Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Mai
klarem Kieß, Sand, Lohe oder
Säg-Spänen beschüttet ist, wo
man öffters exerciren, schiessen,
Trommel rühren, Fahne schwin-
gen, Feuer oder Rauch zu machen
pfleget, damit die Pferde alles
gewohnen, und das scheue We-
sen nach und nach vergessen. Ab-
sonderlich ist ein Reithaus nütz-
lich für die Wild-Fänge und aus-
reissende Pferde zu gebrauchen,
allwo sie eingesperret sind, und
um so viel desto ehender ihre wil-
de Art verlassen, mithin zu allem
Gebrauch thätig gemacht werden.
s. Reit-Haus.

Maeitre a Danser, v. Tantz-
meister.
Maeitre d' Armes, v. Fecht-
meister.
Maeitre de Harras,

Gestüt-Meister, ist über die Ge-
neration
und Fohlen-Zucht ge-
setzt, der soll zuvörderst seinem
Fürsten getreu, ein sonderlicher
Liebhaber der Pferde seyn, und
gnugsamer Wissenschafft haben,
was bey einer Stuterey immer
vorfallen kan; denselben vorzu-
kommen, es abzuwenden, und zu
verbessern, was dem Herrn und
Gestüte zu schaden; hergegen al-
les zu erhalten, begierig seyn, was
derselben Nutz immer befördern
kan; sich keine Arbeit, Wachen,
Gefahr und Ungemach abhalten
lassen, seiner Verrichtung ieder-
zeit nachzukommen, absonderlich
streng über der Stall-Ordnung
zu halten.

Maeitre du Manege,

Reitmeister oder Bereuter, ein
an hoher Potentaten Höfen, auf
Ritter-Schulen und Academien
[Spaltenumbruch]

Mai
sehr beliebter und hochnothwendi-
ger Mann, welcher nicht allein
grossen Herren, sondern auch Ca-
valieren und Civil-Personen dien-
lich, darbey auch eines Fürsten
Marstall versiehet und dessen Pfer-
de richtet und dreßiret. Dieser
soll nun in seiner Profession wohl
erfahren seyn, wo möglich etwas
studiret und im Kriege sich was
versucht, wie auch etliche frem-
de Reit-Schulen besehen und auf
denselben geritten haben. 2) Soll
er quoad Personam von Statur
eine gerade Person, und ein sitt-
samer, verständiger, frommer,
tugendhaffter, höflicher, gegen ie-
derman freundlicher, willfähriger,
dienstbarer und ohnpaßionirter
Mann seyn, der seinen Untergebe-
nen und Scholaren alles fein mit
guter Manier auf der Reit-Bahn
wisse vor- und beyzubringen, und
mit keinem heuchele, oder einen den
andern vorziehe, und sie weder
mit Kollern, Poltern, Fluchen
und Schänden, noch mit Peit-
schen, Prügeln, Steinwerffen
oder andern unziemlichen Sachen
tractiren, sondern Gedult mit ih-
nen, als auch den Pferden ha-
ben, und durchaus kein vertrun-
ckener, aufgeblasener, stoltzer, ei-
gensinniger, einbildischer, uner-
fahrner Mann seyn. 3) Soll er
quoad Officium seinem gnädigsten
Herrn, den ihm anvertrauten
Marstall, Stuterey, Fohlen-Hof,
Rüst- und Sattel-Kammer und
was sonsten in den Marstall ge-
höret, wohl versehen etc. v. Be-
reuter.

Maeitre de Musique, s. Capell-
meister.
Mal de Foye,

Heist die Lebersucht, welches

ist

[Spaltenumbruch]

Mai
klarem Kieß, Sand, Lohe oder
Saͤg-Spaͤnen beſchuͤttet iſt, wo
man oͤffters exerciren, ſchieſſen,
Trommel ruͤhren, Fahne ſchwin-
gen, Feuer oder Rauch zu machen
pfleget, damit die Pferde alles
gewohnen, und das ſcheue We-
ſen nach und nach vergeſſen. Ab-
ſonderlich iſt ein Reithaus nuͤtz-
lich fuͤr die Wild-Faͤnge und aus-
reiſſende Pferde zu gebrauchen,
allwo ſie eingeſperret ſind, und
um ſo viel deſto ehender ihre wil-
de Art verlaſſen, mithin zu allem
Gebrauch thaͤtig gemacht werden.
ſ. Reit-Haus.

