Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Aue
das übrige, sonderlich unter dem
Halse bis an die Brust, ist fahl-
roth; der Regenbogen in den Au-
gen ist gelb, der Augapffel blau-
schwartz. Hinterwerts um den
Augen hat sie etwas rothes, am
Bauche viel weisses. Die Füsse
und Zehen sind wie an dem Hah-
ne. Zur Faltz-Zeit befinden sich
ihrer viele um den Hahn, schlei-
chen sich aber von solcher Gesell-
schafft ab, wenn sie empfangen ha-
ben, legen 6 bis 12 Eyer und brüten
dieselben aus.

Auersberg,

Schloß und Marckt im Her-
tzogthum Crain, 3 Meilen von
Laybach, ist das Stamm-Haus
der Fürsten von Auersberg, wel-
che Erbland-Marschälle und Erb-
Cämmerer in Crain und der Win-
dischen Marck sind. Diese Für-
sten von Auersberg haben in ihrem
Wappen einen halb schwartzen und
rothen Adler, auf dessen Brust ein
halber Mond von Silber, wegen
Münsterberg; einen weissen dop-
pelt geschwäntzten und gecrönten
Löwen, wegen Franckenstein; ein
durch eine blaue und Wellenweise
gehende Strasse getheiltes Schild,
darvon in der obersten rothen
Helffte ein weisser Löwe gehet, in
der untersten güldenen Helffte aber
ein schwartzer Adler mit einem sil-
bernen Monden auf der Brust,
wegen der Grafschafft Thengen;
einen auf einem grünen Hügel ge-
henden Auer-Ochsen, wegen Au-
ersberg; einen schwartzen Adler
auf einer schwartzen Banck ste-
hend, welches die Freyherrliche
Würde anzeiget; und in der Mit-
ten einen rothen gecrönten Löwen
in Silber, als das Insigne der
Gräflichen Dignität. Dieses gan-
[Spaltenumbruch]

Ave
tze Wappen bedecket ein Fürsten-
Hut.

Averti, un pas averti, ou un
pas ecoute,

Jst ein erhabener Schulschritt,
der regulirt und rechtmäßig ist.
Ein Pferd nun solchen zu lernen, so
bindet man zwey Haftzügel an den
Gurt, diese Rieme ziehet man
durch die Naseband-Rincken, mit
welchen das Pferd beyderseits ge-
halten wird, die Spießruthe über
den Riß geschwungen, und giebt
ihm damit Ursach zu Erhebung der
Schenckel, und läst es wenig avan-
ciren, nachdem es ledig geübet, ist
es auch unter dem Reuter zu ver-
suchen.

Aves, Oiseaux,

Vögel werden abgetheilet in
zweyerley Sorten, als die Erd-
Vögel, darunter die Berg- und
Feld-Vögel mit begriffen, und in
die Wasser-Vögel. Jene kan
man wieder abtheilen in die
Fleisch-, Korn- und Beeren-, wie
auch Ungeziefer-fressende. Die
Wasser-Vögel aber in plattfüßig-
te und spaltfüßigte. Unter die
Erd-Vögel, welche Fleisch fressen,
ist zu zehlen, der Adler, Falcke,
Habicht, Geyer, Rabe, Nacht-
Eule, Strauß und Papagey. Un-
ter denen, die Korn fressen, die
zahmen und wilden Hüner, Wach-
teln, Tauben, Spechte, Sper-
linge, Lerchen etc. Unter denen
die sich von den Beeren nehren,
sind die Krammets-Vögel, Staar
und Amsel; Ungeziefer fressen die
Nachtigal, Schnepffen, Hetzen
und dergleichen. Die Wasser-
Vögel sind entweder Fisch- oder
Krautfreßige. Jene sind der Rei-
ger, Fisch-Aar etc. Diese der
Schwan, die Gans, wilde und

zah-

[Spaltenumbruch]

Aue
das uͤbrige, ſonderlich unter dem
Halſe bis an die Bruſt, iſt fahl-
roth; der Regenbogen in den Au-
gen iſt gelb, der Augapffel blau-
ſchwartz. Hinterwerts um den
Augen hat ſie etwas rothes, am
Bauche viel weiſſes. Die Fuͤſſe
und Zehen ſind wie an dem Hah-
ne. Zur Faltz-Zeit befinden ſich
ihrer viele um den Hahn, ſchlei-
chen ſich aber von ſolcher Geſell-
ſchafft ab, wenn ſie empfangen ha-
ben, legen 6 bis 12 Eyer und bruͤten
dieſelben aus.

