Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Zür
läst es dieweil in kein Wasser ge-
hen, so ist man gewiß, daß ihm
dergleichen Gewächs keines mehr,
dieweil es lebt, wird zustossen.

Zug, Tugium,

Der Haupt-Ort in dem Canton
Zug, welcher der kleineste unter
den Schweitzerischen Cantons,
der Römisch-Catholischen Reli-
gion zugethan, und 1352 in den
Bund getreten ist. Der Canton
führet im Wappen einen blauen
Qverbalcken im silbernen Felde.

Zug-Vögel,

Heissen die, so im Winter nicht
bey uns bleiben, sondern im Herb-
ste wegziehen, und im Frühlinge
wieder kommen.

Zügel,

Sind zwey lange Riemen von
Leder, welche an den Zaum ange-
macht, und von der lincken Hand
des Reuters geführet werden, das
Pferd im Gehorsam zu halten.

Zürch,

Eine von den ältesten Städten
im Schweitzerland, an einem See,
welcher fast eine halbe Meile breit
ist, und eine Brücke 12 Fuß breit
hat. Die Limat ist ein Fluß, so
aus dem See kommt, und die
Stadt in zwey ungleiche Theile
theilet, dann der rechte grösser
ist, als der lincke Theil. Sie ist
prächtig erbauet, wohl befestiget,
und treibet grosse Handlung in
Deutschland, Jtalien und Franck-
reich. Es ist hier eine berühmte
hohe Schule. Allhier ist zu Zeiten
Friderici Barbarossae 1165 am St.
Andreas
-Tage der zehende Turnier
von Hertzog Welpend in Bayern,
zu Spolet, Marckgraf in Corsica
und Herrn zu Sardinien gehal-
ten worden, darunter 14 Fürsten,
dabey nebenst andern Pfaltz-Graf
[Spaltenumbruch]

Zür
Otto von Wittelsbach, Marck-
graf Leopold in Oesterreich, Marck-
graf Odoacer in Steyermarck,
Hertzog Hermann in Steyer,
Marckgraf Engelbert in Jstrien,
Marckgraf Berchtold zu Aegran,
Marckgraf Dipolt zu Cham,
Landgraf Otto zu Steffling, und
Hertzog Conrad zu Valesi, 91
Grafen, 84 Freyherren, 133 Rit-
ter, und 392 Edle, und sind unter
andern empfangen und geschlagen
worden, Albrecht von Bernstein,
Ritter Wolffhard von Remchin-
gen, und Eberhard von Kippen-
heim; bey ietztgedachten Helmen
waren auch 34 Fürsten und Gra-
fen des Fürstlichen Geblüts vom
Hause Bayern, disseits Rheins,
Pfaltz-Grafen von der Schwerdt-
Seiten. Von dieser Stadt hat
der Canton Zürich seinen Nah-
men, welcher in den Versamm-
lungen den Vorsitz hat, und den
Gesandten antwortet. Jm Wap-
pen hat dieser Canton ein silber-
nes und blaues Schild schräg-
lings getheilet.

Zürg, Zirg,

Jst der Unrath der Rosse, aus
dem man die Undauung erkennen
kan, daß der Magen nicht also
disponirt ist, wie er seyn solle, in-
dem der eingefressene Haber wieder
rohe durchgehet; Der frische Roß-
Zürg hat in Artzeneyen vielerley
Wirckungen, z. E. auf frische Wun-
den gelegt, stillet gleich das Blut;
2) mit Eßig eingenommen und
aufgelegt ist er gut für wütender
Hunde Bisse; 3) der Zirch von
einem säugenden Füllen in Wein
eingegeben, heilet die Gelbsucht;
4) den Zirch von einem Pferde,
das lauter Haber isset, in Wein
mit ein wenig Muscat-Nuß ein-
gebeitzet, wohl ausgetrocknet und

ge-

[Spaltenumbruch]

Zuͤr
laͤſt es dieweil in kein Waſſer ge-
hen, ſo iſt man gewiß, daß ihm
dergleichen Gewaͤchs keines mehr,
dieweil es lebt, wird zuſtoſſen.

Zug, Tugium,

Der Haupt-Ort in dem Canton
Zug, welcher der kleineſte unter
den Schweitzeriſchen Cantons,
der Roͤmiſch-Catholiſchen Reli-
gion zugethan, und 1352 in den
Bund getreten iſt. Der Canton
fuͤhret im Wappen einen blauen
Qverbalcken im ſilbernen Felde.

Zug-Voͤgel,

Heiſſen die, ſo im Winter nicht
bey uns bleiben, ſondern im Herb-
ſte wegziehen, und im Fruͤhlinge
wieder kommen.