Maître à Danſer, v. Tantz-
meiſter.
Maître d’ Armes, v. Fecht-
meiſter.
Maître de Harras,

Geſtuͤt-Meiſter, iſt uͤber die Ge-
neration
und Fohlen-Zucht ge-
ſetzt, der ſoll zuvoͤrderſt ſeinem
Fuͤrſten getreu, ein ſonderlicher
Liebhaber der Pferde ſeyn, und
gnugſamer Wiſſenſchafft haben,
was bey einer Stuterey immer
vorfallen kan; denſelben vorzu-
kommen, es abzuwenden, und zu
verbeſſern, was dem Herrn und
Geſtuͤte zu ſchaden; hergegen al-
les zu erhalten, begierig ſeyn, was
derſelben Nutz immer befoͤrdern
kan; ſich keine Arbeit, Wachen,
Gefahr und Ungemach abhalten
laſſen, ſeiner Verrichtung ieder-
zeit nachzukommen, abſonderlich
ſtreng uͤber der Stall-Ordnung
zu halten.

Maître du Manege,

Reitmeiſter oder Bereuter, ein
an hoher Potentaten Hoͤfen, auf
Ritter-Schulen und Academien
[Spaltenumbruch]

Mai
ſehr beliebter und hochnothwendi-
ger Mann, welcher nicht allein
groſſen Herren, ſondern auch Ca-
valieren und Civil-Perſonen dien-
lich, darbey auch eines Fuͤrſten
Marſtall verſiehet und deſſen Pfer-
de richtet und dreßiret. Dieſer
ſoll nun in ſeiner Profeſſion wohl
erfahren ſeyn, wo moͤglich etwas
ſtudiret und im Kriege ſich was
verſucht, wie auch etliche frem-
de Reit-Schulen beſehen und auf
denſelben geritten haben. 2) Soll
er quoad Perſonam von Statur
eine gerade Perſon, und ein ſitt-
ſamer, verſtaͤndiger, frommer,
tugendhaffter, hoͤflicher, gegen ie-
derman freundlicher, willfaͤhriger,
dienſtbarer und ohnpaßionirter
Mann ſeyn, der ſeinen Untergebe-
nen und Scholaren alles fein mit
guter Manier auf der Reit-Bahn
wiſſe vor- und beyzubringen, und
mit keinem heuchele, oder einen den
andern vorziehe, und ſie weder
mit Kollern, Poltern, Fluchen
und Schaͤnden, noch mit Peit-
ſchen, Pruͤgeln, Steinwerffen
oder andern unziemlichen Sachen
tractiren, ſondern Gedult mit ih-
nen, als auch den Pferden ha-
ben, und durchaus kein vertrun-
ckener, aufgeblaſener, ſtoltzer, ei-
genſinniger, einbildiſcher, uner-
fahrner Mann ſeyn. 3) Soll er
quoad Officium ſeinem gnaͤdigſten
Herrn, den ihm anvertrauten
Marſtall, Stuterey, Fohlen-Hof,
Ruͤſt- und Sattel-Kammer und
was ſonſten in den Marſtall ge-
hoͤret, wohl verſehen ꝛc. v. Be-
reuter.

