Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Cad
zwar aus zwey Drey-Viertel-
Tacten; ferner, weil allemal nach
6 Viertel-Noten ein Abschnitt in
der Melodie gehöret wird, und
auch allemal das Porte les Bras in
einer iedweden solchen Zeit geen-
diget und wiederholet wird, daß
sich der Sechs-Viertel-Tact am
besten darzu schicke. Weiter daß
ein ieder Pas simple, als Pas ten-
du, Pas grave,
sowol die gantze
Coupe, ob sie gleich aus zwey ein-
tzeln Universal-Schritten bestehet,
als auch die halbe Coupe in drey
Viertel-Noten absolviret werde.
Hernach daß die Cadence sowol bey
dem kurtzen als langen Pas compose
im Heben beobachtet werde, nem-
lich bey dem kurtzen im Heben bey
dem Pas grave, u. bey dem langen im
Heben bey der gantzen Coupe. Ge-
schiehet also das Beugen im Auf-
Tact, und das Heben in der Ca-
dence;
welches auch in allen an-
dern Täntzen beobachtet werden
muß. Eben dieses ist bey dem
Porte les Bras auch zu mercken.
Denn wie man mit dem sechsten
Viertel, das ist, mit der völligen
Cadence, beyde Knie beuget: Also
lässet man auch zugleich mit dieser
Beugung und Tact-Zeit entweder
beyde Arme zugleich, oder auch nur
den einen vorfallen, nachdem man
nemlich die Courante an oder von
der Hand tantzet. Und wie man
mit dem Niederschlage beyde Knie
hebet, also hebt man auch die Arme
zugleich mit, und führet sie so lan-
ge, als der Sechs-Viertel-Tact
dauret, auf die Seite. Sodann
ist bekandt, daß gemeiniglich in al-
len Couranten-Melodien bey dem
Anfange des Sechs-Viertel-Ta-
ctes entweder ein halber Schlag
mit dem Puncte sich findet, und
also daselbst allemal ein längers
[Spaltenumbruch]
Cad
und schärfers Gehöre mit einem
Triller, Ruck oder Nachklange ge-
höret wird; da sich hingegen der
andere Drey-Viertel-Tact nur
mit einem Viertel oder gar 2 Hal-
ben-Viertel-Noten anhebt: Daß
also ein ieder, wo das scharfe Ge-
töne angehet, gar leicht die Caden-
ce
vernehmen kan. Bey solchem
scharfen Getöne, das ist, mit dem
neuen Sechs-Viertel-Tacte hebet
man sich allezeit aus der bey dem
alten Tacte geschehenen Beugung,
und streichet folglich mit dem an-
dern Fusse. Und das geschiehet
in dem kurtzen Pas compose, als
welches nur eine Beugung hat,
bey dem Pas grave, und bey dem
langen, allwo iederzeit zwey Mou-
vements,
als die halbe und gantze
Coupe vorkommen auf der gantzen
Coupe. Und kan man also gar
leicht hören, wo man heben und
streichen müsse. Endlich muß in
der Reverence, wie in denen bey-
den Haupt-Pas bey den ersten
Drey-Viertel-Noten, wo die
Melodie etwas tönet, steiff gestri-
chen werden. Von der Cadence
bey der Reverence, voyez Reve-
rence de Courante.

Cadence auf der Reit-
Schule,

Jst eine Proportion und eine
gleiche Eben-Maaß, die ein Pferd
in allen seinen Bewegungen in Acht
nehmen muß, wenn es dreßirt ist,
daß es alle Lectiones und Schulen
in ihrer gesetzten Richtigkeit wohl
mache, daß eines von diesen Tem-
pi
einmal nicht mehr Erde fasse,
als das andere, nicht ein Satz
hoch, der andere niedrig, einer
langsam, der andere geschwinde ge-
macht, sondern recht nach dem Tact
und der Cadantz geschehe.

Caden-

[Spaltenumbruch]

