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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Lied des Gärtners.

Laßt euch pflücken, laßt euch pflücken,
Lichte Blümlein, meine Lust!
Denn ihr sollet lieblich schmücken
Meiner schönsten Fürstin Brust.
Glühet purpurn nach der Süßen,
Aeugelt blau empor zu ihr!
Ach! ihr müßt es endlich büßen,
Sinken ohne Glanz und Zier.
Einst auch glühten meine Wangen,
Meine Augen hin nach ihr:
Nun ist alles Roth vergangen,
Aller blaue Schimmer mir.

Lied des Gärtners.

Laßt euch pflücken, laßt euch pflücken,
Lichte Blümlein, meine Luſt!
Denn ihr ſollet lieblich ſchmücken
Meiner ſchönſten Fürſtin Bruſt.
Glühet purpurn nach der Süßen,
Aeugelt blau empor zu ihr!
Ach! ihr müßt es endlich büßen,
Sinken ohne Glanz und Zier.
Einſt auch glühten meine Wangen,
Meine Augen hin nach ihr:
Nun iſt alles Roth vergangen,
Aller blaue Schimmer mir.

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[21/0027] Lied des Gärtners. Laßt euch pflücken, laßt euch pflücken, Lichte Blümlein, meine Luſt! Denn ihr ſollet lieblich ſchmücken Meiner ſchönſten Fürſtin Bruſt. Glühet purpurn nach der Süßen, Aeugelt blau empor zu ihr! Ach! ihr müßt es endlich büßen, Sinken ohne Glanz und Zier. Einſt auch glühten meine Wangen, Meine Augen hin nach ihr: Nun iſt alles Roth vergangen, Aller blaue Schimmer mir.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/27>, abgerufen am 22.12.2024.