Maître de Muſique, ſ. Capell-
meiſter.
Mal de Foye,

Heiſt die Leberſucht, welches

iſt
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0724"/><cb n="1407"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mai</hi></hi></fw><lb/>
klarem Kieß, Sand, Lohe oder<lb/>
Sa&#x0364;g-Spa&#x0364;nen be&#x017F;chu&#x0364;ttet i&#x017F;t, wo<lb/>
man o&#x0364;ffters exerciren, &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
Trommel ru&#x0364;hren, Fahne &#x017F;chwin-<lb/>
gen, Feuer oder Rauch zu machen<lb/>
pfleget, damit die Pferde alles<lb/>
gewohnen, und das &#x017F;cheue We-<lb/>
&#x017F;en nach und nach verge&#x017F;&#x017F;en. Ab-<lb/>
&#x017F;onderlich i&#x017F;t ein Reithaus nu&#x0364;tz-<lb/>
lich fu&#x0364;r die Wild-Fa&#x0364;nge und aus-<lb/>
rei&#x017F;&#x017F;ende Pferde zu gebrauchen,<lb/>
allwo &#x017F;ie einge&#x017F;perret &#x017F;ind, und<lb/>
um &#x017F;o viel de&#x017F;to ehender ihre wil-<lb/>
de Art verla&#x017F;&#x017F;en, mithin zu allem<lb/>
Gebrauch tha&#x0364;tig gemacht werden.<lb/>
&#x017F;. Reit-Haus.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Maître à Dan&#x017F;er, v.</hi> </hi> <hi rendition="#fr">Tantz-<lb/>
mei&#x017F;ter.</hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Maître d&#x2019; Armes, v.</hi> </hi> <hi rendition="#fr">Fecht-<lb/>
mei&#x017F;ter.</hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Maître de Harras,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Ge&#x017F;tu&#x0364;t-Mei&#x017F;ter, i&#x017F;t u&#x0364;ber die <hi rendition="#aq">Ge-<lb/>
neration</hi> und Fohlen-Zucht ge-<lb/>
&#x017F;etzt, der &#x017F;oll zuvo&#x0364;rder&#x017F;t &#x017F;einem<lb/>
Fu&#x0364;r&#x017F;ten getreu, ein &#x017F;onderlicher<lb/>
Liebhaber der Pferde &#x017F;eyn, und<lb/>
gnug&#x017F;amer Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chafft haben,<lb/>
was bey einer Stuterey immer<lb/>
vorfallen kan; den&#x017F;elben vorzu-<lb/>
kommen, es abzuwenden, und zu<lb/>
verbe&#x017F;&#x017F;ern, was dem Herrn und<lb/>
Ge&#x017F;tu&#x0364;te zu &#x017F;chaden; hergegen al-<lb/>
les zu erhalten, begierig &#x017F;eyn, was<lb/>
der&#x017F;elben Nutz immer befo&#x0364;rdern<lb/>
kan; &#x017F;ich keine Arbeit, Wachen,<lb/>
Gefahr und Ungemach abhalten<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en, &#x017F;einer Verrichtung ieder-<lb/>
zeit nachzukommen, ab&#x017F;onderlich<lb/>
&#x017F;treng u&#x0364;ber der Stall-Ordnung<lb/>
zu halten.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Maître du Manege,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Reitmei&#x017F;ter oder Bereuter, ein<lb/>
an hoher Potentaten Ho&#x0364;fen, auf<lb/>
Ritter-Schulen und Academien<lb/><cb n="1408"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Mai</hi></hi></fw><lb/>
&#x017F;ehr beliebter und hochnothwendi-<lb/>
ger Mann, welcher nicht allein<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;en Herren, &#x017F;ondern auch Ca-<lb/>
valieren und Civil-Per&#x017F;onen dien-<lb/>
lich, darbey auch eines Fu&#x0364;r&#x017F;ten<lb/>
Mar&#x017F;tall ver&#x017F;iehet und de&#x017F;&#x017F;en Pfer-<lb/>
de richtet und dreßiret. Die&#x017F;er<lb/>
&#x017F;oll nun in &#x017F;einer <hi rendition="#aq">Profe&#x017F;&#x017F;ion</hi> wohl<lb/>
erfahren &#x017F;eyn, wo mo&#x0364;glich etwas<lb/>
&#x017F;tudiret und im Kriege &#x017F;ich was<lb/>
ver&#x017F;ucht, wie auch etliche frem-<lb/>
de Reit-Schulen be&#x017F;ehen und auf<lb/>
den&#x017F;elben geritten haben. 2) Soll<lb/>
er <hi rendition="#aq">quoad Per&#x017F;onam</hi> von Statur<lb/>
eine gerade Per&#x017F;on, und ein &#x017F;itt-<lb/>
&#x017F;amer, ver&#x017F;ta&#x0364;ndiger, frommer,<lb/>
tugendhaffter, ho&#x0364;flicher, gegen ie-<lb/>
derman freundlicher, willfa&#x0364;hriger,<lb/>
dien&#x017F;tbarer und ohnpaßionirter<lb/>
Mann &#x017F;eyn, der &#x017F;einen Untergebe-<lb/>
nen und Scholaren alles fein mit<lb/>
guter Manier auf der Reit-Bahn<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;e vor- und beyzubringen, und<lb/>
mit keinem heuchele, oder einen den<lb/>
andern vorziehe, und &#x017F;ie weder<lb/>