Cad
zwar aus zwey Drey-Viertel-
Tacten; ferner, weil allemal nach
6 Viertel-Noten ein Abſchnitt in
der Melodie gehoͤret wird, und
auch allemal das Porte les Bras in
einer iedweden ſolchen Zeit geen-
diget und wiederholet wird, daß
ſich der Sechs-Viertel-Tact am
beſten darzu ſchicke. Weiter daß
ein ieder Pas ſimple, als Pas ten-
du, Pas grave,
ſowol die gantze
Coupé, ob ſie gleich aus zwey ein-
tzeln Univerſal-Schritten beſtehet,
als auch die halbe Coupé in drey
Viertel-Noten abſolviret werde.
Hernach daß die Cadence ſowol bey
dem kurtzen als langen Pas compoſé
im Heben beobachtet werde, nem-
lich bey dem kurtzen im Heben bey
dem Pas grave, u. bey dem langen im
Heben bey der gantzen Coupé. Ge-
ſchiehet alſo das Beugen im Auf-
Tact, und das Heben in der Ca-
dence;
welches auch in allen an-
dern Taͤntzen beobachtet werden
muß. Eben dieſes iſt bey dem
Porte les Bras auch zu mercken.
Denn wie man mit dem ſechſten
Viertel, das iſt, mit der voͤlligen
Cadence, beyde Knie beuget: Alſo
laͤſſet man auch zugleich mit dieſer
Beugung und Tact-Zeit entweder
beyde Arme zugleich, oder auch nur
den einen vorfallen, nachdem man
nemlich die Courante an oder von
der Hand tantzet. Und wie man
mit dem Niederſchlage beyde Knie
hebet, alſo hebt man auch die Arme
zugleich mit, und fuͤhret ſie ſo lan-
ge, als der Sechs-Viertel-Tact
dauret, auf die Seite. Sodann
iſt bekandt, daß gemeiniglich in al-
len Couranten-Melodien bey dem
Anfange des Sechs-Viertel-Ta-
ctes entweder ein halber Schlag
mit dem Puncte ſich findet, und
alſo daſelbſt allemal ein laͤngers
[Spaltenumbruch]
Cad
und ſchaͤrfers Gehoͤre mit einem
Triller, Ruck oder Nachklange ge-
hoͤret wird; da ſich hingegen der
andere Drey-Viertel-Tact nur
mit einem Viertel oder gar 2 Hal-
ben-Viertel-Noten anhebt: Daß
alſo ein ieder, wo das ſcharfe Ge-
toͤne angehet, gar leicht die Caden-
ce
vernehmen kan. Bey ſolchem
ſcharfen Getoͤne, das iſt, mit dem
neuen Sechs-Viertel-Tacte hebet
man ſich allezeit aus der bey dem
alten Tacte geſchehenen Beugung,
und ſtreichet folglich mit dem an-
dern Fuſſe. Und das geſchiehet
in dem kurtzen Pas compoſé, als
welches nur eine Beugung hat,
bey dem Pas grave, und bey dem
langen, allwo iederzeit zwey Mou-
vements,
als die halbe und gantze
Coupé vorkommen auf der gantzen
Coupé. Und kan man alſo gar
leicht hoͤren, wo man heben und
ſtreichen muͤſſe. Endlich muß in
der Reverence, wie in denen bey-
den Haupt-Pas bey den erſten
Drey-Viertel-Noten, wo die
Melodie etwas toͤnet, ſteiff geſtri-
chen werden. Von der Cadence
bey der Reverence, voyez Reve-
rence de Courante.

Cadence auf der Reit-
Schule,

Jſt eine Proportion und eine
gleiche Eben-Maaß, die ein Pferd
in allen ſeinen Bewegungen in Acht
nehmen muß, wenn es dreßirt iſt,
daß es alle Lectiones und Schulen
in ihrer geſetzten Richtigkeit wohl
mache, daß eines von dieſen Tem-
pi
einmal nicht mehr Erde faſſe,
als das andere, nicht ein Satz
hoch, der andere niedrig, einer
langſam, der andere geſchwinde ge-
macht, ſondern recht nach dem Tact
und der Cadantz geſchehe.

