Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.Dritter Abschnitt. Verhältnisse der Seelenkräfte zur Form und Mischung des Organischen. Erstes Kapitel. Allgemeine Bemerkungen. Jeder ist geneigt, von dem Aeussern auf das diese
Dritter Abschnitt. Verhältnisse der Seelenkräfte zur Form und Mischung des Organischen. Erstes Kapitel. Allgemeine Bemerkungen. Jeder ist geneigt, von dem Aeuſsern auf das diese
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Dritter Abschnitt.
Verhältnisse der Seelenkräfte zur Form und
Mischung des Organischen.
Erstes Kapitel.
Allgemeine Bemerkungen.
Jeder ist geneigt, von dem Aeuſsern auf das
Innere zu schlieſsen. Niemand kann sich ent-
halten, über den Charakter und die Fähigkeiten
eines Unbekannten Vermuthungen nach dessen
Gesichtsbildung zu wagen. Wir finden uns oft
in diesen Muthmaſsungen getäuscht, und doch
läſst sich der Hang zu denselben nicht ganz
unterdrücken. Eine Art zu schlieſsen, die unse-
rer Natur so gemäſs ist, muſs auf etwas Wah-
rem beruhen. Aber bey den vielen Irrthümern,
wozu sie verleitet, kann doch die Befugniſs zu
jenem Schluſs nicht anders als sehr beschränkt
seyn. Es wäre Sache einer wissenschaftlichen
Physiognomik, jenes Wahre aufzusuchen, und
diese
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Zitationshilfe: | Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/76>, abgerufen am 03.03.2025. |