mit Kollern, Poltern, Fluchen<lb/>
und Scha&#x0364;nden, noch mit Peit-<lb/>
&#x017F;chen, Pru&#x0364;geln, Steinwerffen<lb/>
oder andern unziemlichen Sachen<lb/>
tractiren, &#x017F;ondern Gedult mit ih-<lb/>
nen, als auch den Pferden ha-<lb/>
ben, und durchaus kein vertrun-<lb/>
ckener, aufgebla&#x017F;ener, &#x017F;toltzer, ei-<lb/>
gen&#x017F;inniger, einbildi&#x017F;cher, uner-<lb/>
fahrner Mann &#x017F;eyn. 3) Soll er<lb/><hi rendition="#aq">quoad Officium</hi> &#x017F;einem gna&#x0364;dig&#x017F;ten<lb/>
Herrn, den ihm anvertrauten<lb/>
Mar&#x017F;tall, Stuterey, Fohlen-Hof,<lb/>
Ru&#x0364;&#x017F;t- und Sattel-Kammer und<lb/>
was &#x017F;on&#x017F;ten in den Mar&#x017F;tall ge-<lb/>
ho&#x0364;ret, wohl ver&#x017F;ehen &#xA75B;c. <hi rendition="#aq">v.</hi> Be-<lb/>
reuter.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Maître de Mu&#x017F;ique,</hi> </hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;. Capell-<lb/>
mei&#x017F;ter.</hi> </head>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Mal de Foye,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;t die Leber&#x017F;ucht, welches<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">i&#x017F;t</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0724] Mai Mai klarem Kieß, Sand, Lohe oder Saͤg-Spaͤnen beſchuͤttet iſt, wo man oͤffters exerciren, ſchieſſen, Trommel ruͤhren, Fahne ſchwin- gen, Feuer oder Rauch zu machen pfleget, damit die Pferde alles gewohnen, und das ſcheue We- ſen nach und nach vergeſſen. Ab- ſonderlich iſt ein Reithaus nuͤtz- lich fuͤr die Wild-Faͤnge und aus- reiſſende Pferde zu gebrauchen, allwo ſie eingeſperret ſind, und um ſo viel deſto ehender ihre wil- de Art verlaſſen, mithin zu allem Gebrauch thaͤtig gemacht werden. ſ. Reit-Haus. Maître à Danſer, v. Tantz- meiſter. Maître d’ Armes, v. Fecht- meiſter. Maître de Harras, Geſtuͤt-Meiſter, iſt uͤber die Ge- neration und Fohlen-Zucht ge- ſetzt, der ſoll zuvoͤrderſt ſeinem Fuͤrſten getreu, ein ſonderlicher Liebhaber der Pferde ſeyn, und gnugſamer Wiſſenſchafft haben, was bey einer Stuterey immer vorfallen kan; denſelben vorzu- kommen, es abzuwenden, und zu verbeſſern, was dem Herrn und Geſtuͤte zu ſchaden; hergegen al- les zu erhalten, begierig ſeyn, was derſelben Nutz immer befoͤrdern kan; ſich keine Arbeit, Wachen, Gefahr und Ungemach abhalten laſſen, ſeiner Verrichtung ieder- zeit nachzukommen, abſonderlich ſtreng uͤber der Stall-Ordnung zu halten. Maître du Manege, Reitmeiſter oder Bereuter, ein an hoher Potentaten Hoͤfen, auf Ritter-Schulen und Academien ſehr beliebter und hochnothwendi- ger Mann, welcher nicht allein groſſen Herren, ſondern auch Ca- valieren und Civil-Perſonen dien- lich, darbey auch eines Fuͤrſten Marſtall verſiehet und deſſen Pfer- de richtet und dreßiret. Dieſer ſoll nun in ſeiner Profeſſion wohl erfahren ſeyn, wo moͤglich etwas ſtudiret und im Kriege ſich was verſucht, wie auch etliche frem- de Reit-Schulen beſehen und auf denſelben geritten haben. 2) Soll er quoad Perſonam von Statur eine gerade Perſon, und ein ſitt- ſamer, verſtaͤndiger, frommer, tugendhaffter, hoͤflicher, gegen ie- derman freundlicher, willfaͤhriger, dienſtbarer und ohnpaßionirter Mann ſeyn, der ſeinen Untergebe- nen und Scholaren alles fein mit guter Manier auf der Reit-Bahn wiſſe vor- und beyzubringen, und mit keinem heuchele, oder einen den andern vorziehe, und ſie weder mit Kollern, Poltern, Fluchen und Schaͤnden, noch mit Peit- ſchen, Pruͤgeln, Steinwerffen oder andern unziemlichen Sachen tractiren, ſondern Gedult mit ih- nen, als auch den Pferden ha- ben, und durchaus kein vertrun- ckener, aufgeblaſener, ſtoltzer, ei- genſinniger, einbildiſcher, uner- fahrner Mann ſeyn. 3) Soll er quoad Officium ſeinem gnaͤdigſten Herrn, den ihm anvertrauten Marſtall, Stuterey, Fohlen-Hof, Ruͤſt- und Sattel-Kammer und was ſonſten in den Marſtall ge- hoͤret, wohl verſehen ꝛc. v. Be- reuter. Maître de Muſique, ſ. Capell- meiſter. Mal de Foye, Heiſt die Leberſucht, welches iſt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/724
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/724>, abgerufen am 21.12.2024.