Auersberg,

Schloß und Marckt im Her-
tzogthum Crain, 3 Meilen von
Laybach, iſt das Stamm-Haus
der Fuͤrſten von Auersberg, wel-
che Erbland-Marſchaͤlle und Erb-
Caͤmmerer in Crain und der Win-
diſchen Marck ſind. Dieſe Fuͤr-
ſten von Auersberg haben in ihrem
Wappen einen halb ſchwartzen und
rothen Adler, auf deſſen Bruſt ein
halber Mond von Silber, wegen
Muͤnſterberg; einen weiſſen dop-
pelt geſchwaͤntzten und gecroͤnten
Loͤwen, wegen Franckenſtein; ein
durch eine blaue und Wellenweiſe
gehende Straſſe getheiltes Schild,
darvon in der oberſten rothen
Helffte ein weiſſer Loͤwe gehet, in
der unterſten guͤldenen Helffte aber
ein ſchwartzer Adler mit einem ſil-
bernen Monden auf der Bruſt,
wegen der Grafſchafft Thengen;
einen auf einem gruͤnen Huͤgel ge-
henden Auer-Ochſen, wegen Au-
ersberg; einen ſchwartzen Adler
auf einer ſchwartzen Banck ſte-
hend, welches die Freyherrliche
Wuͤrde anzeiget; und in der Mit-
ten einen rothen gecroͤnten Loͤwen
in Silber, als das Inſigne der
Graͤflichen Dignitaͤt. Dieſes gan-
[Spaltenumbruch]

Ave
tze Wappen bedecket ein Fuͤrſten-
Hut.

Averti, un pas averti, ou un
pas écouté,

Jſt ein erhabener Schulſchritt,
der regulirt und rechtmaͤßig iſt.
Ein Pferd nun ſolchen zu lernen, ſo
bindet man zwey Haftzuͤgel an den
Gurt, dieſe Rieme ziehet man
durch die Naſeband-Rincken, mit
welchen das Pferd beyderſeits ge-
halten wird, die Spießruthe uͤber
den Riß geſchwungen, und giebt
ihm damit Urſach zu Erhebung der
Schenckel, und laͤſt es wenig avan-
ciren, nachdem es ledig geuͤbet, iſt
es auch unter dem Reuter zu ver-
ſuchen.

Aves, Oiſeaux,

Voͤgel werden abgetheilet in
zweyerley Sorten, als die Erd-
Voͤgel, darunter die Berg- und
Feld-Voͤgel mit begriffen, und in
die Waſſer-Voͤgel. Jene kan
man wieder abtheilen in die
Fleiſch-, Korn- und Beeren-, wie
auch Ungeziefer-freſſende. Die
Waſſer-Voͤgel aber in plattfuͤßig-
te und ſpaltfuͤßigte. Unter die
Erd-Voͤgel, welche Fleiſch freſſen,
iſt zu zehlen, der Adler, Falcke,
Habicht, Geyer, Rabe, Nacht-
Eule, Strauß und Papagey. Un-
ter denen, die Korn freſſen, die
zahmen und wilden Huͤner, Wach-
teln, Tauben, Spechte, Sper-
linge, Lerchen ꝛc. Unter denen
die ſich von den Beeren nehren,
ſind die Krammets-Voͤgel, Staar
und Amſel; Ungeziefer freſſen die
Nachtigal, Schnepffen, Hetzen
und dergleichen. Die Waſſer-
Voͤgel ſind entweder Fiſch- oder
Krautfreßige. Jene ſind der Rei-
ger, Fiſch-Aar ꝛc. Dieſe der
Schwan, die Gans, wilde und

