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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Lied des Gefangenen.

Wie lieblicher Klang!
O Lerche! dein Sang,
Er hebt sich, er schwingt sich in Wonne.
Du nimmst mich von hier,
Ich singe mit dir,
Wir steigen durch Wolken zur Sonne.
O Lerche! du neigst
Dich nieder, du schweigst,
Du sinkst in die blühenden Auen.
Ich schweige zumal
Und sinke zuthal,
Ach! tief in Moder und Grauen.

Lied des Gefangenen.

Wie lieblicher Klang!
O Lerche! dein Sang,
Er hebt ſich, er ſchwingt ſich in Wonne.
Du nimmſt mich von hier,
Ich ſinge mit dir,
Wir ſteigen durch Wolken zur Sonne.
O Lerche! du neigſt
Dich nieder, du ſchweigſt,
Du ſinkſt in die blühenden Auen.
Ich ſchweige zumal
Und ſinke zuthal,
Ach! tief in Moder und Grauen.

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[53/0059] Lied des Gefangenen. Wie lieblicher Klang! O Lerche! dein Sang, Er hebt ſich, er ſchwingt ſich in Wonne. Du nimmſt mich von hier, Ich ſinge mit dir, Wir ſteigen durch Wolken zur Sonne. O Lerche! du neigſt Dich nieder, du ſchweigſt, Du ſinkſt in die blühenden Auen. Ich ſchweige zumal Und ſinke zuthal, Ach! tief in Moder und Grauen.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/59>, abgerufen am 03.12.2024.