Tuckermann, Peter: Eine Christliche Predigt/ Gethan den 26. Septembris/ als die Leich des Weyland ... Fürsten vnd Herrn/ Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Apten zu Michelnstein/ Thumbprobsten des Stiffts S. Blasij zu Braunschweig/ Anhero gen Wulffenbüttel gebracht/ vnd in der Fürstlichen Schloßkirchen nieder gesetzt. Wolfenbüttel, 1617.vnd aller seiner Vnterthanen geschehen: Welches auch GOTT selbst Jeremiae 18. verheisset / plötzlich rede ich wieder ein Volck vnnd Königreich / daß ichs außrotten / zerbrechen vnnd verderben wolle. Wo sichs aber bekehret von seiner Bößheit / da wieder ich rede / so sol mich auch rewen das Vnglück / daß ich jhm gedachte zu thun. Kehren wir vns aber nicht dran / vnd lassen weder mündliche der Prediger / nach augenscheinliche warnungen GOTTes bey vns gelten / so wird GOtt des Vnglücks siebenmahl mehr machen / wie im dritten Buch Mosis im 26. Cap. geschrieben stehet. Er wird vnfal / vnrath vnd vnglück vnder vns senden in allem / daß wir für die hand nemen zu thun / biß wir vertilget werden vnd vntergehen vmb vnsers bösen Wesens willen / wie GOtt drewet im 5. Buch Mosis am 28. Cap. Ja es wird die hand des HErrn wieder vns sein zum Vnglück / wohin wir nur hinauß wollen / wie wir im Buch der Richter im 3. Cap. lesen. Derwegen bitte ich vmb GOttes willen / wer ein hertz hat / der lege diese fälle der Gottseligen drauff / vnd laß es jhm kein schertz noch spott seyn / denn GOTT lest sich nicht spotten / zun Galat: am 6. Auch gnug vom Andern. Vom Dritten. NV ist noch vbrig das Dritte vnd letzte Stück / daß wollen wir auch kürtzlich mitnehmen: Das vnd aller seiner Vnterthanen geschehen: Welches auch GOTT selbst Jeremiae 18. verheisset / plötzlich rede ich wieder ein Volck vnnd Königreich / daß ichs außrotten / zerbrechen vnnd verderben wolle. Wo sichs aber bekehret von seiner Bößheit / da wieder ich rede / so sol mich auch rewen das Vnglück / daß ich jhm gedachte zu thun. Kehren wir vns aber nicht dran / vnd lassen weder mündliche der Prediger / nach augenscheinliche warnungen GOTTes bey vns gelten / so wird GOtt des Vnglücks siebenmahl mehr machen / wie im dritten Buch Mosis im 26. Cap. geschrieben stehet. Er wird vnfal / vnrath vnd vnglück vnder vns senden in allem / daß wir für die hand nemen zu thun / biß wir vertilget werden vnd vntergehen vmb vnsers bösen Wesens willen / wie GOtt drewet im 5. Buch Mosis am 28. Cap. Ja es wird die hand des HErrn wieder vns sein zum Vnglück / wohin wir nur hinauß wollen / wie wir im Buch der Richter im 3. Cap. lesen. Derwegen bitte ich vmb GOttes willen / wer ein hertz hat / der lege diese fälle der Gottseligen drauff / vnd laß es jhm kein schertz noch spott seyn / denn GOTT lest sich nicht spotten / zun Galat: am 6. Auch gnug vom Andern. Vom Dritten. NV ist noch vbrig das Dritte vnd letzte Stück / daß wollen wir auch kürtzlich mitnehmen: Das <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028"/> vnd aller seiner Vnterthanen geschehen: Welches auch GOTT selbst Jeremiae 18. verheisset / plötzlich rede ich wieder ein Volck vnnd Königreich / daß ichs außrotten / zerbrechen vnnd verderben wolle. Wo sichs aber bekehret von seiner Bößheit / da wieder ich rede / so sol mich auch rewen das Vnglück / daß ich jhm gedachte zu thun. Kehren wir vns aber nicht dran / vnd lassen weder mündliche der Prediger / nach augenscheinliche warnungen GOTTes bey vns gelten / so wird GOtt des Vnglücks siebenmahl mehr machen / wie im dritten Buch Mosis im 26. Cap. geschrieben stehet. Er wird vnfal / vnrath vnd vnglück vnder vns senden in allem / daß wir für die hand nemen zu thun / biß wir vertilget werden vnd vntergehen vmb vnsers bösen Wesens willen / wie GOtt drewet im 5. Buch Mosis am 28. Cap. Ja es wird die hand des HErrn wieder vns sein zum Vnglück / wohin wir nur hinauß wollen / wie wir im Buch der Richter im 3. Cap. lesen. Derwegen bitte ich vmb GOttes willen / wer ein hertz hat / der lege diese fälle der Gottseligen drauff / vnd laß es jhm kein schertz noch spott seyn / denn GOTT lest sich nicht spotten / zun Galat: am 6. Auch gnug vom Andern.</p> </div> <div> <head>Vom Dritten.</head><lb/> <p>NV ist noch vbrig das Dritte vnd letzte Stück / daß wollen wir auch kürtzlich mitnehmen: Das </p> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
vnd aller seiner Vnterthanen geschehen: Welches auch GOTT selbst Jeremiae 18. verheisset / plötzlich rede ich wieder ein Volck vnnd Königreich / daß ichs außrotten / zerbrechen vnnd verderben wolle. Wo sichs aber bekehret von seiner Bößheit / da wieder ich rede / so sol mich auch rewen das Vnglück / daß ich jhm gedachte zu thun. Kehren wir vns aber nicht dran / vnd lassen weder mündliche der Prediger / nach augenscheinliche warnungen GOTTes bey vns gelten / so wird GOtt des Vnglücks siebenmahl mehr machen / wie im dritten Buch Mosis im 26. Cap. geschrieben stehet. Er wird vnfal / vnrath vnd vnglück vnder vns senden in allem / daß wir für die hand nemen zu thun / biß wir vertilget werden vnd vntergehen vmb vnsers bösen Wesens willen / wie GOtt drewet im 5. Buch Mosis am 28. Cap. Ja es wird die hand des HErrn wieder vns sein zum Vnglück / wohin wir nur hinauß wollen / wie wir im Buch der Richter im 3. Cap. lesen. Derwegen bitte ich vmb GOttes willen / wer ein hertz hat / der lege diese fälle der Gottseligen drauff / vnd laß es jhm kein schertz noch spott seyn / denn GOTT lest sich nicht spotten / zun Galat: am 6. Auch gnug vom Andern.
Vom Dritten.
NV ist noch vbrig das Dritte vnd letzte Stück / daß wollen wir auch kürtzlich mitnehmen: Das
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Eine Christliche Predigt/ Gethan den 26. Septembris/ als die Leich des Weyland ... Fürsten vnd Herrn/ Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Apten zu Michelnstein/ Thumbprobsten des Stiffts S. Blasij zu Braunschweig/ Anhero gen Wulffenbüttel gebracht/ vnd in der Fürstlichen Schloßkirchen nieder gesetzt. Wolfenbüttel, 1617, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_predigt_1617/28>, abgerufen am 22.02.2025. |