zah-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0060"/><cb n="79"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Aue</hi></hi></fw><lb/>
das u&#x0364;brige, &#x017F;onderlich unter dem<lb/>
Hal&#x017F;e bis an die Bru&#x017F;t, i&#x017F;t fahl-<lb/>
roth; der Regenbogen in den Au-<lb/>
gen i&#x017F;t gelb, der Augapffel blau-<lb/>
&#x017F;chwartz. Hinterwerts um den<lb/>
Augen hat &#x017F;ie etwas rothes, am<lb/>
Bauche viel wei&#x017F;&#x017F;es. Die Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e<lb/>
und Zehen &#x017F;ind wie an dem Hah-<lb/>
ne. Zur Faltz-Zeit befinden &#x017F;ich<lb/>
ihrer viele um den Hahn, &#x017F;chlei-<lb/>
chen &#x017F;ich aber von &#x017F;olcher Ge&#x017F;ell-<lb/>
&#x017F;chafft ab, wenn &#x017F;ie empfangen ha-<lb/>
ben, legen 6 bis 12 Eyer und bru&#x0364;ten<lb/>
die&#x017F;elben aus.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Auersberg,</hi> </head><lb/>
          <p>Schloß und Marckt im Her-<lb/>
tzogthum Crain, 3 Meilen von<lb/>
Laybach, i&#x017F;t das Stamm-Haus<lb/>
der Fu&#x0364;r&#x017F;ten von Auersberg, wel-<lb/>
che Erbland-Mar&#x017F;cha&#x0364;lle und Erb-<lb/>
Ca&#x0364;mmerer in Crain und der Win-<lb/>
di&#x017F;chen Marck &#x017F;ind. Die&#x017F;e Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten von Auersberg haben in ihrem<lb/>
Wappen einen halb &#x017F;chwartzen und<lb/>
rothen Adler, auf de&#x017F;&#x017F;en Bru&#x017F;t ein<lb/>
halber Mond von Silber, wegen<lb/>
Mu&#x0364;n&#x017F;terberg; einen wei&#x017F;&#x017F;en dop-<lb/>
pelt ge&#x017F;chwa&#x0364;ntzten und gecro&#x0364;nten<lb/>
Lo&#x0364;wen, wegen Francken&#x017F;tein; ein<lb/>
durch eine blaue und Wellenwei&#x017F;e<lb/>
gehende Stra&#x017F;&#x017F;e getheiltes Schild,<lb/>
darvon in der ober&#x017F;ten rothen<lb/>
Helffte ein wei&#x017F;&#x017F;er Lo&#x0364;we gehet, in<lb/>
der unter&#x017F;ten gu&#x0364;ldenen Helffte aber<lb/>
ein &#x017F;chwartzer Adler mit einem &#x017F;il-<lb/>
bernen Monden auf der Bru&#x017F;t,<lb/>
wegen der Graf&#x017F;chafft Thengen;<lb/>
einen auf einem gru&#x0364;nen Hu&#x0364;gel ge-<lb/>
henden Auer-Och&#x017F;en, wegen Au-<lb/>
ersberg; einen &#x017F;chwartzen Adler<lb/>
auf einer &#x017F;chwartzen Banck &#x017F;te-<lb/>
hend, welches die Freyherrliche<lb/>
Wu&#x0364;rde anzeiget; und in der Mit-<lb/>
ten einen rothen gecro&#x0364;nten Lo&#x0364;wen<lb/>
in Silber, als das <hi rendition="#aq">In&#x017F;igne</hi> der<lb/>
Gra&#x0364;flichen Dignita&#x0364;t. Die&#x017F;es gan-<lb/><cb n="80"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Ave</hi></hi></fw><lb/>
tze Wappen bedecket ein Fu&#x0364;r&#x017F;ten-<lb/>
Hut.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Averti, un pas averti, ou un<lb/>
pas écouté,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein erhabener Schul&#x017F;chritt,<lb/>
der regulirt und rechtma&#x0364;ßig i&#x017F;t.<lb/>
Ein Pferd nun &#x017F;olchen zu lernen, &#x017F;o<lb/>
bindet man zwey Haftzu&#x0364;gel an den<lb/>
Gurt, die&#x017F;e Rieme ziehet man<lb/>
durch die Na&#x017F;eband-Rincken, mit<lb/>
welchen das Pferd beyder&#x017F;eits ge-<lb/>
halten wird, die Spießruthe u&#x0364;ber<lb/>
den Riß ge&#x017F;chwungen, und giebt<lb/>
ihm damit Ur&#x017F;ach zu Erhebung der<lb/>
Schenckel, und la&#x0364;&#x017F;t es wenig avan-<lb/>
ciren, nachdem es ledig geu&#x0364;bet, i&#x017F;t<lb/>
es auch unter dem Reuter zu ver-<lb/>
&#x017F;uchen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Aves, Oi&#x017F;eaux,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Vo&#x0364;gel werden abgetheilet in<lb/>
zweyerley Sorten, als die Erd-<lb/>
Vo&#x0364;gel, darunter die Berg- und<lb/>
Feld-Vo&#x0364;gel mit begriffen, und in<lb/>
die Wa&#x017F;&#x017F;er-Vo&#x0364;gel. Jene kan<lb/>
man wieder abtheilen in die<lb/>
Flei&#x017F;ch-, Korn- und Beeren-, wie<lb/>
auch Ungeziefer-fre&#x017F;&#x017F;ende. Die<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er-Vo&#x0364;gel aber in plattfu&#x0364;ßig-<lb/>
