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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Brautgesang.

Das Haus benedei' ich und preis' es laut,
Das empfangen hat eine liebliche Braut;
Zum Garten muß es erblühen.
Aus dem Brautgemach tritt eine herrliche Sonn';
Wie Nachtigalln locket die Flöte,
Die Tische wuchern wie Beete,
Und es springet des Weines goldener Bronn.
Die Frauen erglühen
Zu Lilien und Rosen;
Wie die Lüfte, die losen,
Die durch Blumen ziehen,
Rauschet das Küssen und Kosen.

Brautgeſang.

Das Haus benedei’ ich und preiſ’ es laut,
Das empfangen hat eine liebliche Braut;
Zum Garten muß es erblühen.
Aus dem Brautgemach tritt eine herrliche Sonn’;
Wie Nachtigalln locket die Flöte,
Die Tiſche wuchern wie Beete,
Und es ſpringet des Weines goldener Bronn.
Die Frauen erglühen
Zu Lilien und Roſen;
Wie die Lüfte, die loſen,
Die durch Blumen ziehen,
Rauſchet das Küſſen und Koſen.

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[35/0041] Brautgeſang. Das Haus benedei’ ich und preiſ’ es laut, Das empfangen hat eine liebliche Braut; Zum Garten muß es erblühen. Aus dem Brautgemach tritt eine herrliche Sonn’; Wie Nachtigalln locket die Flöte, Die Tiſche wuchern wie Beete, Und es ſpringet des Weines goldener Bronn. Die Frauen erglühen Zu Lilien und Roſen; Wie die Lüfte, die loſen, Die durch Blumen ziehen, Rauſchet das Küſſen und Koſen.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/41>, abgerufen am 22.12.2024.