ist vortheilhafftiger/ gehen und den Feind in seinem Lande an- fallen/ als ihn in unserm erwarten. WAnn wir so verfahren/ befreyen wir un- Unterdessen kan man auch sagen/ daß/ ten G 3
Welt-Mann. Regul. Es iſt vortheilhafftiger/ gehen und den Feind in ſeinem Lande an- fallen/ als ihn in unſerm erwarten. WAnn wir ſo verfahren/ befreyen wir un- Unterdeſſen kan man auch ſagen/ daß/ ten G 3
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Welt-Mann.
Regul.
Es iſt vortheilhafftiger/ gehen und
den Feind in ſeinem Lande an-
fallen/ als ihn in unſerm
erwarten.
WAnn wir ſo verfahren/ befreyen wir un-
ſere Haͤuſer und unſere Guͤter von al-
lem Elende/ welches der Krieg unfehlbar
allezeit mit ſich bringet. Das Winſeln un-
ſerer Weiber/ und das Schreyen unſerer
Kinder verwirret uns nicht/ und wie der je-
nige/ der einen andern angreiffet/ allezeit
kuͤhner iſt/ als der ſo angegreiffen wird/ als
bringet die Kuͤhnheit/ die wir bezeigen/
wann wir ein frembd Land mit Krieg uͤber-
ziehen/ bald einen Schrecken in alle Oerter/
die ſich unſers Einfalls verſehen.
Unterdeſſen kan man auch ſagen/ daß/
wie wir in einem frembden Lande nicht gar
zubekandt ſind/ wir alle Augenblick ins
Garn gerathen/ und uns in ſchwere Paſſage
ſtecken koͤnnen/ auß welchen man ſich nicht
ohne groſſen Verluſt ziehen kan. Wir ſind
von Feinden gantz umbgeben/ wir muͤſſen
uns alle Tage ſchlagen/ damit wir Fuß hal-
ten
G 3
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