te und &#x017F;paltfu&#x0364;ßigte. Unter die<lb/>
Erd-Vo&#x0364;gel, welche Flei&#x017F;ch fre&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
i&#x017F;t zu zehlen, der Adler, Falcke,<lb/>
Habicht, Geyer, Rabe, Nacht-<lb/>
Eule, Strauß und Papagey. Un-<lb/>
ter denen, die Korn fre&#x017F;&#x017F;en, die<lb/>
zahmen und wilden Hu&#x0364;ner, Wach-<lb/>
teln, Tauben, Spechte, Sper-<lb/>
linge, Lerchen &#xA75B;c. Unter denen<lb/>
die &#x017F;ich von den Beeren nehren,<lb/>
&#x017F;ind die Krammets-Vo&#x0364;gel, Staar<lb/>
und Am&#x017F;el; Ungeziefer fre&#x017F;&#x017F;en die<lb/>
Nachtigal, Schnepffen, Hetzen<lb/>
und dergleichen. Die Wa&#x017F;&#x017F;er-<lb/>
Vo&#x0364;gel &#x017F;ind entweder Fi&#x017F;ch- oder<lb/>
Krautfreßige. Jene &#x017F;ind der Rei-<lb/>
ger, Fi&#x017F;ch-Aar &#xA75B;c. Die&#x017F;e der<lb/>
Schwan, die Gans, wilde und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zah-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0060] Aue Ave das uͤbrige, ſonderlich unter dem Halſe bis an die Bruſt, iſt fahl- roth; der Regenbogen in den Au- gen iſt gelb, der Augapffel blau- ſchwartz. Hinterwerts um den Augen hat ſie etwas rothes, am Bauche viel weiſſes. Die Fuͤſſe und Zehen ſind wie an dem Hah- ne. Zur Faltz-Zeit befinden ſich ihrer viele um den Hahn, ſchlei- chen ſich aber von ſolcher Geſell- ſchafft ab, wenn ſie empfangen ha- ben, legen 6 bis 12 Eyer und bruͤten dieſelben aus. Auersberg, Schloß und Marckt im Her- tzogthum Crain, 3 Meilen von Laybach, iſt das Stamm-Haus der Fuͤrſten von Auersberg, wel- che Erbland-Marſchaͤlle und Erb- Caͤmmerer in Crain und der Win- diſchen Marck ſind. Dieſe Fuͤr- ſten von Auersberg haben in ihrem Wappen einen halb ſchwartzen und rothen Adler, auf deſſen Bruſt ein halber Mond von Silber, wegen Muͤnſterberg; einen weiſſen dop- pelt geſchwaͤntzten und gecroͤnten Loͤwen, wegen Franckenſtein; ein durch eine blaue und Wellenweiſe gehende Straſſe getheiltes Schild, darvon in der oberſten rothen Helffte ein weiſſer Loͤwe gehet, in der unterſten guͤldenen Helffte aber ein ſchwartzer Adler mit einem ſil- bernen Monden auf der Bruſt, wegen der Grafſchafft Thengen; einen auf einem gruͤnen Huͤgel ge- henden Auer-Ochſen, wegen Au- ersberg; einen ſchwartzen Adler auf einer ſchwartzen Banck ſte- hend, welches die Freyherrliche Wuͤrde anzeiget; und in der Mit- ten einen rothen gecroͤnten Loͤwen in Silber, als das Inſigne der Graͤflichen Dignitaͤt. Dieſes gan- tze Wappen bedecket ein Fuͤrſten- Hut. Averti, un pas averti, ou un pas écouté, Jſt ein erhabener Schulſchritt, der regulirt und rechtmaͤßig iſt. Ein Pferd nun ſolchen zu lernen, ſo bindet man zwey Haftzuͤgel an den Gurt, dieſe Rieme ziehet man durch die Naſeband-Rincken, mit welchen das Pferd beyderſeits ge- halten wird, die Spießruthe uͤber den Riß geſchwungen, und giebt ihm damit Urſach zu Erhebung der Schenckel, und laͤſt es wenig avan- ciren, nachdem es ledig geuͤbet, iſt es auch unter dem Reuter zu ver- ſuchen. Aves, Oiſeaux, Voͤgel werden abgetheilet in zweyerley Sorten, als die Erd- Voͤgel, darunter die Berg- und Feld-Voͤgel mit begriffen, und in die Waſſer-Voͤgel. Jene kan man wieder abtheilen in die Fleiſch-, Korn- und Beeren-, wie auch Ungeziefer-freſſende. Die Waſſer-Voͤgel aber in plattfuͤßig- te und ſpaltfuͤßigte. Unter die Erd-Voͤgel, welche Fleiſch freſſen, iſt zu zehlen, der Adler, Falcke, Habicht, Geyer, Rabe, Nacht- Eule, Strauß und Papagey. Un- ter denen, die Korn freſſen, die zahmen und wilden Huͤner, Wach- teln, Tauben, Spechte, Sper- linge, Lerchen ꝛc. Unter denen die ſich von den Beeren nehren, ſind die Krammets-Voͤgel, Staar und Amſel; Ungeziefer freſſen die Nachtigal, Schnepffen, Hetzen und dergleichen. Die Waſſer- Voͤgel ſind entweder Fiſch- oder Krautfreßige. Jene ſind der Rei- ger, Fiſch-Aar ꝛc. Dieſe der Schwan, die Gans, wilde und zah-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/60
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/60>, abgerufen am 21.11.2024.