Caden-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0143"/><cb n="245"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Cad</hi></hi></fw><lb/>
zwar aus zwey Drey-Viertel-<lb/>
Tacten; ferner, weil allemal nach<lb/>
6 Viertel-Noten ein Ab&#x017F;chnitt in<lb/>
der Melodie geho&#x0364;ret wird, und<lb/>
auch allemal das <hi rendition="#aq">Porte les Bras</hi> in<lb/>
einer iedweden &#x017F;olchen Zeit geen-<lb/>
diget und wiederholet wird, daß<lb/>
&#x017F;ich der Sechs-Viertel-Tact am<lb/>
be&#x017F;ten darzu &#x017F;chicke. Weiter daß<lb/>
ein ieder <hi rendition="#aq">Pas &#x017F;imple,</hi> als <hi rendition="#aq">Pas ten-<lb/>
du, Pas grave,</hi> &#x017F;owol die gantze<lb/><hi rendition="#aq">Coupé,</hi> ob &#x017F;ie gleich aus zwey ein-<lb/>
tzeln Univer&#x017F;al-Schritten be&#x017F;tehet,<lb/>
als auch die halbe <hi rendition="#aq">Coupé</hi> in drey<lb/>
Viertel-Noten ab&#x017F;olviret werde.<lb/>
Hernach daß die <hi rendition="#aq">Cadence</hi> &#x017F;owol bey<lb/>
dem kurtzen als langen <hi rendition="#aq">Pas compo&#x017F;é</hi><lb/>
im Heben beobachtet werde, nem-<lb/>
lich bey dem kurtzen im Heben bey<lb/>
dem <hi rendition="#aq">Pas grave,</hi> u. bey dem langen im<lb/>
Heben bey der gantzen <hi rendition="#aq">Coupé.</hi> Ge-<lb/>
&#x017F;chiehet al&#x017F;o das Beugen im Auf-<lb/>
Tact, und das Heben in der <hi rendition="#aq">Ca-<lb/>
dence;</hi> welches auch in allen an-<lb/>
dern Ta&#x0364;ntzen beobachtet werden<lb/>
muß. Eben die&#x017F;es i&#x017F;t bey dem<lb/><hi rendition="#aq">Porte les Bras</hi> auch zu mercken.<lb/>
Denn wie man mit dem &#x017F;ech&#x017F;ten<lb/>
Viertel, das i&#x017F;t, mit der vo&#x0364;lligen<lb/><hi rendition="#aq">Cadence,</hi> beyde Knie beuget: Al&#x017F;o<lb/>
la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et man auch zugleich mit die&#x017F;er<lb/>
Beugung und Tact-Zeit entweder<lb/>
beyde Arme zugleich, oder auch nur<lb/>
den einen vorfallen, nachdem man<lb/>
nemlich die <hi rendition="#aq">Courante</hi> an oder von<lb/>
der Hand tantzet. Und wie man<lb/>
mit dem Nieder&#x017F;chlage beyde Knie<lb/>
hebet, al&#x017F;o hebt man auch die Arme<lb/>
zugleich mit, und fu&#x0364;hret &#x017F;ie &#x017F;o lan-<lb/>
ge, als der Sechs-Viertel-Tact<lb/>
dauret, auf die Seite. Sodann<lb/>
i&#x017F;t bekandt, daß gemeiniglich in al-<lb/>
len Couranten-Melodien bey dem<lb/>
Anfange des Sechs-Viertel-Ta-<lb/>
ctes entweder ein halber Schlag<lb/>
mit dem Puncte &#x017F;ich findet, und<lb/>
al&#x017F;o da&#x017F;elb&#x017F;t allemal ein la&#x0364;ngers<lb/><cb n="246"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Cad</hi></hi></fw><lb/>
und &#x017F;cha&#x0364;rfers Geho&#x0364;re mit einem<lb/>
Triller, Ruck oder Nachklange ge-<lb/>
ho&#x0364;ret wird; da &#x017F;ich hingegen der<lb/>
andere Drey-Viertel-Tact nur<lb/>
mit einem Viertel oder gar 2 Hal-<lb/>
ben-Viertel-Noten anhebt: Daß<lb/>
al&#x017F;o ein ieder, wo das &#x017F;charfe Ge-<lb/>
to&#x0364;ne angehet, gar leicht die <hi rendition="#aq">Caden-<lb/>
ce</hi> vernehmen kan. Bey &#x017F;olchem<lb/>
&#x017F;charfen Geto&#x0364;ne, das i&#x017F;t, mit dem<lb/>
neuen Sechs-Viertel-Tacte hebet<lb/>
man &#x017F;ich allezeit aus der bey dem<lb/>
alten Tacte ge&#x017F;chehenen Beugung,<lb/>
und &#x017F;treichet folglich mit dem an-<lb/>
dern Fu&#x017F;&#x017F;e. Und das ge&#x017F;chiehet<lb/>
in dem kurtzen <hi rendition="#aq">Pas compo&#x017F;é,</hi> als<lb/>
welches nur eine Beugung hat,<lb/>
bey dem <hi rendition="#aq">Pas grave,</hi> und bey dem<lb/>
langen, allwo iederzeit zwey <hi rendition="#aq">Mou-<lb/>
vements,</hi> als die halbe und gantze<lb/><hi rendition="#aq">Coupé</hi> vorkommen auf der gantzen<lb/><hi rendition="#aq">Coupé.</hi> Und kan man al&#x017F;o gar<lb/>
leicht ho&#x0364;ren, wo man heben und<lb/>
&#x017F;treichen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Endlich muß in<lb/>
der <hi rendition="#aq">Reverence,</hi> wie in denen bey-<lb/>
den Haupt-<hi rendition="#aq">Pas</hi> bey den er&#x017F;ten<lb/>
Drey-Viertel-Noten, wo die<lb/>
Melodie etwas to&#x0364;net, &#x017F;teiff ge&#x017F;tri-<lb/>