Zuͤgel,

Sind zwey lange Riemen von
Leder, welche an den Zaum ange-
macht, und von der lincken Hand
des Reuters gefuͤhret werden, das
Pferd im Gehorſam zu halten.

Zuͤrch,

Eine von den aͤlteſten Staͤdten
im Schweitzerland, an einem See,
welcher faſt eine halbe Meile breit
iſt, und eine Bruͤcke 12 Fuß breit
hat. Die Limat iſt ein Fluß, ſo
aus dem See kommt, und die
Stadt in zwey ungleiche Theile
theilet, dann der rechte groͤſſer
iſt, als der lincke Theil. Sie iſt
praͤchtig erbauet, wohl befeſtiget,
und treibet groſſe Handlung in
Deutſchland, Jtalien und Franck-
reich. Es iſt hier eine beruͤhmte
hohe Schule. Allhier iſt zu Zeiten
Friderici Barbaroſſæ 1165 am St.
Andreas
-Tage der zehende Turnier
von Hertzog Welpend in Bayern,
zu Spolet, Marckgraf in Corſica
und Herrn zu Sardinien gehal-
ten worden, darunter 14 Fuͤrſten,
dabey nebenſt andern Pfaltz-Graf
[Spaltenumbruch]

Zuͤr
Otto von Wittelsbach, Marck-
graf Leopold in Oeſterreich, Marck-
graf Odoacer in Steyermarck,
Hertzog Hermann in Steyer,
Marckgraf Engelbert in Jſtrien,
Marckgraf Berchtold zu Aegran,
Marckgraf Dipolt zu Cham,
Landgraf Otto zu Steffling, und
Hertzog Conrad zu Valeſi, 91
Grafen, 84 Freyherren, 133 Rit-
ter, und 392 Edle, und ſind unter
andern empfangen und geſchlagen
worden, Albrecht von Bernſtein,
Ritter Wolffhard von Remchin-
gen, und Eberhard von Kippen-
heim; bey ietztgedachten Helmen
waren auch 34 Fuͤrſten und Gra-
fen des Fuͤrſtlichen Gebluͤts vom
Hauſe Bayern, diſſeits Rheins,
Pfaltz-Grafen von der Schwerdt-
Seiten. Von dieſer Stadt hat
der Canton Zuͤrich ſeinen Nah-
men, welcher in den Verſamm-
lungen den Vorſitz hat, und den
Geſandten antwortet. Jm Wap-
pen hat dieſer Canton ein ſilber-
nes und blaues Schild ſchraͤg-
lings getheilet.

Zuͤrg, Zirg,

Jſt der Unrath der Roſſe, aus
dem man die Undauung erkennen
kan, daß der Magen nicht alſo
diſponirt iſt, wie er ſeyn ſolle, in-
dem der eingefreſſene Haber wieder
rohe durchgehet; Der friſche Roß-
Zuͤrg hat in Artzeneyen vielerley
Wirckungen, z. E. auf friſche Wun-
den gelegt, ſtillet gleich das Blut;
2) mit Eßig eingenommen und
aufgelegt iſt er gut fuͤr wuͤtender
Hunde Biſſe; 3) der Zirch von
einem ſaͤugenden Fuͤllen in Wein
eingegeben, heilet die Gelbſucht;
4) den Zirch von einem Pferde,
das lauter Haber iſſet, in Wein
mit ein wenig Muſcat-Nuß ein-
gebeitzet, wohl ausgetrocknet und

