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[N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680.

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Welt-Mann.
und andere dergleichen erbare Exercitien ge-
liebet/ ohn daß er sich in einem von diesen
allzusehr vertieffet/ oder daß er sich beflissen
hätte in einem besser zufahren als in dem
andern.

Unter dessen muß man einen wichtigen
Unterscheid machen und sagen/ daß auff die
Dinge von der Profession, an die wir uns er-
geben/ wir uns niemals allzusehr legen kön-
nen. Vielmehr sind die berühmten Leute/
so wir in den Künsten und in den Wissen-
fchafften haben/ durch dergleichen unver-
drossenen Fleiß/ dem wir deßwegen verbun-
den sind/ zu unserm Vortheil groß gewor-
den. Wie nun ein rechtschaffener Mann
absonderlich seinem Printzen zu Felde zu-
dienen verbunden ist/ so ist gewiß/ daß er
sich auff die Dinge/ so zu diesem Hoch-
Edlen Handwerck gehören/ niemals
zuviel legen könne. Last sehen/ ob wir ihm
über dieser/ vor ihn so wichtigen/ Materie,
einige Erinnerungen beytragen können.

Vom Kriege.

MAn kan leicht urtheilen/ daß ich hie
nicht einen grossen Tractar von der

Kriegs-
G 2

Welt-Mann.
und andere dergleichen erbare Exercitien ge-
liebet/ ohn daß er ſich in einem von dieſen
allzuſehr vertieffet/ oder daß er ſich befliſſen
haͤtte in einem beſſer zufahren als in dem
andern.

Unter deſſen muß man einen wichtigen
Unterſcheid machen und ſagen/ daß auff die
Dinge von der Profeſſion, an die wir uns er-
geben/ wir uns niemals allzuſehr legen koͤn-
nen. Vielmehr ſind die beruͤhmten Leute/
ſo wir in den Kuͤnſten und in den Wiſſen-
fchafften haben/ durch dergleichen unver-
droſſenen Fleiß/ dem wir deßwegen verbun-
den ſind/ zu unſerm Vortheil groß gewor-
den. Wie nun ein rechtſchaffener Mann
abſonderlich ſeinem Printzen zu Felde zu-
dienen verbunden iſt/ ſo iſt gewiß/ daß er
ſich auff die Dinge/ ſo zu dieſem Hoch-
Edlen Handwerck gehoͤren/ niemals
zuviel legen koͤnne. Laſt ſehen/ ob wir ihm
uͤber dieſer/ vor ihn ſo wichtigen/ Materie,
einige Erinnerungen beytragen koͤnnen.

Vom Kriege.

MAn kan leicht urtheilen/ daß ich hie
nicht einen groſſen Tractar von der

Kriegs-
G 2
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[147/0163] Welt-Mann. und andere dergleichen erbare Exercitien ge- liebet/ ohn daß er ſich in einem von dieſen allzuſehr vertieffet/ oder daß er ſich befliſſen haͤtte in einem beſſer zufahren als in dem andern. Unter deſſen muß man einen wichtigen Unterſcheid machen und ſagen/ daß auff die Dinge von der Profeſſion, an die wir uns er- geben/ wir uns niemals allzuſehr legen koͤn- nen. Vielmehr ſind die beruͤhmten Leute/ ſo wir in den Kuͤnſten und in den Wiſſen- fchafften haben/ durch dergleichen unver- droſſenen Fleiß/ dem wir deßwegen verbun- den ſind/ zu unſerm Vortheil groß gewor- den. Wie nun ein rechtſchaffener Mann abſonderlich ſeinem Printzen zu Felde zu- dienen verbunden iſt/ ſo iſt gewiß/ daß er ſich auff die Dinge/ ſo zu dieſem Hoch- Edlen Handwerck gehoͤren/ niemals zuviel legen koͤnne. Laſt ſehen/ ob wir ihm uͤber dieſer/ vor ihn ſo wichtigen/ Materie, einige Erinnerungen beytragen koͤnnen. Vom Kriege. MAn kan leicht urtheilen/ daß ich hie nicht einen groſſen Tractar von der Kriegs- G 2

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Zitationshilfe: [N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unbekannt_weltmann_1680/163>, abgerufen am 30.12.2024.