chen werden. Von der <hi rendition="#aq">Cadence</hi><lb/>
bey der <hi rendition="#aq">Reverence, voyez Reve-<lb/>
rence de Courante.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Cadence</hi> </hi> <hi rendition="#fr">auf der Reit-<lb/>
Schule,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t eine Proportion und eine<lb/>
gleiche Eben-Maaß, die ein Pferd<lb/>
in allen &#x017F;einen Bewegungen in Acht<lb/>
nehmen muß, wenn es dreßirt i&#x017F;t,<lb/>
daß es alle Lectiones und Schulen<lb/>
in ihrer ge&#x017F;etzten Richtigkeit wohl<lb/>
mache, daß eines von die&#x017F;en <hi rendition="#aq">Tem-<lb/>
pi</hi> einmal nicht mehr Erde fa&#x017F;&#x017F;e,<lb/>
als das andere, nicht ein Satz<lb/>
hoch, der andere niedrig, einer<lb/>
lang&#x017F;am, der andere ge&#x017F;chwinde ge-<lb/>
macht, &#x017F;ondern recht nach dem Tact<lb/>
und der Cadantz ge&#x017F;chehe.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Caden-</hi> </hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0143] Cad Cad zwar aus zwey Drey-Viertel- Tacten; ferner, weil allemal nach 6 Viertel-Noten ein Abſchnitt in der Melodie gehoͤret wird, und auch allemal das Porte les Bras in einer iedweden ſolchen Zeit geen- diget und wiederholet wird, daß ſich der Sechs-Viertel-Tact am beſten darzu ſchicke. Weiter daß ein ieder Pas ſimple, als Pas ten- du, Pas grave, ſowol die gantze Coupé, ob ſie gleich aus zwey ein- tzeln Univerſal-Schritten beſtehet, als auch die halbe Coupé in drey Viertel-Noten abſolviret werde. Hernach daß die Cadence ſowol bey dem kurtzen als langen Pas compoſé im Heben beobachtet werde, nem- lich bey dem kurtzen im Heben bey dem Pas grave, u. bey dem langen im Heben bey der gantzen Coupé. Ge- ſchiehet alſo das Beugen im Auf- Tact, und das Heben in der Ca- dence; welches auch in allen an- dern Taͤntzen beobachtet werden muß. Eben dieſes iſt bey dem Porte les Bras auch zu mercken. Denn wie man mit dem ſechſten Viertel, das iſt, mit der voͤlligen Cadence, beyde Knie beuget: Alſo laͤſſet man auch zugleich mit dieſer Beugung und Tact-Zeit entweder beyde Arme zugleich, oder auch nur den einen vorfallen, nachdem man nemlich die Courante an oder von der Hand tantzet. Und wie man mit dem Niederſchlage beyde Knie hebet, alſo hebt man auch die Arme zugleich mit, und fuͤhret ſie ſo lan- ge, als der Sechs-Viertel-Tact dauret, auf die Seite. Sodann iſt bekandt, daß gemeiniglich in al- len Couranten-Melodien bey dem Anfange des Sechs-Viertel-Ta- ctes entweder ein halber Schlag mit dem Puncte ſich findet, und alſo daſelbſt allemal ein laͤngers und ſchaͤrfers Gehoͤre mit einem Triller, Ruck oder Nachklange ge- hoͤret wird; da ſich hingegen der andere Drey-Viertel-Tact nur mit einem Viertel oder gar 2 Hal- ben-Viertel-Noten anhebt: Daß alſo ein ieder, wo das ſcharfe Ge- toͤne angehet, gar leicht die Caden- ce vernehmen kan. Bey ſolchem ſcharfen Getoͤne, das iſt, mit dem neuen Sechs-Viertel-Tacte hebet man ſich allezeit aus der bey dem alten Tacte geſchehenen Beugung, und ſtreichet folglich mit dem an- dern Fuſſe. Und das geſchiehet in dem kurtzen Pas compoſé, als welches nur eine Beugung hat, bey dem Pas grave, und bey dem langen, allwo iederzeit zwey Mou- vements, als die halbe und gantze Coupé vorkommen auf der gantzen Coupé. Und kan man alſo gar leicht hoͤren, wo man heben und ſtreichen muͤſſe. Endlich muß in der Reverence, wie in denen bey- den Haupt-Pas bey den erſten Drey-Viertel-Noten, wo die Melodie etwas toͤnet, ſteiff geſtri- chen werden. Von der Cadence bey der Reverence, voyez Reve- rence de Courante. Cadence auf der Reit- Schule, Jſt eine Proportion und eine gleiche Eben-Maaß, die ein Pferd in allen ſeinen Bewegungen in Acht nehmen muß, wenn es dreßirt iſt, daß es alle Lectiones und Schulen in ihrer geſetzten Richtigkeit wohl mache, daß eines von dieſen Tem- pi einmal nicht mehr Erde faſſe, als das andere, nicht ein Satz hoch, der andere niedrig, einer langſam, der andere geſchwinde ge- macht, ſondern recht nach dem Tact und der Cadantz geſchehe. Caden-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/143
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/143>, abgerufen am 21.12.2024.