ge-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1207"/><cb n="2363"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Zu&#x0364;r</hi></hi></fw><lb/>
la&#x0364;&#x017F;t es dieweil in kein Wa&#x017F;&#x017F;er ge-<lb/>
hen, &#x017F;o i&#x017F;t man gewiß, daß ihm<lb/>
dergleichen Gewa&#x0364;chs keines mehr,<lb/>
dieweil es lebt, wird zu&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Zug,</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tugium,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Der Haupt-Ort in dem Canton<lb/>
Zug, welcher der kleine&#x017F;te unter<lb/>
den Schweitzeri&#x017F;chen Cantons,<lb/>
der Ro&#x0364;mi&#x017F;ch-Catholi&#x017F;chen Reli-<lb/>
gion zugethan, und 1352 in den<lb/>
Bund getreten i&#x017F;t. Der Canton<lb/>
fu&#x0364;hret im Wappen einen blauen<lb/>
Qverbalcken im &#x017F;ilbernen Felde.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Zug-Vo&#x0364;gel,</hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;&#x017F;en die, &#x017F;o im Winter nicht<lb/>
bey uns bleiben, &#x017F;ondern im Herb-<lb/>
&#x017F;te wegziehen, und im Fru&#x0364;hlinge<lb/>
wieder kommen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Zu&#x0364;gel,</hi> </head><lb/>
          <p>Sind zwey lange Riemen von<lb/>
Leder, welche an den Zaum ange-<lb/>
macht, und von der lincken Hand<lb/>
des Reuters gefu&#x0364;hret werden, das<lb/>
Pferd im Gehor&#x017F;am zu halten.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Zu&#x0364;rch,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine von den a&#x0364;lte&#x017F;ten Sta&#x0364;dten<lb/>
im Schweitzerland, an einem See,<lb/>
welcher fa&#x017F;t eine halbe Meile breit<lb/>
i&#x017F;t, und eine Bru&#x0364;cke 12 Fuß breit<lb/>
hat. Die Limat i&#x017F;t ein Fluß, &#x017F;o<lb/>
aus dem See kommt, und die<lb/>
Stadt in zwey ungleiche Theile<lb/>
theilet, dann der rechte gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er<lb/>
i&#x017F;t, als der lincke Theil. Sie i&#x017F;t<lb/>
pra&#x0364;chtig erbauet, wohl befe&#x017F;tiget,<lb/>
und treibet gro&#x017F;&#x017F;e Handlung in<lb/>
Deut&#x017F;chland, Jtalien und Franck-<lb/>
reich. Es i&#x017F;t hier eine beru&#x0364;hmte<lb/>
hohe Schule. Allhier i&#x017F;t zu Zeiten<lb/><hi rendition="#aq">Friderici Barbaro&#x017F;&#x017F;æ</hi> 1165 am <hi rendition="#aq">St.<lb/>
Andreas</hi>-Tage der zehende Turnier<lb/>
von Hertzog Welpend in Bayern,<lb/>
zu Spolet, Marckgraf in Cor&#x017F;ica<lb/>
und Herrn zu Sardinien gehal-<lb/>
ten worden, darunter 14 Fu&#x0364;r&#x017F;ten,<lb/>
dabey neben&#x017F;t andern Pfaltz-Graf<lb/><cb n="2364"/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Zu&#x0364;r</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">Otto</hi> von Wittelsbach, Marck-<lb/>
graf Leopold in Oe&#x017F;terreich, Marck-<lb/>
graf Odoacer in Steyermarck,<lb/>
Hertzog Hermann in Steyer,<lb/>
Marckgraf Engelbert in J&#x017F;trien,<lb/>
Marckgraf Berchtold zu Aegran,<lb/>
Marckgraf Dipolt zu Cham,<lb/>
Landgraf Otto zu Steffling, und<lb/>
Hertzog Conrad zu Vale&#x017F;i, 91<lb/>
Grafen, 84 Freyherren, 133 Rit-<lb/>
ter, und 392 Edle, und &#x017F;ind unter<lb/>
andern empfangen und ge&#x017F;chlagen<lb/>
worden, Albrecht von Bern&#x017F;tein,<lb/>
Ritter Wolffhard von Remchin-<lb/>
gen, und Eberhard von Kippen-<lb/>
heim; bey ietztgedachten Helmen<lb/>
waren auch 34 Fu&#x0364;r&#x017F;ten und Gra-<lb/>
fen des Fu&#x0364;r&#x017F;tlichen Geblu&#x0364;ts vom<lb/>
Hau&#x017F;e Bayern, di&#x017F;&#x017F;eits Rheins,<lb/>
Pfaltz-Grafen von der Schwerdt-<lb/>
Seiten. Von die&#x017F;er Stadt hat<lb/>
der Canton Zu&#x0364;rich &#x017F;einen Nah-<lb/>
men, welcher in den Ver&#x017F;amm-<lb/>
lungen den Vor&#x017F;itz hat, und den<lb/>
Ge&#x017F;andten antwortet. Jm Wap-<lb/>
pen hat die&#x017F;er Canton ein &#x017F;ilber-<lb/>
nes und blaues Schild &#x017F;chra&#x0364;g-<lb/>
lings getheilet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Zu&#x0364;rg, Zirg,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t der Unrath der Ro&#x017F;&#x017F;e, aus<lb/>
