Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.[Spaltenumbruch] Xer bey grimmiger Kälte überfallenwerden. Man zehlet derselben siebenerley Arten, als die hitzige, lauffende, fahrende, fallende, schla- fende, grimmende und fliessende [Spaltenumbruch] Yps Wut, deren Kennzeichen das Oe-conomische Lexicon beschreibet, und wider iede Art derselben dienliche Mittel an die Hand giebt. X. [Spaltenumbruch]
Xeres de la Frontera, Stadt am Fluß Guadaletta in Y. [Spaltenumbruch]
les Yeux du cheval, Die Augen des Pferds sind des Yeux enfoncez, Tieffe Augen stehen einem Pfer- Ypsilon, Jst eine Form eines Pferd- Zähne,
[Spaltenumbruch] Xer bey grimmiger Kaͤlte uͤberfallenwerden. Man zehlet derſelben ſiebenerley Arten, als die hitzige, lauffende, fahrende, fallende, ſchla- fende, grimmende und flieſſende [Spaltenumbruch] Ypſ Wut, deren Kennzeichen das Oe-conomiſche Lexicon beſchreibet, und wider iede Art derſelben dienliche Mittel an die Hand giebt. X. [Spaltenumbruch]
Xeres de la Frontera, Stadt am Fluß Guadaletta in Y. [Spaltenumbruch]
les Yeux du cheval, Die Augen des Pferds ſind des Yeux enfoncez, Tieffe Augen ſtehen einem Pfer- Ypſilon, Jſt eine Form eines Pferd- Zaͤhne,
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Xer
Ypſ
bey grimmiger Kaͤlte uͤberfallen
werden. Man zehlet derſelben
ſiebenerley Arten, als die hitzige,
lauffende, fahrende, fallende, ſchla-
fende, grimmende und flieſſende
Wut, deren Kennzeichen das Oe-
conomiſche Lexicon beſchreibet,
und wider iede Art derſelben
dienliche Mittel an die Hand
giebt.
X.
Xeres de la Frontera,
Stadt am Fluß Guadaletta in
Andaluſien nahe bey Puerto
de S. Maria, ſie iſt groß, volck-
reich, und ihre Pferde-Zucht iſt
darum beruͤhmt, weil die ſchoͤn-
ſten Schecken von allerhand ver-
miſchten Farben allda gefallen,
und dieſe Farben haben ſie anfaͤng-
lich dergeſtalt zuwege gebracht:
Zu der Zeit, als man die Stuten
beſchellen laſſen, hat man groſſe
Tuͤcher aufgeſpannt, darinnen al-
lerley Farben gemahlet geweſen,
ſolche hat man denen Stuten vor
die Augen geſtellt, wenn ſie nun
im Werck begriffen geweſen, ha-
ben ſie ihnen dieſelben dermaſſen
imprimiret, daß auch die jungen
Fohlen ſind ſo ſcheckigt worden.
Nachgehends haͤtte man mit ſche-
ckigten Hengſten dergleichen ti-
gerichte Stuten belegt, ſo haͤtte es
allerhand Melanges von Farben
geduͤpffelte und geſtrichte Tiger,
ſchwartze, weiſſe und Porcelan-
Schecken, item Roth-Brand-
und Fuchs-Schecken gegeben, wel-
che letztern man fuͤr die dauer-
hafteſten haͤlt.
Y.
les Yeux du cheval,
Die Augen des Pferds ſind des
Leibes Licht, und gleichſam ein
Spiegel, durch welchen der Eifer,
die Begierde, der Muth, die
Bosheit, die Geſund- und Kranck-
heit erkannt werden. Sie begreif-
fen in ſich viel Theile, wie im
1 Theil der Pferd-Anatomie pag.
59, 60 zu ſehen. Diejenigen wer-
den am hoͤchſten gehalten, welche
klar, lebhaft, voll Feuer, ziemli-
cher Groͤſſe und Caſtanien-brau-
ner Farbe ſind, immaſſen die
ſchwartzen dunckel-blauen nicht
viel taugen, abſonderlich wenn
ſie dabey weiſſe Ringe um den
Aug-Apffel haben, welches eine
Scheuigkeit anzeiget.
Yeux enfoncez,
Tieffe Augen ſtehen einem Pfer-
de uͤbel an, und ſind gemeiniglich
klein dabey, als wie an einem
Schwein; dahero ſolche Pferde
nicht wohl zu heroiſchen Thaten
zu gebrauchen, es ſeye dann, daß
es andere gute Tugenden hat, und
ein extraſchoͤnes Gewaͤchs und
rare Farbe ſolchen Fehler erſetzet.
Ypſilon,
Jſt eine Form eines Pferd-
Beins, ſo ſich in der Wurtzel der
Zungen befindet, welches durch
derſelben Grund oben an dem
oberſten Theil der Luft-Gurgel an-
ſtoͤßt, und hat oben, da es ſich
gegen den Schlund wendet, zwey
lange ſpitzige Ecken, ſiehet dem-
nach einen halben Circkel, oder
vielmehr dem Buchſtaben Y oder
dem Griechiſchen. Λ (Lamda)
gleich.
Zaͤhne,
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