dem man die Undauung erkennen<lb/>
kan, daß der Magen nicht al&#x017F;o<lb/><hi rendition="#aq">di&#x017F;poni</hi>rt i&#x017F;t, wie er &#x017F;eyn &#x017F;olle, in-<lb/>
dem der eingefre&#x017F;&#x017F;ene Haber wieder<lb/>
rohe durchgehet; Der fri&#x017F;che Roß-<lb/>
Zu&#x0364;rg hat in Artzeneyen vielerley<lb/>
Wirckungen, z. E. auf fri&#x017F;che Wun-<lb/>
den gelegt, &#x017F;tillet gleich das Blut;<lb/>
2) mit Eßig eingenommen und<lb/>
aufgelegt i&#x017F;t er gut fu&#x0364;r wu&#x0364;tender<lb/>
Hunde Bi&#x017F;&#x017F;e; 3) der Zirch von<lb/>
einem &#x017F;a&#x0364;ugenden Fu&#x0364;llen in Wein<lb/>
eingegeben, heilet die Gelb&#x017F;ucht;<lb/>
4) den Zirch von einem Pferde,<lb/>
das lauter Haber i&#x017F;&#x017F;et, in Wein<lb/>
mit ein wenig Mu&#x017F;cat-Nuß ein-<lb/>
gebeitzet, wohl ausgetrocknet und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ge-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1207] Zuͤr Zuͤr laͤſt es dieweil in kein Waſſer ge- hen, ſo iſt man gewiß, daß ihm dergleichen Gewaͤchs keines mehr, dieweil es lebt, wird zuſtoſſen. Zug, Tugium, Der Haupt-Ort in dem Canton Zug, welcher der kleineſte unter den Schweitzeriſchen Cantons, der Roͤmiſch-Catholiſchen Reli- gion zugethan, und 1352 in den Bund getreten iſt. Der Canton fuͤhret im Wappen einen blauen Qverbalcken im ſilbernen Felde. Zug-Voͤgel, Heiſſen die, ſo im Winter nicht bey uns bleiben, ſondern im Herb- ſte wegziehen, und im Fruͤhlinge wieder kommen. Zuͤgel, Sind zwey lange Riemen von Leder, welche an den Zaum ange- macht, und von der lincken Hand des Reuters gefuͤhret werden, das Pferd im Gehorſam zu halten. Zuͤrch, Eine von den aͤlteſten Staͤdten im Schweitzerland, an einem See, welcher faſt eine halbe Meile breit iſt, und eine Bruͤcke 12 Fuß breit hat. Die Limat iſt ein Fluß, ſo aus dem See kommt, und die Stadt in zwey ungleiche Theile theilet, dann der rechte groͤſſer iſt, als der lincke Theil. Sie iſt praͤchtig erbauet, wohl befeſtiget, und treibet groſſe Handlung in Deutſchland, Jtalien und Franck- reich. Es iſt hier eine beruͤhmte hohe Schule. Allhier iſt zu Zeiten Friderici Barbaroſſæ 1165 am St. Andreas-Tage der zehende Turnier von Hertzog Welpend in Bayern, zu Spolet, Marckgraf in Corſica und Herrn zu Sardinien gehal- ten worden, darunter 14 Fuͤrſten, dabey nebenſt andern Pfaltz-Graf Otto von Wittelsbach, Marck- graf Leopold in Oeſterreich, Marck- graf Odoacer in Steyermarck, Hertzog Hermann in Steyer, Marckgraf Engelbert in Jſtrien, Marckgraf Berchtold zu Aegran, Marckgraf Dipolt zu Cham, Landgraf Otto zu Steffling, und Hertzog Conrad zu Valeſi, 91 Grafen, 84 Freyherren, 133 Rit- ter, und 392 Edle, und ſind unter andern empfangen und geſchlagen worden, Albrecht von Bernſtein, Ritter Wolffhard von Remchin- gen, und Eberhard von Kippen- heim; bey ietztgedachten Helmen waren auch 34 Fuͤrſten und Gra- fen des Fuͤrſtlichen Gebluͤts vom Hauſe Bayern, diſſeits Rheins, Pfaltz-Grafen von der Schwerdt- Seiten. Von dieſer Stadt hat der Canton Zuͤrich ſeinen Nah- men, welcher in den Verſamm- lungen den Vorſitz hat, und den Geſandten antwortet. Jm Wap- pen hat dieſer Canton ein ſilber- nes und blaues Schild ſchraͤg- lings getheilet. Zuͤrg, Zirg, Jſt der Unrath der Roſſe, aus dem man die Undauung erkennen kan, daß der Magen nicht alſo diſponirt iſt, wie er ſeyn ſolle, in- dem der eingefreſſene Haber wieder rohe durchgehet; Der friſche Roß- Zuͤrg hat in Artzeneyen vielerley Wirckungen, z. E. auf friſche Wun- den gelegt, ſtillet gleich das Blut; 2) mit Eßig eingenommen und aufgelegt iſt er gut fuͤr wuͤtender Hunde Biſſe; 3) der Zirch von einem ſaͤugenden Fuͤllen in Wein eingegeben, heilet die Gelbſucht; 4) den Zirch von einem Pferde, das lauter Haber iſſet, in Wein mit ein wenig Muſcat-Nuß ein- gebeitzet, wohl ausgetrocknet und ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1207
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/1207>, abgerufen am 21.11.2024.